Niccolo Paganini: Sonate per la Grand' Viola e Orchestra op. 35; Alessandro Rolla: Arpeggio Es-Dur; + Romanza nell'Otello aus Pezzi di Murie Ridotti für Viola solo; Salvatore Sciarrino: Di volo aus 3 Notturni Brillanti für Viola solo; Giuseppe Tartini: Variationen über die Gavotte aus Corellis Sonate op. 5 Nr. 10; Antonio Vivaldi: Violakonzerte nach RV 416 & 495; Kadenz aus Violinkonzert RV 208 (Großmogul); Nils Mönkemeyer, Viola, L'Arte del Mondo, Werner Ehrhardt; 1 CD Sony Classical 94397 30032; Aufnahme 03/2020, Veröffentlichung 03/2021 (60'25) – Rezension von Uwe Krusch

Neben herausragenden Beispielen von original für die Bratsche geschaffenen Kompositionen wie den beiden Ersteinspielungen der Werke von Alessandro Rolla, der das Instrument selber beherrschte, und seinem Schüler Paganini, der neben der Geige auch der Viola etwa mit der Sonate für die große Viola frönte, hat Nils Mönkemeyer aus dem italienischen Ambiente noch weitere Stücke entdeckt, die auch mit der Bratsche einen ebensolchen Charme entfalten wie in der Originalbesetzung. Read More →

Sakura: Spring! - Lili Boulanger: D'un matin de Printemps; Ludwig van Beethoven: Violinsonate Nr. 5; Masashi Hamauzu: 4 Pieces around Sakura, Benjamin Nuss: Elegy for Fukushima; Malwina Sosnowski/Nuss: Intermezzo - Cadenza zu Benyamin Nuss' Elegy for Fukushima; Germaine Tailleferre: Violinsonate Nr. 1; Malwina Sosnowski, Violine, Benyamin Nuss, Klavier; 1 CD Genuin 21747; Aufnahme 03/2020; Veröffentlichung 05/03/2021 (61'50) – Rezension von Uwe Krusch

Schon kurz nach dem zu warmen Februar 2021 und vor dem offiziellen Frühlingsanfang erscheint eine dieser kommenden Jahreszeit gewidmete CD, die mit dem Titel Sakura Spring! auf die genauso inspirierende, schöne wie vergängliche Periode abzielt und gleichzeitig mit dem japanischen Wort für die Kirschblüte den asiatischen Aspekt zu der ansonsten europäischen Sicht zu der Jahreszeit durch die Musik spiegelt. Read More →

Toshio Hosokawa: Sakura / Solitude; Johanna Doderer: Shadows; José Serebrier: Nostalgia; Tigran Mansurian: Ode an die Stille; Michiru Oshima: Silence; Kalevi Aho: Am Horizont; John Powell: Perfect Time for a Spring Cleaning; Cristina Spinei: Keep Moving; Rhian Samuel: Salve Nos; Gabriel Prokofiev: 5 Impressionen über Selbstisolation; Federico Gardella: Consolation; Johann Sebastian Bach: Sarabande aus den Cellosuiten BWV 1007-1012; Hiyoli Togawa, Viola; 1 SACD BIS 2533; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 03/2021 (78'54) – Rezension von Remy Franck

In 2020, während des Lockdowns, das sie musizierend und malend mit ihrer Familie in Berlin verbrachte, kam die Bratschistin Hiyoli Togawa auf die Idee, zeitgenössische Komponisten zu bitten, ein kleines Stück zum Thema Coronavirus zu schreiben, das sie auf einer Platte mit Bachs Sarabanden aus den Cellosuiten. aufnehmen wollte. Elf Komponisten machten sich an die Arbeit, in Yokohama, Schmidatal, New York, Yerevan,  Helsinki, Los Angeles, Nashville, Pwllhelig, London und Mailand. Read More →

Benjamin Yusupov: Konzert für Trompete, Klavier, Streicher Listen to our Cry; Ivan Fischer: Eine Deutsch-Jiddische Kantate Die Stimmen der Geister für Sopran, Trompete, Streicher; Giya Kancheli: Night Prayers für Trompete, Streicher, Zuspielband; Alan Hovhanness: Aria op. 71 Haroutioun für Trompete & Streicher; Lombardi: Predah in Memoriam Claudio Abbado für Trompete; 1 SACD Ars Produktion 38318; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 05/03/2021 (61') – Rezension von Remy Franck

Dieses Programm mit zeitgenössischer Musik zeigt einen Teil jener Spannweite, die heutiger Kompositionen umfassen können, wobei auf einer Skala von links nach rechts, rückwärtsgewandt bis avantgardistisch, der rechte Flügel ausgespart bleibt. Read More →

Claudio Monteverdi: Il delirio della passione; Anna Lucia Richter, Sopran, Ensemble Claudiana, Luca Pianca; 1 CD Pentatone PTC 5186 845; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 05/03/21 (62’25) - Rezension von Alain Steffen

