Ludwig van Beethoven: Complete Works for Piano Trio - Vol. 6; Klaviertrio op. 63 (nach dem Streichquintett op. 4); Symphonie Nr. 2 (Fassung fïr Klaviertrio); Swiss Piano Trio (Martin Lucas Staub, Klavier , Angela Golubeva, Violine, Joël Marosi, Violoncello); 1 CD Audite 97.771; Aufnahmen 06+07/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (65'13) - Rezension von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Mit zwei Bearbeitungen beschließen die drei Musiker des Swiss Piano Trio ihre Gesamtaufnahme der Beethoven-Trios. Wie schon in den ersten 5 CDs dieser Reihe nehmen sie ihren Beethoven ernst und geben ihm Substanz. Schon das Allegro con brio des nach dem Streichquintett op. 4 transkribierten Trios op. 63 schafft eine Atmosphäre, die wirkt. Sie findet sich auch im Andante und in den beiden übrigen Sätzen dieses Trios, von dem nicht bekannt ist, wie es zustande kam. Beethovens Mitwirkung an der Bearbeitung des Streichquintetts ist weder bekannt noch gesichert. Read More →

Il Transsilvano; David Budai: Gagliarda ditta La Ongara und Toccato La Diruta, Elisabeth Champollion: Hungarian kaval solo, Biagio Marini: Sonata sopra La Monica; Giovanni Picchi: Ballo Ongaro und Padoana ditta La Ongara, Orazio Tarditi: La Romana, traditionelle ungarische Lieder und Tänze; Prisma (Elisabeth Champollion, Blöckflöte, Franciska Anna Hajdu, Violine, David Budai, Viola da Gamba, Alon Sariel, Laute), Gabor Juhasz, Kontrabass, Theorbe; 1 CD Ambronay AMY312; Aufnahme 3/2020; Veröffentlichung 13/11/2020 (57'55) – Rezension von Uwe Krusch

Eine enge Bindung zwischen Ungarn und Italien entstand im 15. Jahrhundert, als König Matthias Corvinus Beatrix von Neapel, auch bekannt als Beatrix von Aragon, heiratete. Diese Beziehung wirkte sich auch auf den Austausch der Kultur und damit der Musik aus. So wurde 1988 der Codex Caioni wieder gefunden, der in Ungarn eine Sammlung populärer Musik aus dem 17. Jahrhundert war. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Les Saisons op. 37 (Octobre); Alexander Scriabin: Études op. 2/1 & op. 8/11 + Romance; Ivan Wyschnegrasky: Méditation sur deux thèmes de la Journée de l’Existence; Serge Rachmaninov: Sonate en sol mineur, op. 19 + Vocalise; David Louwerse, Cello, François Daudet, Klavier; 1 CD Indésens INDE137; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 11/2020 (62'55) - Rezension von Remy Franck

Der Cellist David Louwerse und der Pianist François Daudet setzen ihre Zusammenarbeit fort mit einem meditativen Programm, das mit kleineren Stücken beginnt, die die beiden Musiker aber nicht zu schmalzigem Interpretieren missbrauchen, sondern stil- und geschmackvoll sowie zutiefst musikalisch spielen. Louwerse singt sehr natürlich, sehr souverän und gleichzeitig zart, poesievoll und verinnerlicht auf seinem Cello. Für die Sonate von Rachmaninov, welche die Hälfte der Spieldauer ausmacht, kann man nicht weniger Lob aussprechen. Read More →

Johannes Brahms: Symphonie Nr. 4; Richard Strauss: Vier symphonische Zwischenspiele aus Intermezzo op. 72; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR-Klassik 900192; Live 08/11/2019, Veröffentlichung 06/11/2020 (72'20) – Rezension von Remy Franck

Diese Aufnahmen entstanden im November 2019 in der Carnegie Hall in New York. Die Brahms-Symphonie klingt anfangs etwas entspannter als in der BR-Klassik-Aufnahme von 2012 aus München. Aber dann schert der Dirigent auf seinen üblichen Stil ein, mit eher breiten Tempi, viel Rubato, Akzentuierungen, Farben und Schattierungen. Read More →

Reynaldo Hahn: L'Ile du Rêve; Hélène Guilmette, Cyrille Dubois, Anaïk Morel, Artavazd Sargsyan, Ludivine Gombert, Choeur du Concert Spirituel, Münchner Rundfunkorchester, Hervé Niquet; 1 CD Bru Zane BZ 1042; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 11/2020 - Rezension von Remy Franck

Reynaldo Hahn komponierte L’Île du rêve (Die Insel der Träume) mit 19 Jahren. Uraufgeführt wurde das Stück 1898 an der Pariser Opéra Comique. Die ‘Polynesische Idylle’ handelt von der aussichtslosen Liebe zwischen dem europäischen Offizier Loti und der Polynesierin Mahénu. Read More →

