Sparklight; Marie Jaëll: Klavierkonzert Nr. 1 in d-Moll; Franz Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 in Es-Dur, S124 + Mephisto-Walzer Nr. 3, S. 216; Célia Oneto Bensaid, Orchestre Avignon-Provence, Debora Waldman; # NoMadMusic NMM119; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 26.04.2024 (62') - Rezension von Remy Franck

Célia Oneto Bensaid und Debora Waldman nähern sich dem Ersten Klavierkonzert von Marie Jaëll mit femininem Gespür, deutlich blumiger und auch weicher im ersten und im zweiten Satz als die Musik in anderen Interpretationen klingt. Dem letzten Satz fehlt es nirgendwo an Kraft und virtuosem Schwung, allerdings kommen die Eintrübungen auch gut zum Ausdruck. Célia Oneto Bensaid spielt sehr engagiert und spannungsvoll. Read More →

Edward Elgar : The Dream of Gerontinus; Anna Stéphany, Nicky Spence, Andrew Foster-Williams, Polish National Youth Choir, Gabrieli Roar, Gabrieli Consort & Players, Paul McCreesh; # Signum SIGCD 785; Aufnahmen 07 & 08.2023, Veröffentlichung 26.04.2024 - 03.05.2024 (95’14) - Rezension von Alain Steffen

Elgars riesiges Chorwerk The Dream of Gerontius behandelt, ohne jetzt ein wirkliches Requiem zu sein, die Themen Tod, Erlösung und Auferstehung. Er orientiert sich dabei, und das war neu, nicht an den Oratorien eines Händel oder Mendelssohn, sondern eher an den Musikdramen eines Richard Wagner. Somit verwundert es auch nicht, wenn manchmal Ähnlichkeiten mit dessen Parsifal zu hören sind. Read More →

Richard Strauss: Metamorphosen für Streichseptett + Quartett für Klavier und Streicher; Trio Arnold (Shuichi Okada, Violine, Manuel Vioque-Judde, Bratsche, Bumjun Kim, Violoncello), Manon Galy, Violine, Grégoire Vecchioni, Bratsche, Aurélien Pascal, Cello, Laurène Durantel, Kontrabass, Nathanaël Gouin, Klavier; # B Records LBM060; Aufnahme 06.2023, Veröffentlichung 26.04.2024 (66'59) – Rezension von Uwe Krusch

Das Klavierquartett von Richard Strauss wird auf diesem Album vom Trio Arnold und dem Pianisten Nathanaël Gouin gespielt, woraus man unschwer erkennen kann, dass es sich bei dem Trio um solches von Streichern handelt, das zu den Frühwerken des Komponisten zählt. Klingen auch die Vorbilder Brahms und Schumann an, so schlägt Strauss doch bald eigene Wege ein, mit dem Bedeutungsreichtum der Themen und das Pathos und musikalischer Eifer. Die Interpretation des Trio Arnold und von Gouin zollt dem Respekt und bringt eine rundum gelungene Interpretation des Werkes zu Gehör. Read More →

Leonard Bernstein: Serenade after Plato's Symposium; John Williams: Violinkonzert Nr. 1; James Ehnes, Violine, St. Louis Symphony Orchestra, Stéphane Denève; # Pentatone PTC5187148; Aufnahme 11.2019 + 01.2023, Veröffentlichung 26.04.2024 (61'26) – Rezension von Pál Körtefa

Die auf diesem Album vereinten amerikanischen Violinkonzerte bieten Blicke auf unterschiedliche außermusikalische Sachverhalte. Ist der Diskurs vier vernünftiger Leute der Quartettliteratur zugeschrieben, so bietet die Serenade von Leonard Bernstein einen ähnlichen Ansatz, da es Platons Symposium, den philosophischen Dialog einer Gruppe wissbegieriger Menschen, in Töne setzt. Read More →

Mit Myrten und Rosen (Lieder auf Gedichte von Heinrich Heine); Robert Schumann: Dichterliebe op. 48 + Dein Angesicht + Die Lotusblume + Du bist wie eine Blume + Mein Wagen rollet langsam + Mit Myrten und Rosen; Felix Mendelssohn: Auf Flügeln des Gesanges; Clara Schumann: Sie liebten sich Beide; Ich stand in dunkeln Träumen; Franz Schubert: Der Atlas + Ihr Bild + Das Fischermädchen + Die Stadt + Am Meer + Der Doppelgänger; Werner van Mechelen, Bass-Bariton, Sylvie Decramer, Klavier; # Etcetera KTC 1818; Aufnahme 09/2023,  Veröffentlichung 04-05.2024 (66'05) - Rezension von Norbert Tischer

Werner van Mechelen singt Lieder auf Texte von Heinrich Heine. Es ist ein zutiefst romantisches Programm, das er sehr romantisch und gefühlvoll-expressiv singt. Read More →

