Passacaglia della Vita; Anonymus: Rodrigo Martinez; Murcia: Fandango;  Sances: Accenti queruli; Merula: Ciaccona;  Monteverdi: Si dolce e'l tormento; Falconieri: Ciaccona; Passacaglia; Landi: Passacaglia della Vita; Rastani: Hiwdah Angosht;  Aranes: Chacona A la vida bona; Ortiz: Recercada segunda - quinta – segunda; Bailly: Passacalle La Folie Yo soy la lacura; Kapsberger / Piccinini: Preludio terzo / Ciaccona in partite variate;  Uccellini: Aria quinta sopra la Bergamasca; Cembaless; 1 CD Naxos 8.551439; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 29/01/2021 (62'11) – Rezension von Remy Franck

Das in Deutschland beheimatete, international besetzte Ensemble Cembaless bezieht seinen Namen aus dem Umstand, dass die sieben Musiker ein Repertoire ohne Cembalo spielen. Die nach der Passacaglia della Vita von Stefano Landi benannte Debüt-CD des Ensembles enthält bekannte und weniger bekannte Stücke der Barockzeit, mit und ohne Gesang, so dass sich ein abwechslungsreiches Programm ergibt, dessen musikalische Umsetzung keinerlei Wünsche offenlässt. Read More →

Sergei Rachmaninov: Symphonie Nr. 1 op. 13 + Symphonische Tänze op. 45; The Philadelphia Orchestra, Yannick Nézet-Séguin; 1 CD Deutsche Grammophon 4839839; Aufnahmen 09/2018 & 06/2019, Veröffentlichung 29/01/2021 (81') – Rezension von Remy Franck

In der Zeit, als ich noch Konzerte veranstaltete, stand ich mit einem Dirigenten und einem Solisten am Bühneneigang, und der Dirigent sagte: « Machen wir heute die wilde oder die brave Fassung? » Der Solist hatte Lust auf die wilde und es wurde dann auch heftig. Read More →

Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier Band II (Ausz.); Piotr Anderszewski, Klavier; 1 CD Warner Classics 0190295118730; Aufnahme 12 & 08/2020, Veröffentlichung 29/01/21 (78’08) - Rezension von Alain Steffen

Es erscheint mir wichtig, an dieser Stelle zuerst den Pianisten Anderszewski zu Wort kommen lassen: « Ich habe mich lange gefragt, bis zu welchem Ausmaß Bachs Präludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier für das Konzertpodium geeignet sind. Obgleich sie bewusst in einer logischen chromatischen Abfolge veröffentlicht wurden, scheint mir, dass die Stücke in dieser Anordnung emotional und musikalisch nicht zwangsläufig so aufeinanderfolgen müssen. Read More →

Serenades; Piotr Tchaikovsky: Streicherserenade C-Dur op. 48; Edward Elgar: Streicherserenade op. 20; Wolfgang Amadeus Mozart: Serenade Nr. 13 G-Dur KV 525 (Eine kleine Nachtmusik); Zürcher Kammerorchester, Daniel Hope; 1 CD Deutsche Grammophon 4839845; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 29/01/2021 (63'03) – Rezension von Remy Franck

Eine virtuose Streicherserenade von Tchaikovsky, nachdrücklich gestisch, intensiv, emotional, kantabel und technisch aufs Feinste vorbereitet, wunderbar transparent leitet diese CD ein, auf der das Zürcher Kammerorchester zu seinem 75-jährigen Bestehen eine Auswahl von Serenaden zusammengestellt hat. Das Spiel des Orchesters ist erfüllt und packend von der ersten bis zur letzten Minute. Read More →

Ludwig van Beethoven: Missa Solemnis op. 123; Polina Pastirchak, Sophie Harmsen, Steve Davislim, Johannes Weisser, RIAS Kammerchor, Freiburger Barockorchester, René Jacobs; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902427;   Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 29/01/2021 (72'03) – Rezension von Remy Franck

Beethovens Missa solemnis mit dem Freiburger Barockorchester und dem RIAS-Kammerchor unter René Jacobs ist musikalisch beachtlich. Das lebendige, schlackenfreie, sehr transparente und bestens ausgewogenen Musizieren ist bemerkenswert. Die Solostimmen sind gut im Ganzen eingebettet und können auch summa summarum gefallen. Technisch ist da nichts auszusetzen. Das Klangbild ist glanz- und prachtvoll. Read More →

Antonio Salieri: Armida; Lenneke Ruiten (Armida), Teresa Iervolino (Ismene), Florie Valiquette (Rinaldo), Ashley Riches (Ubaldo), Les Talens Lyriques, Chœur de Chambre de Namur, Christophe Rousset; 2 CDs Aparté AP244; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 22/01/2021 (125') - Rezension von Remy Franck & Guy Engels

