Tänzerischen Schwung sucht man in dieser mit Fandango betitelten Aufnahme vergebens. Hier wird gespielt, als hätten die Tänzer ein steifes Knie. Auch die leidenschaftlichen Bewegungen, die einen Fandango ausmachen, fehlen ebenso wie rhythmische Prägnanz und knisternde Spannung. Das gilt nicht nur für das Fandango-Quintett Nr. 77, sondern auch für die übrigen vier hier eingespielten Streichquintette von Luigi Boccherini. Read More →
Diese interessante Zusammenstellung von den selten gespielten Doppelkonzerten von Antonio Vivaldi ist eine echte Bereicherung für das Repertoire, zumal die Interpretationen der Musiker von La Serenissima authentisches Musizieren garantieren. Darüber hinaus spürt man die Spielfreude in jedem Takt, und das historische Instrumentarium wird gekonnt in den Dienst der Sache gestellt. Read More →
Die 1931 in Haarlem, New York, geborene Philippa Duke Schuyler wurde als pianistisches Wunderkind bekannt. Als Pianistin gab sie Konzerte in über 80 Ländern. Sie betätigte sich auch als Komponistin, Journalistin und Autorin. Sie war die Tochter eines schwarzen Vaters und einer weißen Mutter. Außerhalb der USA hatte sie Erfolg, doch in den Vereinigten Staaten konnte sie keinen vergleichbaren Erfolg finden. Als Journalistin war sie Korrespondentin für den Vietnamkrieg. Sie starb am 9. Mai 1967 im Alter von 36 Jahren in der Nähe von Da Nang als ein Hubschrauber der US-Armee, in dem sie sich befand, ins Meer stürzte. Read More →
Das im fünfzehnten Jahrhundert extrem populäre Liede Fortuna Desperata diente als Inspiration für sechs Messen und mindestens achtunddreißig weitere abgeleitete Vertonungen aus dem fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert. Read More →
Mittlerweile legt Nicolas Bacri beim Komponieren seinen Fokus auf die schönsten Aspekte, die es erlauben, das tonale System weiter zu nutzen, ohne sich einengen zu lassen. Er sucht die Abkehr vom tonalen System unter Beibehaltung von Dissonanz und Modulation, womit er seine melodiegeprägten Werke ausformt. Komponieren ist für ihn Prozess und nicht Sucht. Read More →
The Book of Spells, ein Album, das nach einem seiner Werke benannt ist, ist das Debütalbum des Merian Ensembles. Es besteht ausschließlich aus Weltersteinspielungen, mit Werken der Komponistinnen Clarice Assad, Nicole Chamberlain, Jennifer Higdon, Mary Kouyoumdjian, Anne Leilehua Lanzilotti, Soon Hee Newbold, Kimberly R. Osberg und Lynne Plowman, die bis auf eines (A Boy and a Makeshift Toy von Mary Kouyoumdjian) alle vom Merian Ensemble in Auftrag gegeben wurden. Read More →
« Unsere Aufnahme präsentiert 95% des erhaltenen originalen Gesamtwerks für Arpeggione“, betont Martin Zeller im Booklet dieser Produktion. In der Tat hatte das Arpeggione ein sehr kurzes Leben und in Franz Schubert wohl seinen größten Fan. Ohne dessen Arpeggione-Sonate wäre dieses Instrument zwischen Cello und Gitarre vermutlich nie wirklich bekannt geworden. Read More →
Roberto Gerhard war ein spanischer Komponist, der 1896 als Sohn eines Schweizer Weinhändlers und einer elsässischen Mutter geboren wurde und 1970 in Cambridge starb. Gerhard war ein Schüler Schönbergs, er studierte ebenfalls in Barcelona bei Enrique Granados. Read More →
Hyewon Chang beginnt ihr Programm mit einer Auswahl von Mozarts Moll-Fantasien, denen sie mit kräftiger Präsenz des Bassregisters einen dunklen Charakter verleiht. Das Spiel der Koreanerin gibt diesen Werken klare, präzise Linien und Konturen, legt kraftvoll ihre Architektur bloß, immer rhetorisch, wenn Mozarts Aussage wirkungsvoller Dramatik bedarf, beseelt und tiefgründig, wenn der Komponist uns über seine Seelenqualen informiert. Read More →
Der Pole Jerzy Semkow war von 1975 bis 1979 Musikdirektor des St. Louis Symphony Orchestra. Diese Wagner-CD zählt zu seinen besten Einspielungen mit dem Orchester. Das Programm beginnt mit einer fulminanten Meistersinger-Ouvertüre, die in all ihrem Glanz erklingt. Read More →