Vivaldis Le Quattro Stagioni ist ein Werk, das viele Interpretationsansätze erlaubt. Die junge moldawische Geigerin Alexandra Conunova und ihr Ensemble nähern sich dem Evergreen des rothaarigen Priesters in einer weitgehend konventionellen Lesart, aber elegant, luftig, mit subtilen Nuancen und fröhlichen Farben. Read More →
Mittlerweile ist die von Tacet initiierte Koroliov-Reihe bei Vol. 23 angelangt. Und es lohnt sich noch immer, sich mit diesem Pianisten zu beschäftigen und zu hören, was er zu sagen hat. Auf dieser ersten Veröffentlichung der Bachschen Partiten erlebt der Hörer in allen Hinsichten wundervolle Interpretationen der Partiten 1, 2 & 6. Es ist ein recht vollmundiger Bach, den uns Koroliov hier beschert und auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde er voll in der Linie der russischen Schule stehen. Read More →
Kraftvoll zupackend, mit einem sehr dynamischen, transparenten und eher hell gefärbten Klang steigt Nicholas Milton in die Orchestereinleitung des Brahms-Konzerts ein, und Joseph Moog folgt ihm mit einem sehr klaren und agilen Spiel ohne jede Schwere. Das in früheren Aufnahmen (Rezension 1 + Rezension 2) erfolgreiche Team Moog & Milton ruft Erinnerungen an die Katchen/Monteux-Aufnahme wach, eine meiner Lieblingsaufnahmen dieses Konzerts. Read More →
Franz Liszt hat von 1856 bis 1885 vier Mephisto-Walzer komponiert, der vierte blieb unvollendet. Der erste Walzer behandelt die Episode, in der Faust und Mephisto eine Dorfschenke betreten, wo eine Hochzeitsfeier stattfindet. Mephisto nimmt sich die Geige eines Bauern und spielt einen wilden Tanz, während Faust versucht, eine Frau zu verführen. Die Geiger spielt also durchaus eine Rolle in diesem Stück, auch wenn Liszt im Original nur das Klavier verwendet. Read More →
Im Dezember 2019 dirigierte Jordi Savall zum ersten Mal in seiner langen Karriere das Weihnachtsoratorium BWV 248 von Johann Sebastian Bach im Palau de la Musica in Barcelona. Alia Vox veröffentlicht nun den Mitschnitt dieser Konzerte auf 2 Hybrid-SACDs mit Surround und Stereoklang. Diese Rezension wurde auf der Basis der 5.1-Aufnahme gemacht. Read More →
Der französische Komponist und Organist Jacques de la Presle (1888-1969) war durch und durch Franzose und ein Gegner der Musik von Wagner und Stravinsky. Er schrieb einmal: « Ich habe nie etwas geschrieben, bei dem ich nicht das zwingende Bedürfnis verspürt hätte, es zu schreiben. Ich glaube, dass jeder Künstler schreibt, um sich über sich selbst zu erheben. Ich fühle mich immer zu einem einfachen, nüchternen Ausdruck hingezogen. Read More →
Im auslaufenden Beethoven-Jahr präsentiert uns Nikolai Lugansky diese absolut hörenswerte CD mit den Sonaten Nr. 28, 30 & 32. Lugansky lässt sein ganzes interpretatorisches und spieltechnisches Können aufblitzen, um dem Hörer einen ebenso phantasievollen wie schönen und tiefgreifenden Beethoven zu präsentieren. Read More →
Der Gitarrist Jerzy Chwastyk präsentiert mit Iberian Soundscapes eine Hommage an Spanien. Die Stücke von Llobet, Valverde und Tarrega sind meistens ruhig und blühen in Chwastyks einfühlsamem Spiel poetisch auf. Seine Interpretationen sind manchmal elegant schwingend, manchmal verträumt und immer kantabel. Read More →
Jean Sibelius hat nicht nur wunderbare Symphonien geschrieben, sondern auch sehr gute Klaviermusik. Eero Heinonen, ein Landsmann von Sibelius, spielt die verschiedenen Werke mit großem Können und einem besonderen Gefühl für die unterschiedlichen Stimmungen. Read More →
Der Aufstand der Germanias war ein wichtiges politisches Ereignis in Valencia und anderen Provinzen Spaniens. Der Konflikt, der zu Beginn der Herrschaft Karls V. zwischen 1519 und 1523 stattfand, beschleunigte den Machtverlust der lokalen Adelsoligarchie und förderte den Zentralisierungsprozess. Read More →