Jozef Elsner: Trois quatuors du meilleur goût polonois op. 1; Mikilaj Zgolka, Zbiginiew Pilch, Violinen, Dominik Debski, Bratsche und Jaroslaw Thiel, Cello; 1 CD CDAccord/FM Recordings ACD 279/NFM 69; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 16/04/2021 (63’39) - Rezension von Alain Steffen

Es ist immer spannend, alte vergessene Werke zum ersten Mal zu hören. Bei den drei Quartetten op. 1 « du meilleur goût polonois » (im besten polnischen Stil) von Jozef Elsner (1769-1854) handelt es sich um Weltersteinspielungen. Der polnische Komponist hat sein Opus 1 mit Ende Zwanzig komponiert und kombiniert geschickt polnische Melodien mit den Errungenschaften eines Haydn oder Mozart. Read More →

Antonio Literes: Vier geistliche Kantaten; Carlos Mena, Countertenor, Concerto 1700, Daniel Pinteno; 1 CD 1700 #170003; Aufnahme 06/2020, Veröffentlichung 03/2021 (55'26) – Rezension von Remy Franck

Der mallorquinische Barockkomponist Antonio Literes (1673-1747) ist nicht besonders gut in den Schallplattenkatalogen vertreten. Umso mehr Interesse sollte diese CD des Countertenors Carlos Mena verdienen, auf denen er vier Kantaten von Literes singt. Das Problem ist, diese Kantaten ähneln sich, was Ideen und Material angeht und sind einander fast zum Verwechseln ähnlich. Read More →

Heinrich Ignaz Biber: Harmonia Artificiosa-Ariosa (Partiten 1-7); Meret Lüthi, Sabine Stoffer, Les Passions de l'Ame, Meret Lüthi; 2 CDs Deutsche Harmonia Mundi 19439855872; Aufnahmen 2013-2019, Veröffentlichung 03/2021 (83') – Rezension von Remy Franck

Das Berner Ensemble Les Passions de l’Ame hat unter der Leitung von Meret Lüthi Bibers sieben virtuose Partiten eingespielt. Die Referenzaufnahme dieses Opus ist m.E. die Archiv-Einspielung von Reinhard Goebel mit Musica Antiqua Köln. Read More →

Peter Schreier: Schöne Strahlende Welt; Peter Schreier, Tenor, Großes Rundfunkorchester Berlin, Robert Hanell; 1 CD Berlin Classics 0301746BC; Aufnahmen 1976/77, Veröffentlichung 03/2021 (68’53) - Rezension von Alain Steffen

Jonas Kaufmann tut es, Klaus Florian Vogt tut es, Daniel Behle tut es auch. Genauso wie vor ihnen Mario Lanza, Fritz Wunderlich und René Kollo. All diese Tenöre haben keine Scheu gezeigt, sich der leichten Muse mit künstlerischem Gespür und viel Spaß  zuzuwenden. Ja selbst der quasi heiliggesprochene Peter Schreier hat seine edle Stimme in den Dienst dieses Segments gestellt.  Und wie toll das war und mit welchem Engagement Schreier diese unterhaltsamen Schlager zu musikalischen Kleinoden machte, das kann der Hörer nun erstmals auf CD nacherleben. Read More →

Boten der Liebe, an Alma, Mathilde und Isolde; Richard Wagner: Wesendonck-Lieder für Streichquartett + Vorspiel aus Tristan & Isolde; Gustav Mahler: Streichquartett Nr. 1.0, a-Moll (bearb. für Streichquartett von Andreas Höricht); Voyager Quartet (Nico Christians, Maria Krebs, Violine, Andreas Höricht, Viola   Klaus Kämper, Violoncello); 1 CD Solo Musica SM 358; Aufnahme 12/2020, Veröffentlichung 03/2021 (67'58) – Rezension von Remy Franck

Wagner und Mahler hatten mit der Liebe ihre lieben Probleme. Ob man sie als Boten der Liebe ansehen muss, wie der CD-Titel suggeriert, ist fraglich. Beide haben in der Liebe gelebt und gelitten. Und sie haben sicherlich Botschaften dazu verfasst. Wagner im Liebesepos Tristan und Isolde sowie in seinen Wesendonck-Liedern, die er nach Gedichten seiner, ja sagen wir mal, Muse komponierte. Und Mahler? Read More →

