In 2020, während des Lockdowns, das sie musizierend und malend mit ihrer Familie in Berlin verbrachte, kam die Bratschistin Hiyoli Togawa auf die Idee, zeitgenössische Komponisten zu bitten, ein kleines Stück zum Thema Coronavirus zu schreiben, das sie auf einer Platte mit Bachs Sarabanden aus den Cellosuiten. aufnehmen wollte. Elf Komponisten machten sich an die Arbeit, in Yokohama, Schmidatal, New York, Yerevan, Helsinki, Los Angeles, Nashville, Pwllhelig, London und Mailand. Read More →
Dieses Programm mit zeitgenössischer Musik zeigt einen Teil jener Spannweite, die heutiger Kompositionen umfassen können, wobei auf einer Skala von links nach rechts, rückwärtsgewandt bis avantgardistisch, der rechte Flügel ausgespart bleibt. Read More →
Mit Il delirio della passione von Monteverdi, einer wundervollen Zusammenstellung von Auszügen aus seinen Opern und Vokalwerken, verabschiedet sich die junge Anna Lucia Richter als Sopranistin, um einen Fachwechsel als Mezzo vorzunehmen. Eigentlich schade, denn Frau Richter besitzt eine der schönsten und anmutigsten Sopranstimmen der Gegenwart. Wir werden also auf diesen Fachwechsel gespannt sein. Read More →
Die Aufnahme der vier Kantaten für die Kirchentage Gründonnerstag, Karfreitag sowie 1. und 2. Ostertag von Christoph Graupner zeigt gleich zwei bedeutende Unterschiede zum Werk von Johann Sebastian Bach. Obwohl Zeitgenossen, waren Leipzig bei Bach und der Hof in Darmstadt bei Graupner nicht nur räumlich weit voneinander entfernt. Auch unterschieden sich die Bräuche insoweit, als Bach großangelegte Passionen zum Karfreitag schuf und Graupner kleinere Werke, die sich auf die vier Kirchenfeiertage verteilten. Read More →
Der Schweizer Komponist Benno Amman (1904-1986) hat seine Missa Defensor Pacis 1946 für die Heiligsprechung von Nikolaus von Flüe, dem Schutzpatron der Schweiz, im Petersdom in Rom komponiert. Er schrieb es für einen 6- bis 12-stimmigen a-capella-Chor unter Verwendung eines Cantus firmus, freilich mit Harmonien, die dem 20. Jahrhundert zuzurechnen sind. Er verbindet so auf sehr interessante Art Vergangenheit und Moderne. Read More →
Liedfreunde werden begeistert sein, denn die belgische Sopranistin Jodie Devos hat ein eher ungewöhnliches Programm zusammengestellt, mit ausschließlich englischen Liedern, mehrheitlich auch von englischen Komponisten. Read More →
Wenn man davon ausgeht, dass Mahler, als er die 10. Symphonie schrieb, in seinem Leben auf des Messers Schneide stand und sich dabei tatsächlich auch Schnittwunden zuzog, dann ist die Schärfung des Adagios, wie sie in dieser Reduktion der Symphonie für Kammerensemble erfolgt, eine Verdeutlichung dieser Situation in einer Musik, die ihre Verletztheit schrill und schmerzlich zum Ausdruck bringt. Read More →
Zart und zärtlichst, sehr gefühlvoll, lyrisch, mit feinen Nuancen und einem wundervoll sensiblen Anschlag spielt der neapolitanische Pianist Genni Basso die Programmstücke von Chopin und Mozart. Und dennoch pulsiert in ihnen wegen eines feinen Rubatos und tollem Phrasieren auch Leben. Und als hätte sich während einer guten Stunde viel Energie aufgestaut, bricht diese dann wild hervor in der Tarantella Scura aus Piedigrotta 1924, der 1925 von Walter Gieseking uraufgeführten Rapsodia Napoletana von Castelnuovo-Tedesco. Read More →
Ron Selka, Soloklarinettist des Israel Philharmonic, hat zusammen mit seinem langjährigen Duo-Partner Aviram Reichert die beiden Sonaten op. 120, zwei wunderbare Spätwerke von Johannes Brahms in der Originalfassung für Klarinette und Klavier aufgenommen. Read More →
Mit Bela Bartoks Rumänischen Volkstänzen (Bearbeitung für Geige und Klavier durch Zoltan Szekely) beginnen Linus Roth und José Gallardo dieses Programm Virtuoso Dances. Sie bieten davon eine unwiderstehliche, im zartesten Pianissimo wie im kräftigsten Fortissimo wundervoll beseelt leuchtende Interpretation. Read More →