Die vier Hefte der Musica Callada (Stille Musik) sind eines der wichtigsten Werke von Federico Mompou (1893-1987) und werden als sein musikalisches Testament angesehen. Es ist eine 28-teilige Meditation, die der heute 72-jährige italienische Pianist Giancarlo Simonacci nicht mit so viel Poesie wiedergibt wie der Komponist. Read More →
Sehr lebendig klingt die Musik von Joseph Bodin de Boismortier (1689-1755), wenn sie von einem Ensemble gespielt wird, das aus jeder Note den barocken Esprit derart herauskitzelt – fast könnte man sagen ‘bis zur Erschöpfung’, doch davon ist beim Neumeyer Consort nun wirklich nichts zu spüren: Alles klingt tänzerisch beschwingt, mit behänder Akkuratesse intoniert, von großer Kunst und Tiefgang geprägt. Read More →
Der Saxophonist und Komponist Michael Villmow legt mit Da Pacem (Gib Frieden) eine interessante Chorplatte vor, auf welcher das titelgebende Werk mit ca. 28 Minuten das längste ist. Read More →
Neben herausragenden Beispielen von original für die Bratsche geschaffenen Kompositionen wie den beiden Ersteinspielungen der Werke von Alessandro Rolla, der das Instrument selber beherrschte, und seinem Schüler Paganini, der neben der Geige auch der Viola etwa mit der Sonate für die große Viola frönte, hat Nils Mönkemeyer aus dem italienischen Ambiente noch weitere Stücke entdeckt, die auch mit der Bratsche einen ebensolchen Charme entfalten wie in der Originalbesetzung. Read More →
Schon kurz nach dem zu warmen Februar 2021 und vor dem offiziellen Frühlingsanfang erscheint eine dieser kommenden Jahreszeit gewidmete CD, die mit dem Titel Sakura Spring! auf die genauso inspirierende, schöne wie vergängliche Periode abzielt und gleichzeitig mit dem japanischen Wort für die Kirschblüte den asiatischen Aspekt zu der ansonsten europäischen Sicht zu der Jahreszeit durch die Musik spiegelt. Read More →
In 2020, während des Lockdowns, das sie musizierend und malend mit ihrer Familie in Berlin verbrachte, kam die Bratschistin Hiyoli Togawa auf die Idee, zeitgenössische Komponisten zu bitten, ein kleines Stück zum Thema Coronavirus zu schreiben, das sie auf einer Platte mit Bachs Sarabanden aus den Cellosuiten. aufnehmen wollte. Elf Komponisten machten sich an die Arbeit, in Yokohama, Schmidatal, New York, Yerevan, Helsinki, Los Angeles, Nashville, Pwllhelig, London und Mailand. Read More →
Dieses Programm mit zeitgenössischer Musik zeigt einen Teil jener Spannweite, die heutiger Kompositionen umfassen können, wobei auf einer Skala von links nach rechts, rückwärtsgewandt bis avantgardistisch, der rechte Flügel ausgespart bleibt. Read More →
Mit Il delirio della passione von Monteverdi, einer wundervollen Zusammenstellung von Auszügen aus seinen Opern und Vokalwerken, verabschiedet sich die junge Anna Lucia Richter als Sopranistin, um einen Fachwechsel als Mezzo vorzunehmen. Eigentlich schade, denn Frau Richter besitzt eine der schönsten und anmutigsten Sopranstimmen der Gegenwart. Wir werden also auf diesen Fachwechsel gespannt sein. Read More →
Die Aufnahme der vier Kantaten für die Kirchentage Gründonnerstag, Karfreitag sowie 1. und 2. Ostertag von Christoph Graupner zeigt gleich zwei bedeutende Unterschiede zum Werk von Johann Sebastian Bach. Obwohl Zeitgenossen, waren Leipzig bei Bach und der Hof in Darmstadt bei Graupner nicht nur räumlich weit voneinander entfernt. Auch unterschieden sich die Bräuche insoweit, als Bach großangelegte Passionen zum Karfreitag schuf und Graupner kleinere Werke, die sich auf die vier Kirchenfeiertage verteilten. Read More →
Der Schweizer Komponist Benno Amman (1904-1986) hat seine Missa Defensor Pacis 1946 für die Heiligsprechung von Nikolaus von Flüe, dem Schutzpatron der Schweiz, im Petersdom in Rom komponiert. Er schrieb es für einen 6- bis 12-stimmigen a-capella-Chor unter Verwendung eines Cantus firmus, freilich mit Harmonien, die dem 20. Jahrhundert zuzurechnen sind. Er verbindet so auf sehr interessante Art Vergangenheit und Moderne. Read More →