Baldassare Galuppi: Jahel; Jenny Högström, Gunhild Lang-Alsvik, Julia Kirchner, Dina König, Mädchenkantorei Basel, Musica Fiorita, Daniela Dolci; 2 CDs Pan Classics PC 10420; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 03/2021 (122') – Rezension von Remy Franck
In Venedig gab es im 18. Jahrhundert vier Ospedali, eigentlich vier Waisenhäuser, in denen die musikalische Ausbildung großgeschrieben wurde. Jedes der vier wollte das Beste sein. Die vier Ospedali waren neben dem Chor des Markusdoms Zentren des Musiklebens der Stadt. An einem dieser Ospedali, dem Ospedale dei Mendicanti, arbeitete der Komponist Baldassare Galuppi als Maestro di coro. Read More →
Jurgis Karnavicius: Streichquartette Nr. 1 & 2; Vilnius String Quartet (Dalia Kuznecovaite, Arturas Silale, Violine, Kristina Anuseviciute, Viola, Augustinas Vasiliauskas, Cello); 1 CD Ondine ODE1351-2; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 03/2021 (76') - Rezension von Remy Franck
Auf dieser CD sind die ersten zwei der vier Streichquartette des litauischen Komponisten Jurgis Karnavicius (1884-1941) zu hören. Karnavicius hat mit beiden 1913 und 1917 entstanden Werken – das erste dauert 35, das zweite 42 Minuten – zwei noch zutiefst romantische Stücke komponiert, mit nordisch leuchtender, zum Teil virtuoser, oft aber auch sehr lyrischer Musik. Einen besonders starken Eindruck machen die beiden introvertiert beseelten Andante-Sätze. Read More →
Spirit of Bohemia; Antonin Dvorak: Streichquartett Nr. 4 + Streichsextett op. 48 + Polonaise A-Dur für Klavier; Fine Arts Quartet (Ralph Evans, Efim Boico, Gil Sharon, Niklas Schmidt), Anna Kreeta Gribajcevic, Jens Peter Maintz, Stepan Simonian; 1 CD Naxos 8.574205; Aufnahme 2020 Veröffentlichung 03/2021 (78') – Rezension von Remy Franck
Das dreiteilige, bis auf das mittlere Andante religioso ungestüme und fast wilde Streichquartett Nr. 4 war eines jener Werke, die Dvorak 1870 zerstören wollte, und dennoch blieben Teile erhalten, so dass es rund 100 Jahre später, 1968 veröffentlicht werden konnte. Read More →
Light and Shade; David Philip Hefti: An durchsichtigen Fäden (2018) für Mezzosopran und Streichquartett auf ein Gedicht von Kurt Aebli + Concubia nocte (2018), Musik zur zweiten Nachtwache (Streichquartett Nr. 5) + Danse interstellaire (2014), + Trauermusik für Bassklarinette und Streichquartett; Maria Riccarda Wesseling, Mezzosopran, Bernhard Röthlisberger, Bassklarinette, Amaryllis Quartett (Gustav Frielinghaus, Lena Sandoz, Violine, Mareike Hefti, Viola, Yves Sandoz, Violoncello); 1 CD NEOS 12101; Aufnahme 2019/2020, Veröffentlichung 03/2021 (65'57) – Rezension von Uwe Krusch
Die Betitelung Licht und Schatten deutet einen Gegensatz an, die Werke bieten derer viele. So stehen sich auch Elemente von Lebensfreude und Verzweiflung oder verarbeiteten und noch unbewältigten Gedanken gegenüber. Eine weitere Verbindung über die Werke schafft auch das Streichquartett, das bei Concubia nocte allein bleibt, dem sich bei An durchsichtigen Fäden eine Mezzosopranistin und bei Danse interstellaire eine Bassklarinette hinzugesellt. Read More →
Bela Bartok: Streichquartett Nr. 3; Ludwig van Beethoven: Streichquartett e-Moll op. 59 Nr. 2; Antonin Dvorak: Streichquartett F-Dur op. 96 (Amerikanisches); Juilliard String Quartet (Areta Zhulla, Ronald Copes, Violine, Roger Tapping, Viola, Astrid Schween, Violoncello); 1 CD Sony Classical 19439858752; Aufnahme 05/2019; Veröffentlichung 02/04/2021 (73'10) – Rezension von Uwe Krusch