Louis-Gabriel Guillemain: Second livre de sonates en quatuor ou Conversationes galantes et amusantes ...; Ensemble La Française (Aude Lestienne; Flöte und Leitung, Shiho Ono, Violine, Myriam Ropars, Bassviole, Jean-Baptiste Valfré, Cello, Kazuya Gunji, Cembalo); 1 CD Musica ficta MF8034; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 10/2020 (71'07) – Rezension von Uwe Krusch

Die hier eingespielten sechs Quartettsonaten der Werknummer XVII sind einige Jahre nach dem Tod von Bach und Händel entstanden und gehören damit in die späte Phase des Barock. Das zeigen sie durch die Affekte, die Kontraste und die Bewegungselemente dieser Epoche. Doch darüber hinaus deutet ihre Phantasie, Zartheit und Raffinesse auch die Ausprägung des Rokoko an. Read More →

Lebensreise; Robert Schumann: Allegro op. 8 + Bunte Blätter op. 99 + Klaviersonate Nr. 1; Artur Pizarro, Klavier; 1 CD Odradek ODRCD396; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 06/11/2020 (F, UK), 20/11/2020 (D) - (79'46) – Rezension von Remy Franck

Der portugiesische Artur Pizarro spielt ein Schumann-Programm, das mit dem selten zu hörenden, etwa 10 Minuten langen Allegro op. 8 beginnt. Nach einem fein nuancierenden Exkurs durch die Bunten Blätter, denen er Zusammenhalt und Folgerichtigkeit verleiht, kommt er zu der Ersten Klaviersonate, entstanden in den Jahren 1832-1836 und Schumanns späterer Frau Clara gewidmet. Read More →

Franui & Florian Boesch - Alles wieder gut; Lied-Transkriptionen nach Schubert, Mahler, Brahms, Schumann, Purcell; In der Fremde; Heidenröslein; Der Tod und das Mädchen; Über die Heide; Die zwei blauen Augen; Du bist die Ruh; Die Stille; Ging heut' morgen übers Feld; Wehmut; Es fiel ein Reif; Wenn mein Schatz; Der arme Peter; Zwielicht; Ich hab ein glühend Messer; Sehnsucht; Die Vögel; When I am laid;  Florian Boesch, Bariton, Franui; 1 CD col legno 20450; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 23/10/2020 (57'17) - Rezension von Remy Franck

‘Alles wieder gut’ ist ein sehr spezielles Liedprogramm von Florian Boesch und der Musikgruppe Franui aus Osttirol. Lieder von Schubert, Schumann, Mahler, Brahms, Beethoven und Purcell werden manchmal mit dem Seziermesser oder aber auch dem dicken Hammer paraphrasiert. Dabei bleibt die Melodielinie nahe am Original, aber das Ensemble mit Harfe, Hackbrett, Zither, Violine, Kontrabass, Akkordeon sowie diversen Blech- und Holzbläsern steckt die Stimme in ein alpenländisches Gewand. Read More →

Antonio Vivaldi: Violinkonzerte D-Dur RV 772, F-Dur RV 775, c-Moll RV 771, C-Dur RV 808, D-Dur RV 818, C-Dur RV 774; Federico Guglielmo, Violine, Roberto Loreggian, Orgel, Modo Antiquo, Federico Maria Sardelli; 1 CD Glossa GCD 92401; Aufnahme 12/2019, Veröffentlichung 10/2020 (61'30) – Rezension von Uwe Krusch

Sechs Konzerte von Vivaldi, drei mit Solovioline und die anderen drei mit Violine und Orgel als Soloinstrumente haben die Interpreten in Anna Marias Stimmbuch gefunden. Anna Maria war die beste Geigerin im Pietà, also einem Waisenheim der Stadt Venedig. Das heißt, eigentlich haben sie nur die Solostimme gefunden und mussten die Orchestration dazu erst schaffen. So wurden zwei Werke zum ersten Mal überhaupt und die anderen vier in dieser Bearbeitung erstmalig eingespielt. Read More →

Ludwig van Beethoven: Streichquartette op. 18; Dover Quartet (Joel Link, Bryan Lee, Violine, Milena Pajaro-van de Stadt, Viola, Camden Shaw, Cello); 2 CDs Cedille CDR90000198; Aufnahme 2018, 2019, Veröffentlichung 10/2020 (177') - Rezension von Remy Franck

Zu denen meist jungen Quartetten, die sich in diesem Jahr mit dem Corpus von Beethovens Streichquartetten abgeben, gesellt sich nun auch das amerikanische  Dover Quartet mit den sechs Quartetten des Opus 18. Read More →

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