Gabriel Fauré: Klavierquartette Nr. 1 & 2; Quartetto Werther (Misia Sebastianini, Violine, Martina Santarone, Viola, Simone Chiominto, Violoncello, Antonino Fumara, Klavier); 1 CD Brilliant Classics 95961; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 12/03/2021 (65'58) – Rezension von Remy Franck

Die vier Musiker des italienischen Quartetto Werther zeigen ihre Affinität zur Musik von Gabriel Fauré in den beiden Klavierquartetten. Das erste, op. 15, spielen sie mit einer Mischung aus Rausch und Zurückhaltung, die passgenau die Atmosphäre dieses großartigen Werkes erzeugt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Complete Toccatas; Laurent Cabasso, Klavier; 1 CD Paraty 110197; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 12/03/21(67’42) – Rezension von Alain Steffen

Dies ist eine sehr edle und harmonisch bestens equilibrierte Interpretation der 7 Toccaten von Bach. Der französische Pianist Laurent Cabasso geht die Musik von Bach sehr entspannt an. Kein Historismus, kein akademisches Denken, kein strukturbetontes Spiel, Cabasso spielt seinen Bach mit viel Liebe zum Detail, einem natürlichen Atem und einem sehr optimistischen, ja freudigen Anschlag. Read More →

Symphonischer Jazz
Die ‘Symphonie Bleu’ von Guillaume Saint-James ist eine Vermischung des Blues und der von Maschinen geprägten Arbeitswelt (mit ihrer blauen Arbeitskleidung). Sie gehört, genau wie Sketches of Seven, ein Konzert für Saxophon und Orchester, zur Gattung Symphonischer Jazz. Beide Kompositionen sind einfallsreich und raffiniert gemacht und werden vom Orchestre Victor Hugo (Bleu) und dem Orchestre National de Bretagne unter Jean-François Verdier und Aurélien Azan-Zielinski brillant dargeboten. Besonders zu erwähnen ist der Akkordeonist Didier Ithursarry, dem größte Virtuosität abgefordert wird. – Symphonie Bleu by Guillaume Saint-James is an amalgamation of the blues and the industry (with its blue collars and machines). It belongs, just like Sketches of Seven, a concerto for saxophone and orchestra, to the genre of symphonic jazz. Both compositions are imaginatively and cleverly done and brilliantly performed by the Orchestre Victor Hugo (Bleu) and the Orchestre National de Bretagne under Jean-François Verdier and Aurélien Azan-Zielinski. Special mention should be made of accordionist Didier Ithursarry, to whom the greatest virtuosity is demanded. (Indésens INDE147) – ♪♪♪♪ Read More →

Sergei Prokofiev: Alle Klaviersonaten/ Complete Piano Sonatas; Dinara Klinton, Klavier, 3 CDs Piano Classics PCL10191; Aufnahme: 01 & 06/19, 01/20, Veröffentlichung 12/03/2021 (170') - Rezension von Alain Steffen

Diese Gesamtaufnahme der Klaviersonaten von Sergei Prokofiev kann auf eine unaufdringliche Art und Weise vollends überzeugen. Die 31-jährige ukrainische Pianistin Dinara Klinton vermeidet es durchgehend, einen zu virtuosen und effektreichen Prokofiev zu spielen. Stattdessen, und dabei wird sie von einer sehr guten Aufnahmetechnik unterstützt, interpretiert sie die Sonaten mit einer gewissen Eleganz und Intimität. Read More →

Franz Schubert: Klaviertrios Nr. 1 B-Dur, D. 898 & Nr. 2 Es-Dur, D. 929; Trio Pascal (Denis Pascal, Klavier, Alexandre Pascal Geige, Aurélien Pascal, Cello); 2 CDs La Musica LMU 025 Aufnahme 10/2020, Veröffentlichung 12/03/2021 - (83'36) – Rezension von Remy Franck

Hier sind, in großzügigen und warmen Interpretationen, Schuberts Trios in B-Dur und Es-Dur. Beide Kompositionen werden sehr beherzt angegangen, mit einer Mischung von Wärme, Anmut, verhaltener Trauer, Unruhe und hin und wieder auch kurzem Aufbrausen. In diesen Interpretationen klingt nichts aufgesetzt, sondern die Musik fließt wunderbar differenziert. Read More →

