Erik Satie: Gnossiennes 1-6 (1x grand piano version, 1x upright piano version); Bruce Liu, Klavier; # Deutsche Grammophon 48658305; Aufnahmen 2023, Veröffentlichung 28.06.2024 (33'29) - Rezension von Remy Franck
Der kanadische Pianist Bruce Liu spielt Saties Gnossiennes Nr. 1-6 einmal auf einem normalen Konzertflügel, danach auf einem Klavier. Der Unterschied zwischen beiden Fassungen ist enorm. Der Flügel klingt raffiniert, elegant und sensuell, räumlich auch, das Klavier etwas stumpf, matt und gedrängt, sehr direkt. Read More →
Fabrice Bollon: The Folly, Tragedy of Erasmus of Rotterdam, Libretto by Clemens Bechtel; Erasmus of Rotterdam: Michael Borth (Bariton), Stultitia (The Folly) / Papst Julius II: Zvi Emanuel-Marial (Countertenor), Petrus / Da Bibbiena, Sekretär des Papstes Leo X: John Carpenter (Bariton), Margarethe Büsslin: Anja Jung (Contralto), Ein Junge: Alma Unseld (Kindersopran), Ulrich von Hutten: Inga Schäfer, (Mezzosopran), Martin Luther: Roberto Gionfriddo (Tenor), Papst Adrian VI / Deutscher Abgesandter Jin Seok: Lee (Bass), Priester: Jörg Golombek (Tenor), Jung-Nam Yoo: Pascal Hufschmid (Bass), Begleiter von The Folly: Bonnie Frauenthal (Sopran), Melissa Serluco (Sopran), Charis Peden (Mezzosopran), Yeonjo Choi (Tenor), Jae Seung Yu (Bass), Eine Mutter: Agostina Migoni (Sopran), Ein Priester / Vorsänger: Stavros-Christos Nikolaou (Bariton), Eine Nonne: Christiane Klier (Mezzosopran), Papst Leo X: Johannes Kaffner (Sprecher), Friederike Hess-Gagnon (elektrische Violine), Dina Fortuna-Bollon (Elektrisches Cello), Tilman Comer (Elektrische Pauken), Opernchor des Theater Freiburg, Extrachor des Theater Freiburg, Norbert Kleinschmidt, Chorus Master, Kinder- und Jugendchor des Theater Freiburg, Martin Frey, Leader of Children and Youth Choir, Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon; # Naxos 8.660545-46; Aufnahme 07.2022, Veröffentlichung 28.06.2024 (70'41 + 47'43) – Rezension von Pál Körtefa
‘Die Torheit – Die Tragödie des Erasmus von Rotterdam’ betitelt Fabrice Bollon sein Werk, das bei Aufführungen mitgeschnitten wurde. Es behandelt die historische Persönlichkeit Erasmus von Rotterdam. Dieser niederländische Universalgelehrte war der bedeutendste Vertreter des europäischen Humanismus der Renaissance und ein einflussreicher Kirchenreformer, der zu den Wegbereitern der europäischen Aufklärung zählt. Zusammenfassend behandelt das Werk die Haltung des Erasmus, die von Zeitgenossen und Nachkommenden vereinfachend als Unentschlossenheit oder Unwille, eine Entscheidung zu treffen, und damit als Feigheit gedeutet wurde. Read More →
Franz Schubert / Gustav Mahler: Streichquartett Nr. 14 d-Moll D. 810 (Der Tod und das Mädchen) für Streichorchester; Anton Webern: Langsamer Satz für Streichquartett (1905); Franz Schubert / Anton Webern: Deutsche Tänze D. 820 für Orchester; Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Kent Nagano; # Farao B 108116; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 30.06.2024 (57'22) - Rezension von Remy Franck
Die erste symphonische Aufnahme mit Kent Nagano und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg beginnt in einem sehr kohärenten Programm mit Mahlers Bearbeitung von Schuberts Streichquartett Nr. 14, Der Tod und das Mädchen, für Streichorchester Read More →
Giacomo Meyerbeer: Le Prophète: John Osborn (Jean de Leyde), Elizabeth DeShong (Fidès), Mané Galoyan (Berthe), James Platt (Zacharie), Chœurs de l’Opéra de Lyon, Maîtrise des Bouches-du-Rhône, Orchestre des Jeunes de la Méditerranée, London Symphony Orchestra, Mark Elder; # LSO Live LSO0894; Liveaufnahme 07.2023, Veröffentlichung 28.06.2024 (195') - Rezension von Norbert Tischer
Giacomo Meyerbeers Oper Le Prophète wurde 2023 beim Festival d’Aix-en-Provence konzertant aufgeführt und auch live aufgenommen Die Oper dreht sich um den historischen Wiedertäuferkönig Jean de Leyde, doch die Handlung ist quasi ganz von den Librettisten Eugène Scribe und Émile Deschamps erfunden. Read More →
