Franz Schubert: Trio op. 100 D 929 + Sonatensatz D 28 + Notturno D 897; Busch Trio; 1 CD Alpha 632; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 11/2020 (65’47) - Rezension von Alain Steffen
‘Schuberts Lichtblitz in der Dunkelheit’, so übertitelt Tully Porter den Booklet-Text zu dieser CD. Und es ist genau das, was diese Interpretationen von Schuberts zwei Klaviertrios D 28 & D 929 kennzeichnet. Das Busch-Trio mit Mathieu van Bellen, Violine, Ori Epstein, Cello und Omri Epstein, Klavier, geht diese beiden Werke relativ optimistisch und dynamisch an. Read More →
Michal Bergson: Concert symphonique pour piano avec orchestre op. 62 + Mazurkas Nr. 1 & 4 + Grande Polonaise Héroïque + Polonia, Mazurka + Vorspiel & Szene und Arie für Klarinette aus der Oper Luisa di Monfort + Il Ritorno, für Sopran und Orchester; Jonathan Plowright, Klavier, Poznan Philharmonic Orchestra, Lukasz Borowicz; 1 CD Dux 1704; Aufnahme 08+09/2020, Veröffentlichung 12/2020 (60'34) - Rezension von Remy Franck
Lukasz Borowicz rettet einen weiteren Komponisten aus der Vergessenheit, Michal Bergson (1820-1898), den Vater des französischen Philosophen Henri Bergson. Read More →
Christoph Willibald Gluck: Demofoonte; Ann Hallenberg, Sylvia Schwartz, Aryeh Nussbaum Cohen, Romina Basso, Colin Balzer, Il Complesso Barocco, Alan Curtis; 3 CDs Brilliant Classics 95283; Aufnahme 2014, Veröffentlichung 12/2020 (192') - Rezension von Norbert Tischer
Anlässlich von Glucks 300. Geburtstag erarbeitete Alan Curtis eine Aufführungsfassung von Glucks bis dahin quasi unbekannter Oper Demofoonte, die er 1743 im Alter von 38 Jahren für Mailand komponiert hatte. Alle Nummern waren erhalten, die Secco-Rezitative hat Curtis mit minimalem Text neu komponiert. So entstand eine schöne und attraktive Neufassung, die in einer 2014 entstandenen Aufnahme zugänglich gemacht wird. Read More →
Johann S. Bach: Schafe können sicher weiden (Bearb. Aus der Kantate BWV 208); Frédéric Chopin: Ballade Nr. 3, op. 47; Maurice Ravel: Gaspard de la Nuit; Enrique Granados: Los Requiebros (Goyescas Suite I); Claude Debussy: Clair de Lune (Suite Bergamasque); Changyong Shin, Klavier; 1 CD Stomp Music; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 11/2020 (47'54) – Rezension von Remy Franck
Das erste und das letzte Stück auf dem neuen Album des 26-jährigen Bachauer-Preisträgers Changyong Shin zeigen wohl seinen Charakter und seine Stärken. Read More →
Time Zones; Samuel Scheidt: Ludi musici I Nr. 9, 11, 17, 22-24 + Canzon ad imitationem Bergamasca SSWV 64 + Herr, wie lang wiltu mein sogar vergessen SSWV 1 + Miserere mei Deus SSWV 223 + Laudate Dominum in sanctis SWWV 72 Nr. 4, 5, 8 + Symphonie aus dem C SSWV 379 + Symphonie aus dem A SSWV 439 + Symphonien aus dem g-Moll SSWV 416 & 417; Erik Satie: Pièces froides Nr. 1-3 + Gymnopédie Nr. 3 + Sarabande Nr. 3 + Gnossienne Nr. 4 + Avant-dernières pensées + Descriptions automatiques + Les Oiseaux + Sonatine bureaucratique; Paul Dessau: Air aus Suite für Saxophon & Klavier arrangiert für Barockensemble; Erwin Schulhoff: Fuga aus Bassnachtigal op. 38: Lautten Compagney, Wolfgang Katschner; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19439807052; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 11/2020 (70'34) -Rezension von Norbert Tischer
Die Berliner Lautten Compagney sorgt erneut mit einem ungewöhnlichen Programm für Aufmerksamkeit. Time Zones verbindet Musik des deutschen Frühbarockkomponisten Samuel Scheidt (1587-1654) mit bearbeiteten Klavierwerken des Franzosen Erik Satie (1866-1925), sowie von Paul Dessau (1894-1979) und Erwin Schulhoff (1894-1942). Im historischen Instrumentarium mit u.a. Streichern, Blockflöten, Zink, Posaune und Laute bringt das Saxophon eine zusätzliche Farbe. Read More →
