Duos mit Gitarre und Klavier erfreuten sich in der Zeit des Biedermeiers einer gewissen Beliebtheit. Werke für diese Besetzung schufen u.a. Johann Nepomuk Hummel und der Neapolitaner Ferdinando Carulli, dem auch eine Reihe von Transkriptionen zu verdanken sind. Drei davon sind neben einer Originalkomposition von Carulli auf dieser CD zu hören. Read More →
Die junge koreanische Sopranistin Hera Hyesang Park stellt sich in einem mehrere Epochen umfassenden Recital auf Deutsche Grammophon vor, mit einer bemerkenswert ausgeglichenen Stimme, die sicher über die Register hinweg geführt wird, von satter Mezzotiefe bis zu feinster Sopranhöhe, leicht, warm und recht schön klingend. Read More →
Das in Deutschland beheimatete, international besetzte Ensemble Cembaless bezieht seinen Namen aus dem Umstand, dass die sieben Musiker ein Repertoire ohne Cembalo spielen. Die nach der Passacaglia della Vita von Stefano Landi benannte Debüt-CD des Ensembles enthält bekannte und weniger bekannte Stücke der Barockzeit, mit und ohne Gesang, so dass sich ein abwechslungsreiches Programm ergibt, dessen musikalische Umsetzung keinerlei Wünsche offenlässt. Read More →
In der Zeit, als ich noch Konzerte veranstaltete, stand ich mit einem Dirigenten und einem Solisten am Bühneneigang, und der Dirigent sagte: « Machen wir heute die wilde oder die brave Fassung? » Der Solist hatte Lust auf die wilde und es wurde dann auch heftig. Read More →
Es erscheint mir wichtig, an dieser Stelle zuerst den Pianisten Anderszewski zu Wort kommen lassen: « Ich habe mich lange gefragt, bis zu welchem Ausmaß Bachs Präludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier für das Konzertpodium geeignet sind. Obgleich sie bewusst in einer logischen chromatischen Abfolge veröffentlicht wurden, scheint mir, dass die Stücke in dieser Anordnung emotional und musikalisch nicht zwangsläufig so aufeinanderfolgen müssen. Read More →
Eine virtuose Streicherserenade von Tchaikovsky, nachdrücklich gestisch, intensiv, emotional, kantabel und technisch aufs Feinste vorbereitet, wunderbar transparent leitet diese CD ein, auf der das Zürcher Kammerorchester zu seinem 75-jährigen Bestehen eine Auswahl von Serenaden zusammengestellt hat. Das Spiel des Orchesters ist erfüllt und packend von der ersten bis zur letzten Minute. Read More →
Beethovens Missa solemnis mit dem Freiburger Barockorchester und dem RIAS-Kammerchor unter René Jacobs ist musikalisch beachtlich. Das lebendige, schlackenfreie, sehr transparente und bestens ausgewogenen Musizieren ist bemerkenswert. Die Solostimmen sind gut im Ganzen eingebettet und können auch summa summarum gefallen. Technisch ist da nichts auszusetzen. Das Klangbild ist glanz- und prachtvoll. Read More →
( Remy Franck) – Antonio Salieris 1771 uraufgeführtes Dramma per musica Armida basiert auf dem Armida-Stoff von Torquato Tasso. Der erste Akt schildert die Ankunft Ismenes auf Armidas Insel. Er will Rinaldo zurück zu den Kreuzrittern bringen. Doch dieser ist dem Zauber Armidas völlig erlegen und schwärmt nur von ihr. Von dieser Liebe handelt der 2. Akt. Ismene gelingt es, Armidas Zauber zu brechen, und Rinaldo will sich im 3. Aufzug wieder dem Kreuzzug anschließen. Read More →
Le Tombeau de Claude Debussy ist ein kollektives Werk, das 1920 von Henry Prunières, dem Direktor der Pariser Revue Musicale, in Auftrag gegeben wurde. Es besteht aus zehn Stücken: sechs Stücke für Klavier solo (von Paul Dukas, Albert Roussel, Gian Francesco Malipiero, Eugène Goossens, Bela Bartok und Florent Schmitt), ein Stück für Gitarre von Manuel de Falla, ein Stück für Violine und Cello von Maurice Ravel (ein Satz seiner Sonate), eine Melodie von Erik Satie und ein Klavierauszug aus Igor Strawinskys Symphonien für Blasinstrumente. Read More →
Die reißerisch aufgemachte CD des österreichischen Geigers Johannes Fleischmann hat nur sehr indirekt etwas mit Hollywood zu tun, und der Titel sowie die effekthascherischen Fotos haben mich zunächst mehr irritiert als inspiriert. Glücklicherweise ist der Inhalt seriöser als die Hülle. Read More →