Das trioW spielt Musik von fünf Komponistinnen und engagiert sich hundertprozentig für dieses Programm. Das zeigt sich gleich in der Sonate der schwedischen Geigerin und Komponistin Amanda Maier-Röntgen (1853-1894), die diese 1873 in Leipzig komponierte. Sie führte die knapp zwanzig Minuten dauernde Sonate in mehreren Konzerten mit ihrem späteren Ehemann Julius Röntgen auf. Leider brachte das keinen andauernden Erfolg für ein Werk, das definitiv ins gängige Repertoire gehört. Read More →
Ermanno Wolf-Ferrari gehörte vor dem Ersten Weltkrieg zu den meistgespielten Opernkomponisten. Dieser deutsch-italienische Tonsetzer hat aber auch gehaltvolle Kammermusik geschrieben, die ihm selbst wichtig war. Aus diesem Bereich bringen die beiden Interpreten die drei Sonaten für Violine und Klavier zu Gehör. Diese wenig bekannten Sonaten in romantischem Stil entstanden zu verschiedenen Zeitpunkten. Read More →
Scarlattis ganze Vielfalt
Christoph Ullrich setzt bei Tacet seine Gesamtaufnahme sämtlicher Klaviersonaten von Domenico Scarlatti fort. Volume 5 enthält auf 2 CDs die Sonaten K. 177-205. Wie in den vorangegangenen Aufnahmen kann man auch hier sein phantasievolles Spiel bewundern. Wer als Interpret in einer derartigen Werkfolge nicht eine Minute lang Langweile aufkommen lässt, muss nicht nur stil- und geschmackvoll agieren, sondern einen hervorragenden Sinn für Rhythmus und Farben beweisen, um auch die technischen und harmonischen Neuerungen Scarlattis umzusetzen und die unendliche Vielfalt dieses Sonatenwerkes deutlich werden zu lassen. – Christoph Ullrich continues his complete recording of all piano sonatas by Domenico Scarlatti on Tacet. Volume 5 contains the sonatas K. 177-205 on 2 CDs. As in the previous recordings, one can admire his imaginative playing. Any interpreter who does not allow boredom to arise for a minute in such a sequence of works must not only play in style and taste, but must also have an excellent sense of rhythm and colour in order to implement Scarlatti’s technical and harmonic innovations and make the infinite variety of this sonata work clear. (Tacet 267) – ♪♪♪♪♪ Read More →
Für das Jahr 1876 hatte Tchaikovsky einen Jahresvertrag unterzeichnet, den er bald als sehr lästig empfinden sollte: er musste für die in Petersburg erscheinende Musikzeitung Nuvellist jeden Monat ein Charakterstück liefern, das der jeweiligen Jahreszeit entsprach. Nach zwölf Monaten war der Zyklus komplett. Uneinheitlich ist er nicht geworden. Read More →
Diese CD besitzt einen recht hohen Repertoirewert. Die drei Kammermusikwerke von Franz Berwald zeigen den schwedischen Komponisten als Modernisten, der experimentierfreudig, unkonventionell und seiner Zeit voraus war. Berwald, der von 1796 bis 1868 lebte, löste sich von dem gutbürgerlichen Geschmack der damaligen Zeit und ging eigenwillig und als Querulant seine eigenen Wege, wie es die drei hier versammelten Werke deutlich zeigen. Read More →
Marina Rebeka hat für ihr neues Album ein abwechslungsreiches, durchwegs feierliches Programm zusammengestellt, das bekannte und weniger bekannte Titel enthält. Mit ihrer runden und warmen, sehr sensibel geführten Stimme gibt sie jeder Melodie ihren spezifischen Charakter. Dass der eine oder andere Titel durchaus opernhaft klingt ( es sind schließlich auch Auszüge aus Opern dabei), ist kein Nachteil, schließlich geht es hier auch darum, die großartige, durch die wunderbar verbundenen Register hindurch perfekt präsente und vorbildlich geführte Stimme von Marina Rebeka zu bewundern. Read More →
Auf dieser CD erklingt Kammermusik, wie sie eigentlich immer gemacht werden sollte, technisch gut vorbereitet und spontan gespielt, Musik ‘in statu nascendi’, wie improvisiert, in höchstem Grad kommunikativ und stimmungsvoll. Read More →
Christian Cannabich (1731-1798) nannte sein Stück Electra ‘Eine musikalische Deklamation’. Es ist der einzige Beitrag des Komponisten zu der damals neuen Gattung des Melodrams. Read More →
Der 1992 geborene Pianist Teo Gheorghiu mit rumänischer Herkunft und kanadisch-schweizerischer Staatsbürgerschaft fuhr vor einiger Zeit mit dem Fahrrad nach Frankreich und Spanien. Später stieß er auf den Begriff ‘el duende’, der in Spanien für einen gesteigerten Zustand von Emotion steht, für Ausdruck und Authentizität. Read More →
Für die einen gehören sie unumstößlich zum Kanon, für andere mögen die Streichquartette von Bartok ein Anknüpfungspunkt sein, um sich mit der musikalischen Entwicklung dieses Komponisten auseinander zu setzen. Denn Bartok hat sich seine gesamte Schaffenszeit über mit diesem Genre beschäftigt und hieran auch, anknüpfend bei Beethoven, seinen Stil entwickelt. Read More →