Sie war eine Schülerin von Nadia Boulanger, kam mithin aus einer Schmiede, in der solide Handwerksarbeit gelehrt wurde. Sie war auch Konzertmeisterin, Lehrerin, Komponistin, schrieb Kurzgeschichten und Romane und war eine der schillerndsten Figuren im polnischen Musikleben des XX. Jahrhunderts: Grazyna Bacewicz (1909-1969). Read More →
Dies ist eine weitere CD, die nach dem ersten Lockdown von 2020 aufgenommen wurde, und von der ich den Eindruck habe, dass in diesem Fall die Pianistin von explosiver Energie erfüllt ist. Mit einer großen dynamischen Bandbreite und ungewöhnlich scharfen und brillanten Klangen gibt die Spanierin Szymanowski zwischen zarter Formulierung und kräftigen, manchmal fast harschen Klängen ein ungewohntes, immer spannungsvolles Klangkleid. Read More →
Viele verschiedene Facetten des Saxophons kann man auf dieser CD entdecken. Da ist zunächst Debussys Rhapsodie aus dem Jahre 1908, die aus einer sensuellen nächtlich-schwülen Stimmung aufschwingt, dann Turriagos farbige Sonate, die tonmalerische Suite Tableaux de Provence der französischen Komponistin Paule Maurice (1910-1967), Charles Wuorinens Bearbeitung seines Streichquartett-Divertimentos für Altsaxophon und Klavier und Mozarts Kegelstatt-Quartett, in der für einmal das Saxophon die Klarinette ersetzt. Read More →
Tschenstochau, bedeutender Ort der Marien-Verehrung in Polen, und Papst emeritus Benedikt XVI. – die enge Verflechtung von Slawomis Czarneckis Komposition mit dem katholischen Ritus ist nicht zu übersehen und auch nicht zu überhören. Read More →
Jozef Nowakowski (1800-1865), ein Freund von Chopin, hat mit seinem fast 40 Minuten langen Klavierquintett ein Werk komponiert, das dem Klavier eine wichtige Rolle gibt. Dennoch ist es kein Klavierkonzert mit vier Streichern, wie man das in der vorliegenden Einspielung glauben könnte, in der das Klavier derart dominiert, dass die Streicher daneben verblassen. Da wurden Nelson Goerner und seine Kollegen besser bedient (siehe unten). Read More →
Das Duo Andreas Hering und Matias Johansen präsentiert ein facettenreiches Programm. Die virtuosen Züge, rhythmischen Spiele und die expressive Sprache der vier Komponisten werden vollauf erkennbar. Die Musik ist zu gleichen Teilen klangreich und energisch sowie emotional und lyrisch-poetisch. Doch selbst in den poetischsten Passagen bleibt der Klang sehr präsent, der rhythmische Puls, der nach vorne drängt, dominiert. Read More →
Die koreanische Geigerin Hae-Sun Kang spielt drei Werke für Solovioline und Live-Elektronik von Pierre Boulez (1925-2016), Philippe Manoury (1952*) und Sacha J. Blondeau (1986*). Das Werk von Boulez hat sie 1997 uraufgeführt, die anderen beiden Stücke sind ihr sogar gewidmet. Read More →
Der Norditaliener Alessandro Stradella ist das Bindeglied zwischen Monteverdi und Scarlatti. Stradella ist für kriminelle Machenschaften, anrüchige Liebesaffären und seinen gewaltsamen Tod auf offener Straße bekannt, aber eben auch für qualitätsvolle Musik. Read More →
Trumpet Rhapsody ist die Studioaufnahme des gleichnamigen Recitals, welches den Trompeter Luca Seccafieno und den Pianisten Fabrizio Viti auf einer Welttournee u.a. in die New Yorker Carnegie Hall, den Parco della Musica in Rom und das Sydney Opera House in Australien geführt hat. Read More →
Die Caminos del Inca bilden ein Straßennetz, das Südamerika durchzieht und Länder und Völker miteinander verbindet. Dementsprechend enthält diese CD Stücke von peruanischen, chilenischen, kolumbianischen und argentinischen Komponisten. Die Musik, die wir zu hören bekommen, hat ihre Wurzeln in der indianischen Musik und in der europäisch-romantischen Kultur. Read More →