Johann Melchior Molter (1696-1765) pendelt in seinen Konzerten zwischen Spätbarock und Frühklassik. Die auf dieser SACD vereinigten Werke sind aber dem barocken und dem galanten Stil zuzurechnen. Read More →
Der neuseeländisch-kanadische Komponist John Robertson hat mit seinen Symphonien Nr. 4 und 5 zwei ca. halbstündige Werke komponiert, die dem neoklassischen Stil zuzurechnen sind, auch wenn sie orchestral streckenweise recht üppig sind. Insbesondere der dritte Satz der Vierten ist sehr energisch, selbst wenn er auch feinere, lyrische Momente enthält. Read More →
Erstaufnahme von Gal-Liedern
Bariton Christian Immler und Helmut Deutsch am Klavier haben 26 unveröffentlichte Lieder von Hans Gal aufgenommen, die zwischen 1910 und 1921 auf Texte von Hesse Dehmel Heine, Mörike Morgenstern, Tagore u.a. entstanden, sowie, zuzüglich, die einzigen veröffentlichten Lieder, die fünf aus dem Opus 33. Hans Gal hatte vor dem Verlassen des Gymnasiums etwa 100 Lieder geschrieben. Er zerstörte sie später, zusammen mit all seinen anderen, vor 1910 komponierten Werken, aber zwischen 1910 und 1921 schrieb er viele weitere Lieder. Bis auf die fünf von Op. 33 wurden diese nie veröffentlicht, und Gal selbst bezeichnete sie später als ‘beiseitegelegt’. Diese werden nun erstmals wieder dem Publikum zugänglich gemacht. Christian Immler singt mit seiner warmen Bariton-Stimme ausdrucksvoll und textverständlich. Helmut Deutsch beeindruckt, wie immer, mit einer reichen Anschlagskultur, die sein supportives Gestalten sehr expressiv werden lässt. Für Freunde anspruchsvollen Liedgesangs ist diese SACD höchst empfehlenswert. – Baritone Christian Immler and Helmut Deutsch on piano have recorded 26 unpublished songs by Hans Gal, written between 1910 and 1921 on texts by Hesse Dehmel Heine, Mörike Morgenstern, Tagore and others, plus the only published songs, the five from Opus 33. Hans Gal had written about 100 songs before leaving the Gymnasium. He later destroyed them, along with all his other works composed before 1910, but between 1910 and 1921 he wrote many more songs. Apart from the five of Op. 33, these were never published, and Gal himself later described them as ‘set aside’. These are now made available to the public again for the first time. Christian Immler sings with his warm baritone voice expressively and comprehensibly. Helmut Deutsch impresses, as always, with a rich playing that makes his supportive interpretation very expressive. This SACD is highly recommended. (BIS 2543) – ♪♪♪♪♪ Read More →
Antonio Locatellis L’arte del violino, 12 Violinkonzerte op. 3, ist ein für die Entstehungszeit, 1733, ungemein modernes Werk, das definitiv Abschied genommen hat vom Barock. In ihm vereinen sich Virtuosität und kunstvolle Gestaltung zu einem Ganzen. Locatelli ist gewissermaßen der Vorläufer von Paganini. Read More →
Eine ganze CD mit amerikanischer Klaviermusik. Das klang interessant genug, um sie für eine Rezension in Betracht zu ziehen. Richard Fountain beginnt sein Programm mit der First Modern Suite des von Liszt geförderten Pianisten und Komponisten Edward MacDowell. Das 1882 in Zürich uraufgeführte Werk ist sehr gefällig, lyrisch und abwechslungsreich. Read More →
Shostakovich hat seine beiden Cellokonzerte für Mstislav Rostropovich geschrieben. Auch wenn das erste (op. 107 aus dem Jahre 1959) virtuoser ist als das zweite, das während eines Sanatoriumsaufenthalts des Komponisten im April 1966 entstand, so sind beide Werke von bemerkenswerter Tiefe und einer großen emotionalen Dichte. Read More →
In dieser Aufnahme werden neben einer Improvisation des Orchesters sieben Kompositionen von sechs Komponisten vorgestellt. Dabei verbinden diese zum Teil Lehrer-Schüler-Beziehungen. Aber alle ziehen Ideen auch aus der Volksmusik. Bei Bartok, Kurtag, Ligeti und auch Veress war das geradezu prägend. Aber auch Ginastera wurde neben europäischen Einflüssen durch die Musik seiner lateinamerikanischen Heimat inspiriert. Coll wiederum hat bei den Vorgenannten ebenso Anregungen bekommen wie im dritten Satz seines Doppelkonzertes beim Flamenco. Read More →
Die luxemburgische Pianistin Sabine Weyer liefert uns mit ihrer neuen SACD nicht nur einen weiteren Beweis ihrer großen Musikalität und ihres spieltechnischen Könnens, sondern darüber hinaus ein äußerst spannendes und anspruchsvolles Programm. Es ist erstaunlich, wie gut sich die Werke von Nikolai Myaskovsky (1881-1950) und Nicolas Bacri (*1961) ergänzen. Read More →
Die dritte Folge von Ivan Ilics Reicha-Reihe befasst sich mit L’art de varier op. 57. Der Zyklus besteht aus 57 sehr unterschiedlichen Variationen, die zwischen 1802 und 1804 in Wien komponiert wurden. Das fast anderthalbstündige Werk hatte zuvor bloß Mauro Masala für Dynamic aufgenommen, ohne wirklich den ganzen Reichtum der Komposition hörbar zu machen. Read More →
Martine Vialatte stellt auf dieser CD den Impressionismus von Debussy der Spektralmusik von Tristan Murail gegenüber. Debussys Préludes spielt sie auf einem Flügel von Stephen Paulello, der ganz bezaubernd klingt, ungemein reich in der Mischung und Zerstäubung der Farben, die ihm Vialatte entlockt. Read More →