Stille Grender; Tord Gustavsen, Klavier, Det Norske Jentekor, Anne Karin Sundal-Ask; 1 Blu-ray Pure Audio + 1 SACD Hybrid 2L 164; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 11/2020 (58') - Rezension von Remy Franck
Der Norwegische Mädchenchor, der Pianist Tord Gustavsen und der Toningenieur Morten Lindberg haben eine wunderbare, ebenso anspruchsvolle wie ungewöhnliche Weihnachts-Produktion vorgelegt. Read More →
Michael Haydn: Missa Sancti Nicolai Tolentini MH 109 + Vesperae pro Festo Sancti Innocentium + Anima nostra MH 452; Jenni Harper, Emily Owen, Sorpan, Helen Charlston, Mezzosopran, Marco Sever, Orgel, St. Albans Cathedral Girls Choir, Lawes Baroque Players, Tom Winpenny; 1 CD Naxos 8.574163; Aufnahme 03/2019; Veröffentlichung 12/2020 (78'54) – Rezension von Uwe Krusch
Die Missa Sancti Nicolai Tolentini ist Johann Michael Haydns erstes größeres Werk der Kirchenmusik, das er in Salzburg geschrieben hat. Die Messe entspricht dem Typus der Missa Solemnis. Auffallend ist die Besetzung, die sowohl im Schaffen Haydns wie auch für das kirchenmusikalische Repertoire in Salzburg als einzigartig zu bewerten ist. Zwei Sopran-Soli stehen einem einstimmigen Chor gegenüber, begleitet von Streichern, Trompeten und Orgel. Read More →
Giacomo Meyerbeer: Romilda e Costanza; Patrick Kabongo Mubenga, Javier Povedano, Chiara Brunello, Cesar Cortes, Luiza Fatyol, Gorecki Chamber Choir Krakow, Passionart Orchestra, Luciano Acocella; 3 CDs Naxos, 8.660495-97; Liveaufnahme 07/2019 Veröffentlichung 27/11/2020 (173'50) - Rezension von Norbert Tischer
Romilda e Costanza, Giacomo Meyerbeers vierte Oper und seine erste italienische, wurde 1817 in Padua uraufgeführt. Das Festival Rossini in Wildbad erstellte im Jahre 2019 – mithilfe eines erst kürzlich entdeckten Manuskripts – eine eigene Edition und ließ das Werk in dieser Form aufführen und auch aufnehmen. Read More →
Antonio Vivaldi: Le Quattro Stagioni; Alexandra Conunova, Violine + François Sochard, Dmitry Serebrennikov, Anna Vasilyeva, Marc D. van Biemen, Filipe Johnson, Katia Trabe, Blythe Teh Engstroem, Izabel Markova, Anastasia Kobekina, Eric Zorgniotti, Ivy Wong, Paolo Corsi; 1 CD Aparté AP2423; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 11/2020 (38') - Rezension von Remy Franck
Vivaldis Le Quattro Stagioni ist ein Werk, das viele Interpretationsansätze erlaubt. Die junge moldawische Geigerin Alexandra Conunova und ihr Ensemble nähern sich dem Evergreen des rothaarigen Priesters in einer weitgehend konventionellen Lesart, aber elegant, luftig, mit subtilen Nuancen und fröhlichen Farben. Read More →
Johann Sebastian Bach: Partiten 1, 2 & 6 (BWV 825, 826, 830); Evgeni Koroliov, Klavier; 2 CDs Tacet 265; Aufnahme 10/2019 & 02/2020, Veröffentlichung 11/2020 (D), 12/2020 (UK,F) - (57’41, 24’14) - Rezension von Alain Steffen
Mittlerweile ist die von Tacet initiierte Koroliov-Reihe bei Vol. 23 angelangt. Und es lohnt sich noch immer, sich mit diesem Pianisten zu beschäftigen und zu hören, was er zu sagen hat. Auf dieser ersten Veröffentlichung der Bachschen Partiten erlebt der Hörer in allen Hinsichten wundervolle Interpretationen der Partiten 1, 2 & 6. Es ist ein recht vollmundiger Bach, den uns Koroliov hier beschert und auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde er voll in der Linie der russischen Schule stehen. Read More →