Das Kürzel dwb ist in Amerika ein heißes Eisen: es steht für ‘driving while black’ und will auf die mit vielen Beispielen untermauerte These hinweisen, dass in den USA Schwarze als Fahrer öfter kontrolliert werden als Weiße. Das Thema der Kammeroper dwb setzt sich also mit diesem essentiellen Thema, der systemischen Rassenungerechtigkeit, auseinander, die man eigentlich nicht auf die USA beschränken darf. Read More →
Der 35-jährige österreichisch-türkische Pianist Yunus Kaya hat die nötige Reife, um von Johannes Brahms die späten Stücke zu spielen. Mit den Fantasien op. 116, den Drei Intermezzi op. 117 und den Klavierstücken op. 118 resp. 119 zeigt sich Kaya als Brahms-Interpret allererster Güte. Mit den nötigen Farben und Schattierungen sowie einem sehr spontan wirkenden Rubato gelingt es ihm, diese intimen Stücke von Brahms dem Hörer zu erzählen. Read More →
Der in Genf geborene französisch-schweizerische Komponist, Pädagoge und Manager Pierre Wissmer (1915-1992) hat mit seinem Divertimento ein neoklassisches Stück geschaffen, dessen agile Ecksätze und sein zarter Mittelsatz die phantasievolle Musik charakteristisch werden lassen. Read More →
Der britisch-italienische Tenor Freddie De Tommaso gewann den Ersten Preis, den Placido-Domingo-Tenorpreis und den Verdi-Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb Francisco Vinas 2018 in Barcelona und macht seitdem eine internationale Karriere. Mit italienischen Kanzonen stellt er sich bei Decca vor. Read More →
Zum 75. Geburtstag des lettischen Komponisten Peteris Vasks am 16. April veröffentlicht BR Klassik ein rein für Streichorchester geschriebenes Programm, aufgenommen im Juni und Oktober/November 2020 in München unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln, die wegen der COVID-19-Pandemie erlassen worden waren, wie der Sender betont. Read More →
Der chinesische Pianist Haiou Zhang hat 2020 für Beethoven- und Bach-Einspielungen genutzt. Die beiden ersten Sätze der 30. Sonate op. 109 spielt er mit kraftvollem Zugriff, sehr spontan auch sowie mit einem guten Gefühl für den improvisatorischen Wagemut des Komponisten, für schnelle Wechsel von Drama zu Reflexion und wieder zurück. Abstrakt und konkret zugleich, schafft seine Gestaltung die Balance zwischen dem rein Spielerisch-Technischen und dem Expressiven, zwischen Grübelei und Unruhe. Read More →
Prassel, prassel, wunderbare Musik, prassel, prassel, wunderbare Musik, prassel, prassel usw. Wer auch immer die Idee hatte, bei dieser Liveaufnahme den prasselnden Beifall des Publikums vor und nach den sublimen Aufführungen mit zu veröffentlichen, hat eine zerstörerische Entscheidung getroffen. Der Beifall reißt den in den Darbietungen der beiden Chinesen versunkenen Zuhörer immer wieder aus der Stimmung, in die einen die Musik versetzt. Und der Herausgeber hat durchaus Recht, wenn er diese als ein wundervolles Beispiel « einer ersten magischen Begegnung » anpreist. Read More →
Der polnische Komponist Andrzej Dziadek (*1957) hat einen Hang zu mysteriösen, dunklen Klängen. Eine derart spannende und Frösteln hervorrufende Stimmung charakterisiert den Beginn der neoromantischen Tondichtung für Orchester aus dem Jahre 1987, und auch wenn ein zweites Thema eine kindlich naive Stimmung erzeugt, mischen sich immer wieder düstere Klänge in die Musik, die somit effektvoll zwischen lyrischen und mehr dynamischen, zwischen hellen und düsteren Stimmungen wechselt. Read More →
Der Amerikaner Benjamin Franklin (1706-1790) war einer der vielseitig begabtesten Männer in der amerikanischen Geschichte, Schriftsteller, Philosoph, Wissenschaftler und Erfinder, sowie Politiker. Als solcher kam er zum Ehrentitel ‘The First American’, wegen seines Einsatzes für die amerikanische Einheit. Als einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten beteiligte er sich am Entwurf der Unabhängigkeitserklärung und war einer ihrer Unterzeichner. Read More →
Der tschechische Komponist Vitezslav Novak (1870-1947), ein Dvorak-Schüler, spezialisierte sich in der Programmmusik. Sein erster großer Erfolg war die fünfsätzige Tondichtung Pan für Klavier op. 43 aus dem Jahre 1910. Marco Polo veröffentlichte 1991 die Orchesterfassung dieses Werks, aber Piano Classics bringt jetzt die, wie es aussieht, erste Einspielung der Originalfassung für Klavier auf den Markt. Read More →