Johann Sebastian Bach: h-Moll-Messe; Aleksandra Lewandowska, Zoe Brookshaw, Marianne Beate Kielland, Alex Potter, Gli Angeli Genève, Stephan MacLeod; 2 CDs Claves 50-3014/15; Aufnahme 10/2020, Veröffentlichung 26/03/2021 (101’27) - Rezension von Alain Steffen

So richtig überzeugen kann diese klein besetzte Aufnahme der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach nicht, wenn auch so ziemlich alles richtig gemacht wurde, um eine historisch begründete und stilechte Interpretation vorzulegen. Read More →

Musik für einen Dreibeiner
Zwei- und vierhändige Klavierminiaturen des 1937 geborenen polnischen Komponisten Zbigniew Bargielski sind auf einem Doppelalbum von Dux zu hören, gespielt von Maria Murawska und Pawel Wakarecy. Bargielski hat für das ‘große dreibeinige Tier’, wie er den Flügel liebevoll nennt, leichte Musik geschrieben « in Turnschuhen. Ein Augenzwinkern auf ein beleibtes Instrument, das bei den Zuhörern Emotionen weckt und bei jungen Musikern, die Tonleitern und Passagen üben, Leiden hervorruft. » Read More →

Sculpting the Fabric; Werke von Castello, Cavalli, Falconieri, Fontana, A. Gabrieli, Merula, Monteverdi, S. Rossi, Turini, Vitali; La Vaghezza; 1 CD Ambronay AMY313; Aufnahme 07/2020; Veröffentlichung 26/03/2021 (52'50) – Rezension von Uwe Krusch

Die norditalienische Musik des frühen 17. Jahrhunderts zeigt mit Madrigalen und ersten Opern die Ausrichtung auf die menschliche Stimme. Dass daneben auch die ausschließlich instrumentale Musik ihren Platz hatte, zeigen die in Opern integrierten Balli oder Sinfonias, aber auch Triosonaten und andere Stücke. Read More →

John Abraham Fisher: Symphonien Nr. 1-6; Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice, Michael Halasz; 1 CD Naxos 8.574254; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 26/03/2021 (57'27) – Rezension von Remy Franck

Der englische Geiger und Komponist John Abraham Fisher (1744-1806) soll überall, wo er auftrat, einen großen Eindruck gemacht haben. Er komponierte Musik für die Violine, fürs Theater und auch die sechs kurzen Symphonien, die Michael Halasz auf dieser Naxos-CD dirigiert. Die längste ist 13 Minuten lang, die erste ist mit fünfeinhalb Minuten die kürzeste. Read More →

A Sicilian Traveller; Sulkhan Tsintsadze: 7 Miniatures on Georgian Folk Themes; Vardapet Komitas: 5 Armenian Folk Songs and Dances;  Samuel Coleridge-Taylor: 24 Negro Melodies, Op. 59/10&20; Bartók: Romanian Folk Dances for piano, Sz. 56, BB 68 Nikos Skalkottas: 3 Greek Dances, AK 11; Alessio Pianelli: Variations on a Sicilian Folk Theme; Alessio Pianelli, Cello & Ltg.     Avos Chamber Orchestra; 1 CD Rubicon RCD1051; Aufnahme 12/2019, Veröffentlichung 26/03/2021 (56'21) – Rezension von Remy Franck

Der sizilianische Cellist Alessio Pianelli (*1989) hat auf dieser CD sechs Kompositionen zusammengesetzt, die in 25 Abschnitten kleine, von Volksmusik und Volkstänzen inspirierte Musikstücke enthalten. Das ergibt ein gefälliges und unterhaltsames Programm, das in den schwungvollen und virtuosen Interpretationen von Pianelli und den Musikern des von ihm geleiteten Avos Chamber Orchestra* aufblüht und Unbeschwertes neben melancholisch-nostalgischen Melodien stellt. Read More →

Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier, Buch 1, BWV 846-869; Aaron Pilsan, Klavier; 1 CD Alpha 669; Aufnahme 06/2020, Veröffentlichung 26/03/2021 (106'36) – Rezension von Remy Franck

Vor drei Jahren hörte ich den jungen österreichischen Pianisten Aaron Pilsan in Bad Ragaz in Bachs Wohltemperiertem Klavier. Was damals noch nicht ganz ausgereift war, hört sich heute weitaus persönlicher, charakteristischer und spannender an. Read More →