Man mag meinen, dass es bei einer CD mit Hits oder vielleicht besser Marksteinen der Klassik unnötig ist, im Booklet die Liste der Sätze mit den Einzel- bzw. der Gesamt-Laufzeit mitzuliefern. Aber ist das wirklich zu viel verlangt oder überflüssig? Auf der Rückseite der Hülle finden sich wenigstens die Satzbezeichnungen, aber keine Angaben über die Dauer. Read More →
Gabriel Fauré: Élégie op. 24 + Romances sans paroles op. 17 + Romance op. 69 + Papillon Op.77 + Après un rêve op. 7 + Sicilienne op. 78 + Sérénade op. 98; Robert Schumann: Fünf Stücke im Volkston op. 102 + Fantasiestücke op. 73 + Vogel als Prophet (aus Waldszenen, op. 82) + Drei Romanzen op. 94; Bearbeitungen und Interpretation: Martin Löhr, Cello, Marie-Pierre Langlamet, Harfe; 1 CD Indésens INDE 144; Aufnahmen 06/2019, 09/2020 Veröffentlichung 02/04/2021 (75'12) - Rezension von Remy Franck
Werke von Fauré und Schumann zu kombinieren, ist eine gute Idee, war der junge Fauré doch ein glühender Verehrer von Robert Schumann. Zudem teilen uns der Solocellist der Berliner Philharmoniker, Martin Löhr, und die Harfenistin desselben Orchesters, Marie-Pierre Langlamet, ihre Liebe zu diesen Kompositionen mit, die allesamt das Spiegelbild zweier zarter und poetischer Temperamente sind. Read More →
Transformations; Leon Kirchner: Duo No. 2 for Violin and Piano; Roger Sessions: Solo Sonata + Duo for Violin and Cello; Arnold Schönberg: Fantasie op. 47; Elizabeth Chang, Violine, Steven Beck, Klavier, Alberto Parrini, Cello; 1 CD Albany Records TROY1850; Aufnahme o.A., Veröffentlichung 02/04/2021 (62'54) – Rezension von Remy Franck
Die amerikanische Geigerin Elizabeth Chang hat auf ihrem neuen Album Transformations bei Albany Records Werke von Leon Kirchner (1919-2009), Roger Sessions (1896-1985) und Arnold Schönberg (1874-1951) vereint. Read More →
Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll, op. 60; Peteris Vasks: Klavierquartett; Urban Piano Quartet (Nicolas Dupont, Violine, Clément Holvoet, Viola, Kacper Nowak, Cello, Monika Dars, Klavier); 1 CD Etcetera KTC1650; Liveaufnahmen 2019/2020, Veröffentlichung 03/2021 (70') – Rezension von Remy Franck
Das 2018 gegründete belgische Urban Piano Quartet gewann 2019 den belgischen Supernova-Preis, was u.a. zu dieser CD-Aufnahme führte. Read More →
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9 (Transkription für Orgel von Gerd Schaller); Gerd Schaller, Orgel; 2 CDs Profil PH 21010; Aufnahme 11/2020, Veröffentlichung 03/2021 (84’25) - Rezension von Guy Engels
Gerd Schaller und Anton Bruckner – das hat sich inzwischen zu einer echten Wahlverwandtschaft entwickelt, seit der Dirigent und seine Philharmonie Festiva sich aufgemacht haben, sämtliche Bruckner-Symphonien neu einzuspielen. Read More →
Ignaz Paderewski: Symphonie h-Moll, op. 24 (Polonia); Lviv National Philharmonic Symphony Orchestra, Bohdan Boguszewski; 1 CD Dux 1636; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 02/2021 (63’47) - Rezension von Guy Engels
Ist es purer Zufall, oder kommt Paderewskis Symphonie Polonia gerade jetzt in seinem Heimatland wieder besondere Bedeutung zu? Nachdem das Chopin-Institut vor einem Jahr eine Aufnahme mit dem Royal Philharmonic Orchestra veröffentlicht hatte (siehe unten) zieht jetzt das polnische Label Dux mit einer Einspielung des Lviv National Philharmonic Symphony Orchestra nach. Read More →