Der Pianist Friedrich Gulda ist schon immer eigene Wege gegangen und hat seinen Interpretationen sein ganz persönliches Siegel aufgedrückt. Das wird auch in diesen frühen Livemitschnitten von zwei Recitals auf Schloss Bruchsal & Schloss Schwetzingen im Jahre 1959 deutlich, die SWR Music jetzt in klanglich sehr gut bearbeiteten Remasterings vorlegt. Read More →
Der amerikanisch-chinesische Komponist Bright Sheng schrieb sein Violinkonzert Let Fly für Gil Shaham, der es 2013 in Detroit zum ersten Mal spielte. Es basiert auf dem südchinesischen Volkslied Fliegendes Lied, ist einsätzig, aber dreigeteilt (schnell-langsam-schnell), und wird besonders im zart-melodischen Mittelteil nachhaltig beeindruckend. Read More →
Gilda Butta und Victoria Terekiev verschicken fünf musikalische Postkarten aus Italien, und die erste davon ist Ottorino Respighis eigene Transkription seiner Tondichtung Fontane di Roma für Klavier vierhändig. Und die wirkt in der prägnanten, sehr farbigen und stimmungsreichen Interpretation der beiden Pianistinnen sehr gut. Die Sechs Stücke für Kinder sind ein abwechslungsreiches, frisch-fröhliches, manchmal auch besinnlicheres, original vierhändiges Stück von Respighi. Read More →
Die norwegische Sopranistin Mari Eriksmoen präsentiert sich mit einem Recital mit Arien von Händel und Mozart. Wenngleich man sich für Händel nicht unbedingt ein großes Symphonieorchester gewünscht hätte und auch in den Mozart-Arien ohne ein solches auskommen wäre, so ist die Begleitung unter Willem de Vriends Leitung doch lebendig und farbig genug, um gefällig zu werden. Read More →
Die Melodien der Komponisten aus der Gruppe Les Six sind im Schallplattenkatalog nicht allzu gut vertreten. Begrüßen wir also diese CD des Duos Heinzen-Mead, die uns eine sehr schöne Auswahl an Liedern bietet, auf Texte von Léon-Paul Fargue, Jean Giraudoux, Rainer-Maria Rilke, sowie Lamartine, Cocteau, Radiguet, Eluard, Voltaire u.a. Die Liederzyklen Trois poèmes de Léon-Paul Fargue von Georges Auric und Vergers op. 42 von Louis Durey sind Erstaufnahmen und bereichern das Repertoire auf besondere Weise. Read More →
Der Schweizer Komponist, Hornist und Pianist Christophe Sturzenegger stellt sich jetzt mal wieder am Klavier vor. Er tut das in einem ganzen Strauss-Programm mit wenig bekannten Werken des Komponisten, die er in vorbildlichen Interpretationen aufwertet. Read More →
Rudolf Barshai hat mit glücklicher Hand eine Reihe von Bearbeitungen von Shostakovichs Streichquartetten vorgenommen, von denen die des Streichquartetts op. 110 am bekanntesten geworden ist. Dennoch stehen die hier gespielten Transkriptionen des Vierten Streichquartetts op. 83 und des Dritten Streichquartetts op. 73 dem oben genannten Werk in nichts nach. Read More →
Manfred Honeck ist ein Dirigent, der viel über die Musik nachdenkt und auch viel mit seinen Orchestern arbeitet. Das ergibt dann immer so persönliche Interpretationen wie diese hier. Seine ausführlichen Gedanken hat er im Booklet der SACD niedergeschrieben. Read More →
Manchmal fragt der Rezensent sich, wie eine Aufnahme zu einem Titel kommt, der wohl werbewirksam sein soll. Oder soll damit in Wahrheit etwas ganz anderes gesagt werden, was zwar nicht positiv ist, aber durch eine scheinbar andere Intention verdeckt wird? Burning through the cold heißt also diese Veröffentlichung. Es ist die zweite des The Z.E.N. Trio im Hause Deutsche Grammophon und widmet sich nun russischem und armenischem Repertoire. Was also brennt da durch die Kälte? Read More →
Leonard Slatkin dirigiert ein bekanntes und ein weniger bekanntes Werk des amerikanischen Komponisten Aaron Copland. Das Ballett Grogh ist Coplands erstes Orchesterwerk. Es entstand 1925 unter dem Einfluss Stravinskys (was die Musik anbelangt) und des Films Nosferatu (was den Inhalt angeht). In dem Ballett erweckt ein Hexenmeister (Grogh) Leichen zum Leben und lässt sie zu seinem Vergnügen tanzen. Read More →