Von Paul Wranitzky (1756-1808), einem Schüler so berühmter Meister wie Joseph Martin Kraus und Joseph Haydn gibt es nicht sonderlich viele Aufnahmen, obschon er viel komponiert hat, Opern, Singspiele, über 50 Symphonien, etliche Konzerte, diverse Orchesterwerke und viel Kammermusik! Read More →
Erwin Schulhoff (1894-1942) hat seine surrealistische Tragikomödie Flammen in den Jahren 1928-1932 komponiert. Flammen ist eine neue Interpretation des Don Juan-Themas durch den tschechischen Autor Karel Benes. Die Oper besteht aus zehn Szenen, die durch längere symphonische Intermezzi untereinander verbunden sind. Die Musik ist surrealistisch wie auch die Handlung, in die ein Chor von Schatten eingebunden ist, der Don Juans Weg begleitet. Read More →
Im Frühjahr 1878 berichtete Tchaikovsky an seine Gönnerin Nadeschda von Meck: « Vor einiger Zeit dachte ich, dass es keine schlechte Idee wäre, einen kleinen Beitrag zum Bestand der musikalischen Kinderliteratur zu leisten, der sehr bescheiden ist. Ich möchte eine Reihe von kleinen Einzelstücken nur für Kinder schaffen, und zwar mit einem reizvollen Titel, wie bei Schumann ». Und so kam sein Kinderalbum zustande. Read More →
Das fast eine Dreiviertelstunde lange Klavierquintett op. 18 von Mieczyslaw Weinberg ist das Hauptwerk dieser CD. Es ist fünfsätzig und steht in Moll. Doch anders als Shostakovichs Quintette in derselben Tonart ist jenes von Weinberg unmittelbar kommunikativ, teils wohl mit mysteriöser Zurückhaltung, teils sehr direkt und großzügig. Read More →
Diese CD hält eine Premiere parat: es ist wohl das erste Mal, dass die Alt-Rhapsodie von Johannes Brahms in einem Umfeld von Opernarien zu hören ist. Das passt aber auch gar nicht und zeugt von schlechtem Geschmack. Leider bleibt auch die Interpretation oberflächlich und opernhaft, fern jeder Vertiefung, die andere Sängerinnen in diesem Werk erreicht haben. Read More →
Der französisch-englische Komponist Georges Onslow (1784-1853) hat ein beeindruckendes Oeuvre auf dem Gebiet der Kammermusik aufzuweisen. Besonders seine Quintette stehen noch häufig auf den Konzertprogrammen und etliche davon wurden auch schon aufgenommen. Nun hat er aber 34 Stücke dieser Gattung komponiert, und populär sind nur einige wenige. Read More →
In einem Programm, in dem es viel Schwermut und Resignation gibt, ist Matthias Goerne ein berufener Interpret. Es gibt es nicht viele Sänger, die so schön und bedeutungsvoll leise singen und die Atemtechnik haben, um bei so wenig Volumen noch überhaupt zu singen, zu phrasieren, zu artikulieren, Spannung zu vermitteln. Read More →
Bach und Kollegen auf dem Akkordeon
Ein anspruchsvolles Programm mit Bearbeitungen und Originalwerken von Johann Seb. Bach, Claude Balbastre, Wolfgang Amadeus Mozart, Clara Schumann, Max Reger und Thierry Escaich spielt die Akkordeonistin Marie-Andrée Joerger auf einer CD von Klarthe. Nur Präludien und Fugen stehen auf dem Programm, wobei die Französin durch die stilsichere Verwendung ihres Instruments überrascht. Neben dem ungemein raffinierten Spiel ist ebenfalls die fantasievolle Programmgestaltung sehr reizvoll. Ein musikalischer Höhenflug, apart und spannend. – A demanding program with arrangements and original works by Johann Seb. Bach, Claude Balbastre, Wolfgang Amadeus Mozart, Clara Schumann, Max Reger and Thierry Escaich is played by accordionist Marie-Andrée Joerger on a CD from Klarthe. Only preludes and fugues are on the program, and the French musician surprises with the stylistically confident use of her instrument. In addition to the refined playing, the imaginative programming is also very appealing. A true musical highlight, apart and exciting. (Klarthe KLA115) – ♪♪♪♪
Symphonische Unterhaltung auf Bulgarisch
Capriccio veröffentlicht Vol. 2 der Orchesterwerke von Alexander Vladigerov mit dem Nationalen Bulgarischen Radio Symphonieorchester unter Alexander Vladigerov, dem Sohn des Komponisten. Neben der Bulgarischen Rhapsodie Vardar und der Bulgarischen Suite op. 21, die bereits auf einem Album mit Violinwerken enthalten waren (siehe unten), gibt es jetzt 7 Sinfonische Bulgarische Tänze op. 23, Rachenitsa op. 18 Nr. 2, 4 Rumänische Sinfonische Tänze op. 38, 2 Rumänische Sinfonische Skizzen op. 39, Balkantanz, 4 Walzer für Orchester sowie Danza primoridale op. 53 und Foxtrott zu hören. Read More →
Das Kürzel dwb ist in Amerika ein heißes Eisen: es steht für ‘driving while black’ und will auf die mit vielen Beispielen untermauerte These hinweisen, dass in den USA Schwarze als Fahrer öfter kontrolliert werden als Weiße. Das Thema der Kammeroper dwb setzt sich also mit diesem essentiellen Thema, der systemischen Rassenungerechtigkeit, auseinander, die man eigentlich nicht auf die USA beschränken darf. Read More →
Der 35-jährige österreichisch-türkische Pianist Yunus Kaya hat die nötige Reife, um von Johannes Brahms die späten Stücke zu spielen. Mit den Fantasien op. 116, den Drei Intermezzi op. 117 und den Klavierstücken op. 118 resp. 119 zeigt sich Kaya als Brahms-Interpret allererster Güte. Mit den nötigen Farben und Schattierungen sowie einem sehr spontan wirkenden Rubato gelingt es ihm, diese intimen Stücke von Brahms dem Hörer zu erzählen. Read More →