Friedrich Guldas eigenwillig schräges Konzert für Cello und Bläser mit seinem Wechsel zwischen getrieben jazzigem Esprit, Volksfestatmosphäre und gediegener Feierlichkeit liegt in herausragenden Interpretationen mit Friedrich Kleinhapl und Nicolaus Altstaedt vor. Diese Neueinspielung des deutsch-indischen Cellisten Oliver Mascarenhas und der NDR-Bläser kann mit den beiden genannten durchaus mithalten. Read More →
Nachdem die Brockes-Passion von Händel erst vor gut 50 Jahren wiedergefunden wurde, hat sie sich zu einem gern gespielten und auch eingespielten Werk entwickelt. Das Booklet der neuesten Aufnahme vom Ensemble Arcangelo unter Jonathan Cohen gibt die Übersicht über die Sätze und den Text ebenso wieder wie einige einleitende Worte. Details zu Interpretations- oder Besetzungsfragen belasten den Interessenten nicht. Read More →
Engel, die singen oder ein Musikinstrument spielen, wurden vom 16. bis ins 18. Jahrhundert häufig dargestellt. Eines der oft zu sehenden Instrumente ist der Zink. Dieses mit einem Kesselmundstück wie die Trompete angeblasene Instrument zählt damit zu den Blechbläsern. Die Idee der Einspielung kreist auch darum, die Ähnlichkeiten zwischen dem Klang dem Zink und der menschlichen Stimme darzustellen. Read More →
Jede der Einspielungen von Giovanni Antonini in der Haydn-Reihe steht unter einem Titel. Der aktuelle scheint mit dem italienischen Addio Tschüss zu sagen. Da möchte man doch glatt ausrufen, bloß nicht, denn hier haben sie einen großen Schritt nach vorne getan. Und das meint nicht nur die 9. Edition an und für sich, sondern auch in der musikalischen Darstellung. Read More →
Acht verschiedene alte Harfen hat Arianna Savall benutzt, um dieses Programm auf Schloss Flawinne in Belgien aufzunehmen. Das Repertoire aus dem Mittelalter und der Barockzeit kommt aus Italien, Frankreich und Spanien, wo die Harfe jeweils eine große Blütezeit erlebte. Read More →
Leos Janacek (1854-1928) hat eine aufs Ganze gesehen sehr intimistische Klaviermusik komponiert, knapp 30 oft sehr kurze Werke. Die wichtigsten dieser Kompositionen sind auf dieser CD vereint, die Sonate 1. Oktober 1905 sowie die Zyklen Im Nebel und Auf verwachsenen Pfad. Read More →
Zeitgenossen und Vorgänger von Johann Sebastian Bach begegnen sich auf dieser Einspielung. Die einen sind katholisch (Biber und Fux), die anderen dienen protestantischen Herren (Bernhard und Nicolai). In ihrer Sakralmusik lässt sich dieser Unterschied kaum feststellen: Da gibt es weder das lutherisch Spröde noch die katholische barocke Opulenz. Read More →
Nur bei dem vierten Konzert handelt es sich um eine Neuveröffentlichung. Die beiden anderen Werke, das dritte Konzert und die Concertante, wurden schon vorgelegt. Read More →
Legendäre Brahms-Aufnahmen mit Henri Druart
1973 nahm Henri Druart, einer der besten Vertreter der französischen Klarinettenschule, von Johannes Brahms sowohl die beiden Klarinettensonaten op. 120 Nr. 1 & 2 als auch, zusammen mit dem Quatuor à cordes de l’Orchestre de Paris, das Klarinettenquintett, op. 115 auf. In den drei Stücken bewundern wir Druarts feinfühliges, kantables und nobles Spiel, mit dem er sich nie in den Vordergrund drängt, sondern immer im Dienste der Musik steht. Insbesondere gefallen die Sonaten durch das kontrastreiche Musizieren von Henri Druart, und der ihn am Klavier begleitenden Annie d’Arco. Exzellentes Remastering – In 1973 Henri Druart, one of the finest representatives of the French clarinet school, recorded both the two Clarinet Sonatas, Op. 120 Nos. 1 & 2 by Johannes Brahms and, together with the Quatuor à cordes de l’Orchestre de Paris, the Clarinet Quintet, Op. 115. In the three pieces we admire Druart’s delicate, cantabile and noble playing, with which he never thrusts himself into the foreground, but always stays at the service of the music. The sonatas are particularly pleasing for the contrasting music-making of Henri Druart, and Annie d’Arco, who accompanies him on the piano. Excellent remastering. (Calliope CAL2085) – ♪♪♪♪ Read More →
Diejenigen, die junge Musik als modern bezeichnen, verbinden damit oft die Annahme, dass diese Musik keine Grundlage in früheren Epochen hat. Das ist jedoch zumeist nicht der Fall, Wie in vielen Lebensbereichen, ist die Historie die Basis der weiteren Entwicklung. Gerade auch in der Violinliteratur knüpfen viele Komponisten unserer Tage an Johann Sebastian Bach an. In der Werkauswahl, die Kinga Augustyn eingespielt hat, wird das beim königlichen Thema, also dem Bezug auf das Wohltemperierte Klavier, schon im Titel und nicht nur im Klang deutlich. Read More →