The dark night has vanished – Lieder von E. Grieg, J. Brahms, J. Lang & R. Schumann; Catriona Morison, Mezzosopran, Malcolm Martineau, Klavier; 1 CD Linn CKD 637; Aufnahme: 2017-19, Veröffentlichung 12/03/2021 (63’13) - Rezension von Alain Steffen

Die Debut-CD der schottischen Mezzosopranistin Catriona Morison mit dem Titel The dark night has vanished ist mehr als vielsprechend. Zum einen ist es der Interpretin hoch anzurechnen, dass sie sich mit einem äußerst interessanten Programm vorstellt, das mit den Sechs Liedern op. 48 von Edvard Grieg, einer Brahms-Auswahl (Dein blaues Auge, Immer leiser wird mein Schlummer, Mädchenlied, Sapphische Ode, Alte Liede, Junge Lieder I: Meine Liede ist grün), den Sechs Gedichten von Nikolaus Lenau und Requiem von  Robert Schumann erfrischend andere Töne anschlägt. Read More →

Luxembourg Contemporary Music Vol.1; Ivan Boumans: Meiosis; Marco Pütz: Moods; Jeannot Sanavia: Hélice; Tatsiana Zelianko: Sonata delle Farfalle; Roland Wiltgen: Orbital Resonances; Solistes Européens Luxembourg, Christoph König; 1 CD Naxos 8.579059;  Aufnahmen 2012-2018, Veröffentlichung 12/03/2021 (71') – Rezension von Remy Franck, Uwe Krusch & Alain Steffen

Diese CD ist die erste eine Serie, die Naxos zeitgenössischer Luxemburger Musik widmet. Die erste Folge enthält einige Aufnahmen von Werken, die wir bereits einzeln besprochen haben, und diese Texte werden für diese Neuveröffentlichung übernommen. Read More →

Phoenix; Ludomir Rozycki: Violinkonzert op. 70 + Piotr Tchaikovsky: Violinkonzert op. 35; Janusz Wawrowski, Royal Philharmonic Orchestra, Grzegorz Nowak; 1 CD Warner 019029519167218 & 19.XI. 2019, Veröffentlichung 12/03/2021 (60') – Rezension von Remy Franck

Der polnische Geiger Janusz Wawrowski stellt mit seinem Album Phoenix zwei, wie er sagt, lebensbejahende Violinkonzerte vor, die in schwierigen Phasen im Leben ihrer Komponisten entstanden sind: « Tchaikovsky suchte nach dem schmerzlichen Scheitern seiner Ehe Zuflucht in der Komposition, während Ludomir Rozycki sein (bisher unbekanntes) Meisterwerk für Violine und Orchester 1944 während des Warschauer Aufstands schrieb. » Read More →

Frédéric Chopin: Etudes Nr. 1-25; Alexander Scriabin: Etüde op. 2 Nr. 1; CPE Bach: Fantasia fis-moll H.300/Wq.67; Rachmaninov: Paganini-Rhapsodie für Klavier & Orchester; Robert Neumann, SWR Symphonieorchester, Kerem Hasan; 1 CD SWR Music 19101CD; Aufnahmen 2019/2020, Veröffentlichung 12/03/2021 (76'43) – Rezension von Remy Franck

Der 19-jährige Robert Neumann, Gewinner des Discovery Award 2017 der International Classical Music Awards (ICMA) legt bei SWR Music seine erste CD vor. Ich habe den Pianisten als einen sehr intelligenten und redegewandten jungen Mann kennen gelernt, und diese Rhetorik findet sich auch in diesem Klavierprogramm. In C.P.E Bachs Fantasie führt sie freilich auf einen sehr speziellen Weg, den nicht jeder bereit sein wird, mit dem jungen Pianisten zu gehen. Read More →

Beethoven 32; Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 27 op. 90, Nr. 28 op. 101 & Nr. 29 op. 106 (Hammerklavier); Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Naxos 9.70314; Aufnahmen 09+11/2020, Veröffentlichung 03/2021 (80'08) – Rezension von Remy Franck

« Mit Lebhaftigkeit und durchaus mit Empfindung und Ausdruck », so bezeichnet Beethoven den ersten der beiden Sätze seiner Klaviersonate Nr. 27. Sie gehört zu den weniger bekannten Sonaten des Zyklus, und Boris Giltburg tut alles, um sie spannend werden und nicht im Schatten anderer Sonaten stehen zu lassen. Read More →

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