Hier sind, in großzügigen und warmen Interpretationen, Schuberts Trios in B-Dur und Es-Dur. Beide Kompositionen werden sehr beherzt angegangen, mit einer Mischung von Wärme, Anmut, verhaltener Trauer, Unruhe und hin und wieder auch kurzem Aufbrausen. In diesen Interpretationen klingt nichts aufgesetzt, sondern die Musik fließt wunderbar differenziert. Read More →
Die Debut-CD der schottischen Mezzosopranistin Catriona Morison mit dem Titel The dark night has vanished ist mehr als vielsprechend. Zum einen ist es der Interpretin hoch anzurechnen, dass sie sich mit einem äußerst interessanten Programm vorstellt, das mit den Sechs Liedern op. 48 von Edvard Grieg, einer Brahms-Auswahl (Dein blaues Auge, Immer leiser wird mein Schlummer, Mädchenlied, Sapphische Ode, Alte Liede, Junge Lieder I: Meine Liede ist grün), den Sechs Gedichten von Nikolaus Lenau und Requiem von Robert Schumann erfrischend andere Töne anschlägt. Read More →
Diese CD ist die erste eine Serie, die Naxos zeitgenössischer Luxemburger Musik widmet. Die erste Folge enthält einige Aufnahmen von Werken, die wir bereits einzeln besprochen haben, und diese Texte werden für diese Neuveröffentlichung übernommen. Read More →
Der polnische Geiger Janusz Wawrowski stellt mit seinem Album Phoenix zwei, wie er sagt, lebensbejahende Violinkonzerte vor, die in schwierigen Phasen im Leben ihrer Komponisten entstanden sind: « Tchaikovsky suchte nach dem schmerzlichen Scheitern seiner Ehe Zuflucht in der Komposition, während Ludomir Rozycki sein (bisher unbekanntes) Meisterwerk für Violine und Orchester 1944 während des Warschauer Aufstands schrieb. » Read More →
Der 19-jährige Robert Neumann, Gewinner des Discovery Award 2017 der International Classical Music Awards (ICMA) legt bei SWR Music seine erste CD vor. Ich habe den Pianisten als einen sehr intelligenten und redegewandten jungen Mann kennen gelernt, und diese Rhetorik findet sich auch in diesem Klavierprogramm. In C.P.E Bachs Fantasie führt sie freilich auf einen sehr speziellen Weg, den nicht jeder bereit sein wird, mit dem jungen Pianisten zu gehen. Read More →
« Mit Lebhaftigkeit und durchaus mit Empfindung und Ausdruck », so bezeichnet Beethoven den ersten der beiden Sätze seiner Klaviersonate Nr. 27. Sie gehört zu den weniger bekannten Sonaten des Zyklus, und Boris Giltburg tut alles, um sie spannend werden und nicht im Schatten anderer Sonaten stehen zu lassen. Read More →
Ihre zehnte CD widmen die Musikerinnen des Boulanger Trios den Schülern ihrer Namensgeberin Nadia Boulanger. Unter dem Titel Teach me! zeigt das Trio, dass Boulangers Schüler ganz unterschiedliche Richtungen eingeschlagen haben. Das anspruchsvolle Trio pour violon, violoncelle et piano von Jean Françaix aus dem Jahre 1968, das wirklich erstklassige Interpreten benötigt, eröffnet den musikalischen Reigen, dem dann das melodische Liebeslied Maria aus Bernsteins West Side Story folgt. Read More →
Der 1971 geborene Schweizer Trompeter Olivier Anthony Theurillat legt bei Indésens ein sehr gemischtes Programm vor, das er mit jenem Orchester aufnahm, in dem er von 1996 bis 2002 Solotrompeter war, dem Orchestre de Chambre de Lausanne. Positiv zu vermerken ist auf Anhieb, dass dieses Programm nicht wieder einmal dieselben Stücke beinhaltet, die Trompeter gerne aufnehmen, sondern für Abwechslung in diesem Bereich sorgt. Read More →
Das Harmonium war im 19. Jahrhundert ein viel genutztes Instrument. Einige Komponisten, so auch Rossini, gaben ihm eine Rolle in ihren Werken. Und es kam zu zahllosen Bearbeitungen für Klavier und Harmonium, darunter auch solchen von Kompositionen Ludwig van Beethovens. Read More →
Die vier Hefte der Musica Callada (Stille Musik) sind eines der wichtigsten Werke von Federico Mompou (1893-1987) und werden als sein musikalisches Testament angesehen. Es ist eine 28-teilige Meditation, die der heute 72-jährige italienische Pianist Giancarlo Simonacci nicht mit so viel Poesie wiedergibt wie der Komponist. Read More →