Gibt man bei Google ‘Homage to Franco’ ein, gelangt man zunächst zu Seiten über den spanischen Faschisten und Diktator. Doch hier geht es um den italienischen Komponisten Franco Donatoni (1927-2000), bei dem viele bekannte Musiker studiert haben, u.a. Giuseppe Sinopoli, Pascal Dusapin, Esa-Pekka Salonen und Magnus Lindberg. Diese CD vereint Werke von italienischen und japanischen Komponisten, die entweder bei Donatoni studierten, in Workshops mit ihm arbeiteten oder von ihm beeinflusst wurden. Read More →
Nach einer ersten CD, die Fauré und Dutilleux gewidmet war (siehe unten), beschäftigt sich die französische Pianistin Aline Piboule diesmal mit weniger bekannten Komponisten der französischen Klavierschule des frühen XX. Jahrhunderts, Louis Aubert, Pierre-Octave Ferroud, Gustave Samazeuilh und Abel Decaux. Read More →
Zu einer kleinen musikalischen Weltreise laden Miguel Harth-Bedoya und das Norwegische Rundfunkorchester ein. Die Idee hinter Journeys ist es, unterschiedlich inspirierte Musik aus allen Kontinenten in einem Album zusammenzuführen. Die Komponisten kommen aus Europa (Cekovska, Slowakei), Nordamerika (Stafylakis, Kanada), Südamerika (Zamora, Chile; Aguila, Uruguay), Afrika (Fokkens, Südafrika; Mattar, Ägypten), Asien (Seilova, Kazakhstan; Zhangyi, Singapore) und Ozeanien (Gendall, Neuseeland). Read More →
Neun Symphonien aus Ecuador: dieser Zyklus des ecuadorianischen Komponisten Luis Humberto Salgado (1903-1977) wird von Brilliant Classics in Ersteinspielung vorgelegt. Salgado komponierte neben seinen 9 Symphonien vier Opern, eine Operette, ein Melodram und mehrere Ballette, drei Klavierkonzerte, ein Violin- und ein Bratschenkonzert, Kammermusik, Klavierstücke und Chorwerke. Read More →
Die vier Musiker des italienischen Quartetto Werther zeigen ihre Affinität zur Musik von Gabriel Fauré in den beiden Klavierquartetten. Das erste, op. 15, spielen sie mit einer Mischung aus Rausch und Zurückhaltung, die passgenau die Atmosphäre dieses großartigen Werkes erzeugt. Read More →
Dies ist eine sehr edle und harmonisch bestens equilibrierte Interpretation der 7 Toccaten von Bach. Der französische Pianist Laurent Cabasso geht die Musik von Bach sehr entspannt an. Kein Historismus, kein akademisches Denken, kein strukturbetontes Spiel, Cabasso spielt seinen Bach mit viel Liebe zum Detail, einem natürlichen Atem und einem sehr optimistischen, ja freudigen Anschlag. Read More →
Symphonischer Jazz
Die ‘Symphonie Bleu’ von Guillaume Saint-James ist eine Vermischung des Blues und der von Maschinen geprägten Arbeitswelt (mit ihrer blauen Arbeitskleidung). Sie gehört, genau wie Sketches of Seven, ein Konzert für Saxophon und Orchester, zur Gattung Symphonischer Jazz. Beide Kompositionen sind einfallsreich und raffiniert gemacht und werden vom Orchestre Victor Hugo (Bleu) und dem Orchestre National de Bretagne unter Jean-François Verdier und Aurélien Azan-Zielinski brillant dargeboten. Besonders zu erwähnen ist der Akkordeonist Didier Ithursarry, dem größte Virtuosität abgefordert wird. – Symphonie Bleu by Guillaume Saint-James is an amalgamation of the blues and the industry (with its blue collars and machines). It belongs, just like Sketches of Seven, a concerto for saxophone and orchestra, to the genre of symphonic jazz. Both compositions are imaginatively and cleverly done and brilliantly performed by the Orchestre Victor Hugo (Bleu) and the Orchestre National de Bretagne under Jean-François Verdier and Aurélien Azan-Zielinski. Special mention should be made of accordionist Didier Ithursarry, to whom the greatest virtuosity is demanded. (Indésens INDE147) – ♪♪♪♪ Read More →
Diese Gesamtaufnahme der Klaviersonaten von Sergei Prokofiev kann auf eine unaufdringliche Art und Weise vollends überzeugen. Die 31-jährige ukrainische Pianistin Dinara Klinton vermeidet es durchgehend, einen zu virtuosen und effektreichen Prokofiev zu spielen. Stattdessen, und dabei wird sie von einer sehr guten Aufnahmetechnik unterstützt, interpretiert sie die Sonaten mit einer gewissen Eleganz und Intimität. Read More →
Hier sind, in großzügigen und warmen Interpretationen, Schuberts Trios in B-Dur und Es-Dur. Beide Kompositionen werden sehr beherzt angegangen, mit einer Mischung von Wärme, Anmut, verhaltener Trauer, Unruhe und hin und wieder auch kurzem Aufbrausen. In diesen Interpretationen klingt nichts aufgesetzt, sondern die Musik fließt wunderbar differenziert. Read More →
Die Debut-CD der schottischen Mezzosopranistin Catriona Morison mit dem Titel The dark night has vanished ist mehr als vielsprechend. Zum einen ist es der Interpretin hoch anzurechnen, dass sie sich mit einem äußerst interessanten Programm vorstellt, das mit den Sechs Liedern op. 48 von Edvard Grieg, einer Brahms-Auswahl (Dein blaues Auge, Immer leiser wird mein Schlummer, Mädchenlied, Sapphische Ode, Alte Liede, Junge Lieder I: Meine Liede ist grün), den Sechs Gedichten von Nikolaus Lenau und Requiem von Robert Schumann erfrischend andere Töne anschlägt. Read More →