Mit Il delirio della passione von Monteverdi, einer wundervollen Zusammenstellung von Auszügen aus seinen Opern und Vokalwerken, verabschiedet sich die junge Anna Lucia Richter als Sopranistin, um einen Fachwechsel als Mezzo vorzunehmen. Eigentlich schade, denn Frau Richter besitzt eine der schönsten und anmutigsten Sopranstimmen der Gegenwart. Wir werden also auf diesen Fachwechsel gespannt sein. Read More →

Christoph Graupner: Osterkantaten; Die Frucht des Gerechten (Kantate zum Gründonnerstag) + Eröffnet euch ihr Augenquellen (Kantate zum Karfreitag) + Der Sieg ist da (Kantate zum 1. Ostertag) + Ihr werdet traurig sein (Kantate zum 2. Ostertag); Sebastian Hübner, Tenor, Johannes Hill, Bariton, Jan Jerlitschka, Altus, Knabenchor Capella Vocalis, Pulchra Musica Baroque Orchestra, Christian Bonath; 1 CD Capriccio C5411; Aufnahme 07-08/2019, Veröffentlichung 05/03/2021 (57'27) – Rezension von Uwe Krusch

Die Aufnahme der vier Kantaten für die Kirchentage Gründonnerstag, Karfreitag sowie 1. und 2. Ostertag von Christoph Graupner zeigt gleich zwei bedeutende Unterschiede zum Werk von Johann Sebastian Bach. Obwohl Zeitgenossen, waren Leipzig bei Bach und der Hof in Darmstadt bei Graupner nicht nur räumlich weit voneinander entfernt. Auch unterschieden sich die Bräuche insoweit, als Bach großangelegte Passionen zum Karfreitag schuf und Graupner kleinere Werke, die sich auf die vier Kirchenfeiertage verteilten. Read More →

Benno Amman: Missa Defensor Pacis; Basler Madrigalisten, Raphael Immoos; 1 CD Capriccio C 5415; Aufnahme 03/2020, Veröffentlichung 05/03/2021 (57') – Rezension von Norbert Tischer

Der Schweizer Komponist Benno Amman (1904-1986) hat seine Missa Defensor Pacis 1946 für die Heiligsprechung von Nikolaus von Flüe, dem Schutzpatron der Schweiz, im Petersdom in Rom komponiert. Er schrieb es für einen 6- bis 12-stimmigen a-capella-Chor unter Verwendung eines Cantus firmus, freilich mit Harmonien, die dem 20. Jahrhundert zuzurechnen sind. Er verbindet so auf sehr interessante Art Vergangenheit und Moderne. Read More →

Jodie Devos - And Love said; Bridge: Come to me in my dreams + Love went a-riding; Poldowski: To Love + Reeds of Innocence; Vaughan Williams: Let Beauty awake; Quilter: Love's Philosophy; Gurney: Orpheus + Tears + Under the Greenwood Tree + Sleep + Spring; Britten: Let the florid Musice praise; New the Leaves are falling fast; Seascape; Nocturne; As it is plenty; Milhaud: Love, my Heart longs Day and Night + Peace, my Heart; Leterme: My Voice + Her Voice; Walton: Daphne + Through gilded Trellises + Old Sir Faulk; Tailleferre: Tu mi chamas; Freddy Mercury: You take my Breath away; Jodie Devos, Sopran, Nicolas Krüger, Klavier; 1 CD Alpha 668; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 05/03/2021 (68'58) – Rezension von Remy Franck

Liedfreunde werden begeistert sein, denn die belgische Sopranistin Jodie Devos hat ein eher ungewöhnliches Programm zusammengestellt, mit ausschließlich englischen Liedern, mehrheitlich auch von englischen Komponisten. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 10 (Bearbeitung für Kammerensemble von Michelle Castelletti); Ensemble Mini, Joolz Gale; 1 SACD Ars Produktion 38222; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 05/03/2021 (77') – Rezension von Remy Franck

Wenn man davon ausgeht, dass Mahler, als er die 10. Symphonie schrieb, in seinem Leben auf des Messers Schneide stand und sich dabei tatsächlich auch Schnittwunden zuzog, dann ist die Schärfung des Adagios, wie sie in dieser Reduktion der Symphonie für Kammerensemble erfolgt, eine Verdeutlichung dieser Situation in einer Musik, die ihre Verletztheit schrill und schmerzlich zum Ausdruck bringt. Read More →

Frédéric Chopin: 3 Nocturnes + 3 Walzer; Wolfgang A. Mozart: Sonate KV 331; Mario Castelnuovo-Tedesco: Piedigrotta 1924; Genny Basso, Klavier, 1 CD Ars Production 38580; Aufnahme 12/2019, Veröffentlichung 05/03/2021 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Zart und zärtlichst, sehr gefühlvoll, lyrisch, mit feinen Nuancen und einem wundervoll sensiblen Anschlag spielt der neapolitanische Pianist Genni Basso die Programmstücke von Chopin und Mozart. Und dennoch pulsiert in ihnen wegen eines feinen Rubatos und tollem Phrasieren auch Leben. Und als hätte sich während einer guten Stunde viel Energie aufgestaut, bricht diese dann wild hervor in der Tarantella Scura aus Piedigrotta 1924, der 1925 von Walter Gieseking uraufgeführten Rapsodia Napoletana von Castelnuovo-Tedesco. Read More →

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