Mieczyslaw Weinberg: Sämtliche Violinsonaten Vol. 3 (Violinsonaten Nrn. 3 & 6; Sonate für Violine solo Nr. 3); Yuri Kalnits, Violine, Michael Csanyi-Wills, Klavier; 1 CD Toccata TOCC 0096; Aufnahme 07/2015 + 07/2020, Veröffentlichung 03/2021 (60'36) – Rezension von Uwe Krusch

Wenn man bedenkt, dass die Veröffentlichung der ersten beiden Sonaten von Weinberg, jene für Violine solo und die mit Klavier, durch dieselben Interpreten noch im Jahre 2010 als Ersteinspielung vermerkt wurde, so liegt die (Wieder-) Entdeckung dieses Komponisten noch nicht so lange zurück. Mit ihrer auf vier Teile angelegten Aufnahme aller Sonaten haben der Geiger Yuri Kalnits und der Pianist Michael Csanyi-Wills nunmehr die dritte Stufe erklommen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 39 KV 543 & 41 KV 551; Netherlands Chamber Orchestra, Gordan Nikolic; 1 SACD Tacet S259; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 26/03/2021 (76'02) – Rezension von Remy Franck

Jetzt holen wir mal den Jupiter runter von seinem Olymp, muss sich Gordan Nikolic gesagt haben, als er Mozarts 41. Symphonie in die um ihn herum aufgestellten Mikrophone von Tacet dirigierte. Die Aufnahme ist Real Surround Sound, d.h., der Zuhörer sitzt mitten drin in der Musik und hört die Streicher vorne, die Bläser eher mittig und die hellen Bläser sogar eher hinten. Der Effekt ist bezaubernd, fächert er doch die Klangstruktur enorm gut auf. Read More →

Jesu meine Freude; Kantaten und Motetten von Bach, Doles, Krebs, Telemann; Ensemble BachWerkVokal, Gordon Safari; 1 CD MDG 923 2207-6; Aufnahme 06, 07 & 10/2020; Veröffentlichung 03/2021 (65'35) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Nach dem Debüt-Album Cantate Domino hat das Ensemble BachWerkVokal bei MDG seine zweite Motto-CD veröffentlicht: ‘Jesu meine Freude’ stellt vier Werke gegenüber, denen der gleichnamige berühmte Choral zugrunde liegt. Natürlich ist die Motette von Johann Sebastian Bach zu hören, dann eine weitere von Johann Friedrich Doles, einem von Bachs Nachfolger im Amt des Thomaskantors, sowie Kantaten von Johann Ludwig Krebs und Georg Philipp Telemann. Die Klangkompilation ist klug wie geschmackvoll und erneut exquisit musiziert. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart Serenade B-Dur KV 261 Gran Partita; Antonio Salieri: Picciola Serenata B-Dur + La Grotta di Trofonio-Ouvertüre + Armonia per un Tempio della Notte Es-Dur; Armonia Ensemble; 1 CD Genuin GEN21740; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 03/2021 (68'43) – Rezension von Remy Franck

Mozarts Gran Partita kann zu den langweiligsten Kompositionen der Welt gehören, wenn sie nicht inspiriert und mit Schwung gespielt wird. Hier haben wir es mit einer sehr attraktiven Interpretation zu tun. Read More →

Baldassare Galuppi: Jahel; Jenny Högström, Gunhild Lang-Alsvik, Julia Kirchner, Dina König, Mädchenkantorei Basel, Musica Fiorita, Daniela Dolci; 2 CDs Pan Classics PC 10420; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 03/2021 (122') – Rezension von Remy Franck

In Venedig gab es im 18. Jahrhundert vier Ospedali, eigentlich vier Waisenhäuser, in denen die musikalische Ausbildung großgeschrieben wurde. Jedes der vier wollte das Beste sein. Die vier Ospedali waren neben dem Chor des Markusdoms Zentren des Musiklebens der Stadt. An einem dieser Ospedali, dem Ospedale dei Mendicanti, arbeitete der Komponist Baldassare Galuppi als Maestro di coro. Read More →

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