Joseph Haydn: Sinfonien Nrn. 15, 35, 45 + Scena di Berenice; Sandrine Piau, Sopran, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini; 1 CD Alpha 684; Aufnahme 11/2018; Veröffentlichung 02/2021 (77'34) – Rezension von Uwe Krusch

Jede der Einspielungen von Giovanni Antonini in der Haydn-Reihe steht unter einem Titel. Der aktuelle scheint mit dem italienischen Addio Tschüss zu sagen. Da möchte man doch glatt ausrufen, bloß nicht, denn hier haben sie einen großen Schritt nach vorne getan. Und das meint nicht nur die 9. Edition an und für sich, sondern auch in der musikalischen Darstellung. Read More →

Le Labyrinthe d'Ariane; Vokal- & Instrumentalwerke von Coinci, Alfonse le Sage, Mudarra, Kapsberger, Trabaci, Merula, Monteverdi, Ribayaz, Sanz, Anonymus; Arianna Savall (Gesang & historische Harfen); 1 CD Alia Vox AV9941; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung 02/2021 – Rezension von Norbert Tischer

Acht verschiedene alte Harfen hat Arianna Savall benutzt, um dieses Programm auf Schloss Flawinne in Belgien aufzunehmen. Das Repertoire aus dem Mittelalter und der Barockzeit kommt aus Italien, Frankreich und Spanien, wo die Harfe jeweils eine große Blütezeit erlebte. Read More →

Leos Janacek: Auf verwachsenem Pfad + Klaviersonate 1.X.1905 + Im Nebel; Lars Vogt, Klavier; 1 CD Ondine ODE1382-2; Aufnahmen 2020, Veröffentlichung 02/2021 (70') – Rezension von Remy Franck

Leos Janacek (1854-1928) hat eine aufs Ganze gesehen sehr intimistische Klaviermusik komponiert, knapp 30 oft sehr kurze Werke. Die wichtigsten dieser Kompositionen sind auf dieser CD vereint, die Sonate 1. Oktober 1905 sowie die Zyklen Im Nebel und Auf verwachsenen Pfad. Read More →

Christoph Bernhard: Herr nun lässt du deinen Diener + Tribularer si nescirem; Johann Michael Nicolai: Sonata a 6; Heinrich Biber: Requiem; Johann Joseph Fux: Sonata a 4, Omnis terra adoret; Vox Luminis, Freiburger Barockconsort, Lionel Meunier; 1 CD Alpha 665; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 02/2021 (72’08) - Rezension von Guy Engels

Zeitgenossen und Vorgänger von Johann Sebastian Bach begegnen sich auf dieser Einspielung. Die einen sind katholisch (Biber und Fux), die anderen dienen protestantischen Herren (Bernhard und Nicolai). In ihrer Sakralmusik lässt sich dieser Unterschied kaum feststellen: Da gibt es weder das lutherisch Spröde noch die katholische barocke Opulenz. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte Nr. 3 & 4, Sinfonia concertante; Aisslinn Nosky, Violine, Max Mandel, Bratsche, Handel and Haydn Society; 1 CD Coro COR16183; 01/2017 + 01/2018 + 01/2020; Veröffentlichung 02/2021 (72:42) – Rezension von Uwe Krusch

Nur bei dem vierten Konzert handelt es sich um eine Neuveröffentlichung. Die beiden anderen Werke, das dritte Konzert und die Concertante, wurden schon vorgelegt. Read More →

Legendäre Brahms-Aufnahmen mit Henri Druart
1973 nahm Henri Druart, einer der besten Vertreter der französischen Klarinettenschule, von Johannes Brahms sowohl die beiden Klarinettensonaten op. 120 Nr. 1 & 2 als auch, zusammen mit dem Quatuor à cordes de l’Orchestre de Paris, das Klarinettenquintett, op. 115 auf. In den drei Stücken bewundern wir Druarts feinfühliges, kantables und nobles Spiel, mit dem er sich nie in den Vordergrund drängt, sondern immer im Dienste der Musik steht. Insbesondere gefallen die Sonaten durch das kontrastreiche Musizieren von Henri Druart, und der ihn am Klavier begleitenden Annie d’Arco. Exzellentes Remastering – In 1973 Henri Druart, one of the finest representatives of the French clarinet school, recorded both the two Clarinet Sonatas, Op. 120 Nos. 1 & 2 by Johannes Brahms and, together with the Quatuor à cordes de l’Orchestre de Paris, the Clarinet Quintet, Op. 115. In the three pieces we admire Druart’s delicate, cantabile and noble playing, with which he never thrusts himself into the foreground, but always stays at the service of the music. The sonatas are particularly pleasing for the contrasting music-making of Henri Druart, and Annie d’Arco, who accompanies him on the piano. Excellent remastering. (Calliope CAL2085) – ♪♪♪♪ Read More →