Beethoven: Abscheulicher, wo eilst du hin (Fidelio) + Ah perfido op. 65;  Cherubini: Dei tuoi figli la madre (Medea); Mascagni: Voi lo sapete, o mama (Cavalleria rusticana); Verdi: Pace, pace, mio Dio (La Forza del destino)  + Ave Maria, pienza di grazia (Otello; Wagner: Wesendonck-Lieder Lise Davidsen, London Philharmonic Orchestra, Mark Elder; 1 CD Decca 4851507; Aufnahmen 08+10/2020, Veröffentlichung 26/03/2021 (63'28) – Rezension von Remy Franck

Wenn es um Stimm- und Projektionskraft sowie gestalterische Dramatik geht, ist die Stimme der norwegischen Sopranistin Lise Davidsen in allen Hinsichten herausragend. Mit ihrem Aufschrei ‘Abscheulicher, wo eilst du hin?’ wird sie jeden Pizzarro einschüchtern. Gleichzeitig hat sie die Kraft und Einfühlsamkeit, um das Schicksal von Florestan zu beklagen und die Hoffnung in die Liebe zu bekräftigen. Read More →

Igor Stravinsky: Violinkonzert + Suite Italienne für Violine & Klavier + Danse russe + Duo Concertant für Violine & Klavier; Nicolai Rimsky-Korsakov: Konzertfantasie über russische Themen op. 33; Thomas Albertus Irnberger, Violine, Pavel Kaspar, Klavier, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Doron Salomon; 1 CD Gramola 99204; Aufnahme 06/2018 + 11/2019; Veröffentlichung 26/03/2021 (76'49) – Rezension von Uwe Krusch

Thomas Albertus Irnberger kombiniert das Violinkonzert mit der Kammermusik für die Geige von Igor Stravinsky und fügt noch eine knapp viertelstündige Fantasie von Rimsky-Korsakov an. Dieses Werk über zwei russische Volksliedthemen deutet in Richtung der russischen nationalistischen Schule. Die Texte vermitteln den Eindruck vom Charakter, die Fantasie des Zuhörers übernimmt den Rest. Nicht rein zufällig sind Ähnlichkeiten zur Scheherazade. Und auch die Virtuosität nicht. Read More →

Jacek Rozycki: Geistliche Musik (Dixit Dominus; Confitebor; Exultemus Omnes; Fidelis Servus et Prudens; Aeterna Christi Munera I & II; Ave Sanctissima Maria; Iste Sanctus; Magnificat; Aurora Lucis Rutilat; Chorus Novae Jerusalem; Exultet Orbis Gaudiis; Gaude Caelestis Civitas; Salve Decus Humani Generis; Laudes Ad Laudes Iungite; Verbum Supernum Prodiens; Regina Terrae, Regina Caeli I & II; O Maria Stella maris; Omni Die Dic Mariae; Salvatoris Mater Pia); Wroclaw Baroque Ensemble, Andrzej Kosendiak; 2 CDs CDAccord/NFM Recordings ACD280/NFM70; Veröffentlichung 03/2021 (Int.), 16/04/2021 (D) – (88'19) Rezension von Remy Franck

Vom Leben des polnischen Komponisten Jacek Hyancithus Rozycki (ca.1635-1703?) ist nicht viel bekannt. Er war wahrscheinlich Schüler von Bartlomiej Pekiel, und möglicherweise dessen Nachfolger als Leiter der Königlichen Kapelle in Warschau. Als August der Starke zum polnischen König gewählt wurde, ging Rozycki nach Dresden, wo er neben Johann Christoph Schmidt die polnische Kapelle leitete. Read More →

Franz Schubert: Die schöne Müllerin; Andrè Schuen, Bariton, Daniel Heide, Klavier; 1 CD Deutsche Grammophon 4839558; Aufnahme 05/2020, Veröffentlichung 03/2021 (71’11) - Rezension von Alain Steffen

Die Tenöre Fritz Wunderlich,  Ernst Haefliger, Peter Schreier und Daniel Behle,  die Baritone Gérard Souzay, Dietrich Fischer-Dieskau, Hermann Prey und Matthias Goerne, sie alle und noch viele andere haben Schuberts Liederzyklus Die schöne Müllerin auf ewig geprägt. In diese ehrenhafte Gilde muss nun auch der junge Bariton Andrè Schuen aufgenommen werden, der mit dieser Aufnahme sein Debut bei Deutsche Grammophon gibt und sich auf Anhieb mit einer sehr schönen, individuellen und vor allem brillant gesungenen Müllerin empfiehlt. Read More →

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