Virtuos und eloquent
Im Rahmen ihres Gewinns des Fanny Mendelssohn-Förderpreises 2020 veröffentlicht die französische Flötistin Joséphine Olech ihr Debüt-Album ‘Reconnect – Nature and the Modern’. In Debussys Six Epigraphes Antiques, Takemitsus Toward the Sea oder Crumbs Vox Balaenae präsentiert sie sich als Virtuosin, die mit einem ganz natürlichen, immer leichten und dennoch sehr rhetorischen Spiel überzeugen kann. – As part of her award, the Fanny Mendelssohn-Förderpreis 2020, French flutist Joséphine Olech releases her debut album ‘Reconnect- Nature and the Modern’. In Debussy’s Six Epigraphes Antiques, Takemitsu’s Toward the Sea or Crumb’s Vox Balaenae, she presents herself as a virtuoso who can convince with a completely natural, always light and yet very rhetorical playing. (Es Dur ES2082) – ♪♪♪♪ Read More →
Adrian Boult (1889-1983) hat sich ein Leben lang mit Elgar beschäftigt und gilt als ‘the Elgarian’ schlechthin. Er hat Elgar in den Vierzigerjahren, in den Sechzigern und noch einmal 1976 aufgenommen. Mit unterschiedlichem Ergebnis. Mit dem Alter nahmen Leidenschaft und Kraft ab, Raffinement und Nuancierungskraft nahmen zu. Read More →
Als das Riemann Musiklexikon mal schrieb, dass sich im Werk von Saint-Saëns großes Können mit kühler Strenge und Eleganz verbinde und formale und technische Eigenschaften stark in den Vordergrund träten, war das bestenfalls als vergiftetes Lob zu sehen und nicht haltbar. Dass zwar gerade auch in der ersten Violinsonate die technischen Herausforderungen eher als zirzensisch zu bezeichnen sind, wenigstens was den Schlusssatz angeht, ändert aber nichts daran, dass in dieser Aufnahme das große musikalische Feuer, mit dem diese Musik ausgestaltet ist, intensiv lodert und einen tollen Höreindruck liefert. Read More →
Mit dem Westfälischen Frieden, 1648 in Münster besiegelt, ging der sogenannte Dreißigjährige Krieg zu Ende. Europa wurde territorial und konfessionell neu geordnet. Der Zufall will, dass Heinrich Schütz im gleichen Jahr seine wegweisende Sammlung ‘Geistliche Chor-Music“’ veröffentlichte, die damalige Bilanz seines Schaffens und gleichsam Ausgangspunkt für sein Spätwerk. Read More →
Ignacy Krzyzanowski (1826-1905) war ein polnischer Pianist, Komponist und Musiklehrer, der zeitlebens international bekannt war und nach seinem Tod in Vergessenheit geriet. Laurent Lamy hat für Acte Préalable ein zweites Programm mit Musik von diesem Komponisten aufgenommen. Es ist die neunte Folge in der Reihe Chopin’s Disciples. Read More →
2019 führte das Royal New Zealand Ballet mit enormem Publikumserfolg das Ballett Hänsel und Gretel der neuseeländischen Komponistin Claire Cowan auf. Fast 30.000 Ballettfans sahen die Vorstellungen während der fünfwöchigen Tournee in ausverkauften Sälen im ganzen Land. Später, während der COVID-19-Lockdowns, wurde dieses Publikum auf das Online-Publikum erweitert – wo fast 150.000 Haushalte die Produktion verfolgten. Read More →
Johann Gottlieb Janitsch war ab 1736 Kammermusiker bei Kronprinz Friedrich in Schloss Rheinsberg, wo er mit Genehmigung des Kronprinzen die sogenannten Freitagsakademien organisierte, in denen auch das Bürgertum in den Genuss von Werken der Hofkapelle kam. Als eines der ersten Mitglieder der neu gegründeten Berliner Hofkapelle spielte er dort ab 1740 Bass. Read More →
Mit diversen Musikstücken zur Weihnachtszeit von Giovanni Legrenzi (1626-1690) präsentiert Concerto Classics eine Werkschau dieses Komponisten unter dem Titel Messa di Natale a San Marco, wie sie vielleicht um 1685 in der Markus-Basilika in Venedig stattgefunden haben könnte. Read More →
Gustav Mahlers Lieder hört man meistens von Interpreten mit einer tiefen Stimmlage. Doch der helle, anmutige Sopran von Christiane Karg eignet sich perfekt für die Gestaltung dieser Kompositionen, ob es sich jetzt um die Lieder und Gesänge aus der Jugendzeit handelt, die Lieder aus Des Knaben Wunderhorn oder aber um die reiferen, intimeren Rückert-Lieder. Und gerade darin zeigt sich Christiane Karg als eine ergreifende Gestalterin der Texte. Read More →
Es klingt wie ein Weihnachtsmärchen. Alles begann mit einer Entdeckung in der Nationalbibliothek in Prag: ein Klavierstück mit Vanoce von Jaroslav Kvapil. Damit hatte Ksenia Kouzmenko hatte das Thema ihrer neuen CD gefunden: Tschechische Weihnachten. Read More →