Frank Martin: Piano Quintet, Quartet, Pavane Couleur du temps, Quatuor Terpsycordes, Fabrizio Chiovetta (Klavier), François Grin (Cello); # Claves CD 50-3081; Aufnahme 02.2023, Veröffentlichung 04.- 05.2024 (52’22) - Rezension von Guy Engels

Mit seinem Klagelied zu Beginn gibt das Cello den Ton im Klavierquintett von Frank Martin an. Es ist ein Ton in schattenhaften, geheimnisvollen Farben, der die Trauer und Melancholie unterstreicht. Gelegentlich wird diese von leidenschaftlichen Wallungen durchbrochen. Damit halten die Interpreten ständig Spannung und Intensität des Ausdrucks hoch. Read More →

Buenos Aires; Astor Piazzolla: Chin Chin + Resurrección del Ángel (Arr. for Violin and Strings by Ken Selden) + Mumuki (Arr. for Violin and Strings by Ken Selden) + Soledad (Arr. for Violin and Strings by Ken Selden) + Suite Troileana: II. Zita (Arr. for Violin and Strings by Ken Selden) + Celos (Arr. for Violin and Strings by Ken Selden) + Fugata (Arr. for Violin and Strings by Ken Selden + Las cuatro estaciones porteñas (Arr. Leonid Arkad'yevich); Tomás Cotik, Violine, Martingale Ensemble, Ken Selden; # Naxos 8.574308; Aufnahmen 2023, Veröffentlichung 26.04.2024 (62') - Rezension von Remy Franck

Tomás Cotik kehrt nach den zwei CDs Legacy und Nuevo Tango erneut  zu Piazzolla zurück, diesmal mit Bearbeitungen für Violine und Streichorchester. Read More →

Erich J. Wolff: Complete Songs (1); Ein Sommer lang op. 17 + Lieder op. 1 Nr. 2, 4, 6 + Lieder op. 12 Nr. 1, 4, 7, 9 + Lieder op. 26 Nr. 2, 4, 6 + Dehmel-Gedichte op. 8 Nr. 2 & 3 + Gedichte aus Des Knaben Wunderhorn op. 9 Nr. 2, 4, 5 + Gedichte von Tora zu Eulenburg op. 11b Nr. 3 & 4 + Der tote Lenz op. 32 Nr. 1; + 3 Melodramen nach Pierrot op. 27; Daniel Johannsen, Tenor 1, Samantha Gaul, Sopran, Klaus Simon, Klavier, # Naxos 8.574451; Aufnahme 11.2022, Veröffentlichung 26.04.2024 (65'17) - Rezension von Remy Franck

Erich J. Wolff (1874-1913) wurde in Wien geboren, im selben Jahr wie Arnold Schönberg, mit dem er sich später anfreunden sollte. Er änderte seinen Vornamen von Jakob in Erich J., wohl aus Erfahrung mit der nicht immer einfachen Situation für Juden in Wien. Er war ein Jahr lang Zemlinskys Assistent am Carltheater in der Leopoldstadt, und Engelbert Humperdinck zufolge war er zu Beginn des 20. Jahrhunderts der vielleicht bedeutendste Klavierbegleiter Österreichs. Read More →

György Ligeti: Violinkonzert + Cellokonzert + Klavierkonzert + Kammerkonzert 'pour treize Instrumentistes' + Capriccios Nr. 1 & 2 für Klavier + 5 Stücke für Klavier 4-händig + Sonate für Viola solo + Trio für Violine, Horn, Klavier; Hae-Sun Kang, Diego Toso, Violine, John Stulz, Viola, Renaud Dejardin, Cello, Dimitri Vassilakis, Sébastien Vichard, Klavier, Ensemble Intercontemporain, Pierre Bleuse; # Alpha 993; Aufnahme 02. +04. + 10.2023; Veröffentlichung 26.04.2024 (141'32) – Rezension von Uwe Krusch

Das Ensemble Intercontemporain hat schon verschiedene Einspielungen der Werke von Ligeti vorgelegt, so vor drei Jahrzehnten solche der Konzerte. Damals agierten namhafte externe Solisten, so beim Violinkonzert Saschko Gavrilov, dem das Konzert gewidmet ist. Bei der Neuausgabe haben Mitglieder des Ensembles die Soli übernommen. Read More →

Friedrich Wilhelm Kücken: Werke für Männerchor; ffortssibros, Benedikt Kantert; # Rondeau ROP6265; Aufnahme 09.2023, Veröffentlichung 25.04.2024 (65'02) – Rezension von Jan-Geert Wolff

« Liebes Kücken! Ich schicke Ihnen hier einige Eier, gackeln Sie nicht so lange darauf und lassen Sie bald von sich hören“, schrieb der Dichter Heinrich Heine im Februar 1843 an den befreundeten Komponisten Friedrich Wilhelm Kücken. Der lebte von 1810 bis 1882 und komponierte mit Vorliebe für Männerchor. Seine illustre Biografie wird im Booklet der bei von Rondeau produzierten CD mit Werken für diese Besetzung beschrieben – allesamt Ersteinspielungen. Read More →

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