( Remy Franck) – Antonio Salieris 1771 uraufgeführtes Dramma per musica Armida basiert auf dem Armida-Stoff von Torquato Tasso. Der erste Akt schildert die Ankunft Ismenes auf Armidas Insel. Er will Rinaldo zurück zu den Kreuzrittern bringen. Doch dieser ist dem Zauber Armidas völlig erlegen und schwärmt nur von ihr. Von dieser Liebe handelt der 2. Akt. Ismene gelingt es, Armidas Zauber zu brechen, und Rinaldo will sich im 3. Aufzug wieder dem Kreuzzug anschließen. Read More →

Le Tombeau de Claude Debussy 1920 (Sammlung von Klavierstücken von Dukas, Falla, Schmitt, Satie, Malipiero, Stravinsky, Goossens, Bartok, Roussel zu Ehren Claude Debussys); Ravel: Sonate für Violine & Cello; Stravinsky: Symphonie für Bläser; Falla: Homenaje für Gitarre; Tomer Lev, Klavier, Sharon Rostorf-Zamir, Janna Gandelman, Dmitry Yablonsky, Ruben Seroussi, Buchmann-Mehta Symphony Orchestra, Zeev Dorman; 1 CD Naxos 8.573935; Aufnahme 2017-2020,    Veröffentlichung 01/2021 (63'44) – Rezension von Nobert Tischer

Le Tombeau de Claude Debussy ist ein kollektives Werk, das 1920 von Henry Prunières, dem Direktor der Pariser Revue Musicale, in Auftrag gegeben wurde. Es besteht aus zehn Stücken: sechs Stücke für Klavier solo (von Paul Dukas, Albert Roussel, Gian Francesco Malipiero, Eugène Goossens, Bela Bartok und Florent Schmitt), ein Stück für Gitarre von Manuel de Falla, ein Stück für Violine und Cello von Maurice Ravel  (ein Satz seiner Sonate), eine Melodie von Erik Satie und ein Klavierauszug aus Igor Strawinskys Symphonien für Blasinstrumente. Read More →

Exodus: The Men Who Shaped Hollywood; Erich Korngold: Sonate für Violine und Klavier op. 6 + Margit aus Vier fröhliche Walzer + Schneeglöckchen aus 6 Einfache Lieder op. 9;  Eric Zeisl: Brandeis Sonate; Johannes Fleischmann, Violine, Magda Amara, Klavier, Günter Haumer, Bariton; 1 CD Odradek ODRCD410; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 22/01/2021 (76'23) – Rezension von Remy Franck

Die reißerisch aufgemachte CD des österreichischen Geigers Johannes Fleischmann hat nur sehr indirekt etwas mit Hollywood zu tun, und der Titel sowie die effekthascherischen Fotos haben mich zunächst mehr irritiert als inspiriert. Glücklicherweise ist der Inhalt seriöser als die Hülle. Read More →

John Adams: My Father Knew Charles Ives + Harmonielehre; Nashville Symphony, Giancarlo Guerrero; 1 CD Naxos 8.559854; Aufnahmen 2018/2019, Veröffentlichung 01/2021 (69'03) – Rezension Remy Franck

John Adams hat My Father Knew Charles Ives im Jahre 2003 für das San Francisco Symphony komponiert, das es unter Michael Tilson uraufgeführt hat. Die Hommage an Charles Ives ehrt auch Adams’ Vater: « Mein Vater fühlte sich wie Ives von der kontemplativen Philosophie der Neuengland-Trancendentalisten angezogen, insbesondere von Thoreau, dessen Bescheidenheit, Sparsamkeit und grimmige Unabhängigkeit er bewunderte, auch wenn er sie nicht immer nachahmen konnte. » Read More →

Beethoven 32, Vol. 7; Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 23, op. 57 (Appassionata) & Nr. 24, op. 78 & Nr. 25 op. 79 & Nr. 26 op. 81a (Les Adieux); Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Naxos 9.70313; Aufnahmen 07 & 00/2020, Veröffentlichung 01/2021 (61'23) – Rezension von Remy Franck

Die Ohren hat man bei Giltburgs Beethoven-Interpretationen immer auf. Im ersten Satz der Appassionata öffnen sich aber auch Mund und Augen, um alles aufzunehmen und zu bestaunen, was pianistisch geschieht. Die Rubati, die Crescendi, die Decrescendi, die Akzente, die Explosionen, die Eskapaden der rechten Hand, all das ist atemberaubend und elektrisierend. Read More →

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