Thomas Albertus Irnberger kombiniert das Violinkonzert mit der Kammermusik für die Geige von Igor Stravinsky und fügt noch eine knapp viertelstündige Fantasie von Rimsky-Korsakov an. Dieses Werk über zwei russische Volksliedthemen deutet in Richtung der russischen nationalistischen Schule. Die Texte vermitteln den Eindruck vom Charakter, die Fantasie des Zuhörers übernimmt den Rest. Nicht rein zufällig sind Ähnlichkeiten zur Scheherazade. Und auch die Virtuosität nicht. Read More →
Vom Leben des polnischen Komponisten Jacek Hyancithus Rozycki (ca.1635-1703?) ist nicht viel bekannt. Er war wahrscheinlich Schüler von Bartlomiej Pekiel, und möglicherweise dessen Nachfolger als Leiter der Königlichen Kapelle in Warschau. Als August der Starke zum polnischen König gewählt wurde, ging Rozycki nach Dresden, wo er neben Johann Christoph Schmidt die polnische Kapelle leitete. Read More →
Die Tenöre Fritz Wunderlich, Ernst Haefliger, Peter Schreier und Daniel Behle, die Baritone Gérard Souzay, Dietrich Fischer-Dieskau, Hermann Prey und Matthias Goerne, sie alle und noch viele andere haben Schuberts Liederzyklus Die schöne Müllerin auf ewig geprägt. In diese ehrenhafte Gilde muss nun auch der junge Bariton Andrè Schuen aufgenommen werden, der mit dieser Aufnahme sein Debut bei Deutsche Grammophon gibt und sich auf Anhieb mit einer sehr schönen, individuellen und vor allem brillant gesungenen Müllerin empfiehlt. Read More →
Mit dieser Einspielung wird der literarische Freundeskreis musikalisch beleuchtet, der im 17. Jahrhundert in der Kürbishütte, heute würde man sagen der Schrebergartenlaube, des Herrn Albert in Königsberg zusammenkam. Dieser Musenort diente an Sommerabenden der Gesellschaft der Sterblichkeit Beflissener zur Auseinandersetzung mit dem Thema der Vergänglichkeit. Read More →
Unter dem Titel Ruta 100 spielt das Patagonia Express Trio – das sind die Brüder Claudio und Oscar Bohorquez, Cello und Violine, und der Pianist Gustavo Beytelmann – ein ganzes Piazzolla-Programm. Read More →
Orfeo hat für dieses Album ein Programm mit festlicher liturgischer Musik zusammengestellt, wovon die Liveaufnahme der Haydn-Messe kein wirkliches editorisches Novum ist, da sie bereits als Video auf DVD bei Arthaus Musik herausgekommen ist. Auch ohne das Bildmaterial aus der herrlichen Basilika Ottobeuren ist die Kubelik-Aufnahme von 1982 wunderbar eindrucksvoll. Read More →
Kein anderes Werk hat Beethoven so viel Kopfzerbrechen bereitet wie seine Oper Fidelio, von der Orfeo jetzt in einem Konzertmitschnitt von 1970 die Urfassung Leonore präsentiert. Read More →
(Alain Steffen) – Es ist sicherlich keine schlechte Idee, eine CD zu machen, bei der Schüler neben ihrem Lehrer auftreten können. Und wenn es sich dann dabei noch um entdeckungswürdige Stücke wie die 24 Capricen op. 25 für Violine und Klavier von dem ebenfalls erst in vollem Umfang zu entdeckenden Komponisten Henri Marteau handelt, ist das Projekt an sich doppelt interessant. Read More →
Der 61-jährige niederländische Komponist Willem Jeths hat bereits mehrere Werke mit Bezug auf den Tod komponiert. Über sein 2017 uraufgeführtes Requiem sagte der Komponist: « Der Tod ist nicht das endgültige Ende, sondern ein Übergang in eine andere Phase. » Dem entsprechend wird das Requiem (auf den lateinischen Text) von der Praefatio bis zum In Paradisum geführt, « in Form einer musikalischen Reise ins Jenseits ». Read More →
Über Shostakovichs 11. Symphonie, ihr Programm und die versteckte Botschaft, die sie vermitteln könnte, ist viel gerätselt worden. Doch ist es so wichtig, ob Shostakovich in diesem Werk die Folgen der Revolution anprangern wollte, die er mit seiner Musik beschreibt? Sollten wir wirklich in ihr mehr sehen als die dramatische Symphonie, die die blutigen Ereignisse des Jahres 1905 in St. Petersburg beschreibt? Read More →