Grazyna Bacewicz: Sonate Nr. 2; Luciano Berio: Sequenza VIII; Elliott Carter: Four Lauds; Debra Kaye: Turning in Time; Krzysztof Penderecki: Capriccio;  Isang Yun: Königliches Thema; Kinga Augustyn, Violine; 1 CD Centaur CRC 3836; Aufnahme 07/2017 + 08/2018 + 07/2019, Veröffentlichung 01/2021 (62'54) – Rezension von Uwe Krusch

Diejenigen, die junge Musik als modern bezeichnen, verbinden damit oft die Annahme, dass diese Musik keine Grundlage in früheren Epochen hat. Das ist jedoch zumeist nicht der Fall, Wie in vielen Lebensbereichen, ist die Historie die Basis der weiteren Entwicklung. Gerade auch in der Violinliteratur knüpfen viele Komponisten unserer Tage an Johann Sebastian Bach an. In der Werkauswahl, die Kinga Augustyn eingespielt hat, wird das beim königlichen Thema, also dem Bezug auf das Wohltemperierte Klavier, schon im Titel und nicht nur im Klang deutlich. Read More →

Spanish Piano Concertos; Manuel Narro: Klavierkonzert G-Dur; Marianna Martinez: Klavierkonzert A-Dur; José Palomino: Klavierkonzert G-Dur + Violinkonzert G-Dur; Orquesta Filarmonica Iberica, Melani Mestre (Klavier, Ltg.), Natalia Borysiuk, Violine; 1 CD Hänssler Classic HC 20016; Aufnahme 11/2016, Veröffentlichung 02/2021 (59’14) - Rezension von Guy Engels

Spanische Klavierkonzerte aus dem 18. Jahrhundert, zur Abwechslung keine Musik mit Kastagnetten und folkloristischen Untertönen: Das Programm hört sich spannend an und weckt Erwartungen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 13 & 14, op. 27 Nr. 1 & 2 + Fantasie op. 77 + Chorfantasie op. 80; See Siang Wong, Klavier, Wiener Singverein, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Leo Hussain; 1 CD RCA 1943980051; Aufnahme 2019/2020, Veröffentlichung 01/2021 (61'02) – Rezension von Remy Franck

Fantasia nennt See Siang Wong sein Programm, und er spielt es mit viel Gestaltungsfantasie. Die 14. Sonate (Mondschein) steht am Anfang. Wong spielt den ersten Satz mit viel Schwermut. Das ist kein lieblich-romantischer Mondtraum, sondern eine schwer geatmete, auf dunklem Grund sich entwickelnde, immer wieder ganz leicht stockende Musik, aber zugleich sehr kantabel. Wie kleine Herzaussetzer wirkt das. Read More →

Ferdinand Rebay: Sämtliche Werke für Klarinette, Flöte & Gitarre (Mein schönes Innsbruck am grünen Inn-Variationen + Trio A-Dur Meiner lieben Greta + Variationen über eine Tiroler Melodie + Wie in Erinnerung versunken + Kleine spanische Rhapsodie + Variationen); Esteso Trio (Marcello Fantoni, Gitarre, Carlo Enrico Sandrini, Klarinette, Alessandra Alfonsi, Flöte), Eleonora Mosca, Sopran; 1 CD Brilliant Classics 96063; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 19/02/2021 (73'30) – Rezension von Norbert Tischer

Der Wiener Komponist Ferdinand Rebay (1880-1953) ignorierte die musikalische Entwicklung, und neben seiner Tätigkeit als Chordirigent und Pädagoge komponierte er rückwärtsgewandte Werke, die heute kaum bekannt sind. In seinem Werk spielte die Gitarre eine nicht unwichtige Rolle. Sie im Trio mit Flöte und Gitarre zu hören ist ein Charakteristikum dieser CD. Das zweite ist der unüberhörbare Einfluss der österreichischen Volksmusik. Read More →

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