Wolfgang Amadeus Mozart: Sämtliche Messen Vol. 3: Messe KV 167 C-Dur "Missa in honorem Sanctissimae Trinitatis" + Missae brevis D-Dur KV 194 + KV 275 B-Dur; Carolina Ullrich (Sopran), Elvira Bill (Alt), Patrick Grahl (Tenor), Dominik Köninger (Bass), WDR Rundfunkchor Köln, Kölner Kammerorchester, Christoph Poppen; # Naxos 8.574497; Aufnahme 10.2021 + 09.2022, Veröffentlichung 28.06.2024 (69'34) – Rezension von Uwe Krusch
Bei der Einspielung aller Messen von Wolfgang Amadeus Mozart haben die Interpreten für den dritten Teil der Serie drei kurze Werke genommen, die der Salzburger Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo in Auftrag gegeben hatte, der kurze Vertonungen bevorzugte. Read More →
Joe Hisaishi: Symphonie Nr. 2 + Viola Saga; Antoine Tamestit, Viola, Wiener Symphoniker, Joe Hisaishi; # Deutsche Grammophon 6500149; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 28.06.2024 (59'12) – Rezension von Uwe Krusch
Einem größeren, möglicherweise anderen Publikum ist Joe Hisaishi als Komponist der Musik für vor allem japanische Filme wie Spirited Away, Princess Mononoke and My Neighbor Totoro bekannt. Als Erschaffer klassischer Werke hat der immer liebenswert lächelnde Mann nicht die gleiche Bekanntheit. 2. Symphonie und Viola Saga beleuchten diesen Aspekt. Read More →
Toshio Hosokawa: Konzert für Trompete und Orchester ‘Im Nebel’ + Violinkonzert ‘Genesis’ + Sakura + Uzu; Jeroen Berwaerts (Trompete), Paul Huang (Violine), Residentie Orkest The Hague, Jun Märkl; # Naxos 8.74543; Aufnahme 03.2023, Veröffentlichung 28.06.2024 (67'15) – Rezension von Uwe Krusch
Bis auf das Trompetenkonzert wurden die Werke, zumindest in der vorliegenden Fassung, erstmal eingespielt. Das alte, in Japan sehr bekannte Lied Sakura (Kirschblüte) ist in der Bearbeitung für Orchester zu hören. Ein Quintnachhall von den Streichern als Basso continuo bildet die Grundlage zur Melodie, die sich zunächst leise, vermischt mit dem Nachhall, erhebt, bis sie in den Vordergrund gelangt. Read More →
Nikolai Rimsky-Korsakov: Scheherazade op. 35; Bedrich Smetana: Die verkaufte Braut (Ausz.); Saint Louis Symphony Orchestra, Jerzy Semkow (Rimsky-Korsakov), Walter Susskind (Smetana); # Vox VOX-NX-3043CD; Aufnahmen 1976/1975, Veröffentlichung 28.06.2024 (67'27) - Rezension von Remy Franck
Jerzy Semkov dirigiert eine dem Programm genau folgende, romantisch tonmalerische und alles in allem kohärente und klanglich opulente Interpretation von Rimsky-Korsakovs Scheherazade. Er vereint so Elemente, die andere Dirigenten nicht richtig zusammenbrachten, und es gelingt ihm damit eine der besten Interpretationen dieses Werks im Katalog. Read More →
Hugo Distler: Totentanz op. 12 Nr. 2 für Sprecher & Chor a cappella + Johannes Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74 Nr. 1 +Max Reger: O Tod, wie bitter bist du op. 110 Nr. 3 + Johann Sebastian Bach: Sarabande aus Partita BWV 1013 für Flöte; Jan Krzeszowiec, Flöte, NFM Choir, Lionel Snow; # CD Accord ACD335; Aufnahmen 2023, Veröffentlichung 28.06.2024 (64'56) - Rezension von Norbert Tischer
Hugo Distler (1908-1942) komponierte seine Motette Totentanz für 4-stimmigen Chor a cappella im Jahre 1934 für den Totensonntag. Die fast 50 Minuten lange Komposition begreift 14 gesungene Verse aus dem Cherubinischen Wandersmann des barocken Lyrikers Angelus Silesius, zwischen denen 12 gesprochene Verse von Johannes Klöcking stehen. Read More →
Petros Petridis: Agios Pavlos (Saint Paul, Oratorium) + Symphonie Nr. 1 (Hellenic) + Kleft Dances; Martha Arapis, Sophia Kyanidou, Ines Zikou, Yannis Christopoulos, Angelo Simos, Dimitris Tiliakos, Christophoros Stamboglis, Bulgarian National Radio Chorus, Bulgarian National Radio Symphony Orchestra, Byron Fidetzis; # Naxos, 8.574356-57; Aufnahmen 1984, 1986, 2004, Veröffentlichung 28.06.2024 (155'09) - Rezension von Remy Franck
Der griechische Komponist Petros Petridis (1892-1977) hat mit Agios Pavlos das erste bedeutende griechische Oratorium komponiert. Er versuchte darin, den polyphonen Ansatz der byzantinischen Musik mit der Form des Oratoriums zu verbinden. Read More →