Solo II; Bach: Suiten für Cello Nr. 3 C-Dur und Nr. 4 Es-Dur, Kurtag: 6 Stücke aus Sings, Games and Messages; Tabea Zimmermann, Bratsche; 1 SACD Myrios MYR026; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 02/10/2020 (49'35) – Rezension von Uwe Krusch

Die Übertragung von Bachs Cello-Solosuiten auf die Bratsche findet immer wieder dankbare Interpreten. Aktuell hat sich Tabea Zimmermann der dritten und vierten Sonate angenommen, nachdem sie vor zehn Jahren die ersten beiden aufgenommen hat. Im Unterschied zu den Solosonaten und Partiten für die Violine haben diese Suiten durchgehend die gleichen Satzstrukturen. Read More →

Anton Bruckner: Symphonien Nr. 4, 5, 6 & 7; Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev; 4 Einzel-CDs MPhil 0018, 0019, 0020, 0021; Aufnahmen 2017-2019, Veröffentlichung 09/2020 (68'30) - Rezension von Remy Franck

Nach einer umstrittenen Aufnahme von Anton Bruckners Vierter Symphonie aus dem Münchner Gasteig (Pizzicato-Rezension) legt das Label des Orchesters nun die Symphonien Nr. 4, 5, 6 und 7 in Einzelaufnahmen vor (eine Box mit allen Symphonien Bruckners ist für November geplant). Sie wurden in der Stiftsbasilika St. Florian aufgezeichnet. Read More →

Stille Liebe; Robert Schumann: Kerner-Lieder op. 35 + Tragödie op. 64 Nr. 3 + Belsatzar op. 57 + Die Löwenbraut op. 31 Nr. 1 + Die beiden Grenadiere op. 49 Nr. 1 + Die feindlichen Brüder op. 49 Nr. 2 + 5 Lieder op. 40; Samuel Hasselhorn, Bariton, Joseph Middelton, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMN916114; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 09/2020 (64’24) - Rezension von Alain Steffen

Grandios! Einfach nur grandios! Man kann sich an der vollkommen gesunden und wunderschönen Stimme von Samuel Hasselhorn, der sich hier mit einem sehr interessanten Schumann-Programm präsentiert, einfach nicht satthören. Die Lieder erklingen alle in tiefempfundenen Interpretationen. Die atemberaubende Phrasierung katapultiert Hasselhorn auf Anhieb in die erste Reihe der Liedsänger. Read More →

Alexander von Zemlinsky: Klarinettentrio op. 3; Walter Rabl: Quartett op. 1 für Klarinette, Violine, Cello und Klavier; Christoph Zimper, Klarinette, Kristina Suklar, Violine, Florian Eggner, Cello, Peter Ovtcharov, Klavier; 1 CD Gramola 92228; Aufnahme 03/2020, Veröffentlichung 18/09/2020 (51'35) – Rezension von Uwe Krusch

Ende des 19. Jahrhunderts tobte in Wien der Kampf der Traditionalisten gegen die Neutöner, wobei er vor allem zwischen ihren Anhängern ausgefochten wurde. Der Tonkünstlerverein hatte 1885 einen Kompositionswettbewerb ins Leben gerufen. Im Jahr 1896 wurden unter der Vorgabe ‘Kammermusik mit mindestens einem Blasinstrument’ auch die beiden hier auf der Aufnahme vorgestellten Werke eingereicht. Vorsitzender des Komitees war Johannes Brahms, der den Traditionalisten zuzurechnen ist. Read More →

Franz Schubert: Klaviersonaten Vol. 1  (Klaviersonaten Nr. 1 D. 157 & Nr. 9 D. 571 / 604 / 570 & Nr. 13 D. 664 & Nr. 14 D. 784 & Nr. 21 D. 960); William Youn, Klavier; 2 CDs Sony Classical 19439784142; Aufnahmen 2019, Veröffentlichung 09/2020 (123'37) - Rezension von Remy Franck

William Youn wendet sich nach Mozart nun Schubert zu. Auf der ersten CD dieses Albums stellt er die letzte und die erste Sonate gegenüber. Technisch brillant, mit größter deklamatorischer Klarheit und zudem gefühlvoll (aber ohne Pathos) durchwandert er die monumentale Sonate D. 960. Sorgfalt legt er dabei auf die Kontraste, die Brüche, die manchmal brutalen Stimmungswechsel. Read More →

Franz Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 +Totentanz für Klavier & Orchester + Klaviersonate h-Moll; Benedek Horvath, Klavier, Sinfonieorchester Basel, Hans Drewanz; 1 CD Prospero PROSP0007; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 09/2020 (68') - Rezension von Remy Franck

Mit einer sehr persönlichen Interpretation des Ersten Klavierkonzerts von Franz Liszt stellt sich der 1989 geborene Ungare Benedek Horvath auf dieser CD von Prospero vor. Der erste Satz lebt von den Kontrasten zwischen quirliger Verspieltheit und berührend poetischen Passagen, hin und wieder auch dunklem Grollen. Read More →

Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen BWV 988 (Version für Kammerorchester von Jozef Koffler); Royal Academy of Music Soloists Ensemble, Gäste von The Glenn Gould School, Trevor Pinnock; 1 CD Linn CKD 609; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 02/10/2020 (79'38) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Aufnahme erinnerte den Rezensenten an die rezente Einspielung des Messias in der Bearbeitung von Mozart. Trotz aller Unterschiede wurden insofern ähnliche Wege beschritten, als weitere Bläserstimmen hinzugefügt wurden, hier Flöte, Oboe, Englischhorn und Fagott, die sich zu den Streichern hinzugesellen. Das Ergebnis führt zunächst zu einem ähnlichen klassischen Höreindruck, der die manchmal auch spröde und schwer zugänglich erscheinende Musik von Bach glättet und damit ein charmanter geglättetes Hörerlebnis bietet. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 1-9 + Symphonie Nr. 10 (1. Satz, arr. von Barry Cooper) + Die Geschöpfe des Prometheus (Ausz.) + Ouvertüren Coriolan op. 62, Leonore Nr. 3 op. 72b, Fidelio op. 72 & Egmont op. 84; Genia Kühmeier Sopran, Anke Vondung, Mezzosopran, Michael König, Tenor, Jochen Kupfer, Bariton, Choeur de Chambre de Luxembourg, Solistes Européens Luxembourg, Christoph König; 5 CDs Rubicon RCD1036; Liveaufnahmen  2009-2019, Veröffentlichung 09/2020 (211') - Rezension von Remy Franck

Mit Rednern ist es ja so: die einen können sprechen, die andern nuscheln, die einen wissen, was sie betonen müssen, wo sie Gewicht drauf legen müssen, die anderen rattern ihren Text herunter oder aber nerven mit Überbetonung. Christoph König ist ein perfekter Redner. Er kann jedem Wort seine Bedeutung geben, jeden Satz wunderbar phrasieren und so den Zuhörer bei der Stange halten. Aber was sage ich da. Christoph König ist ja kein Redner, sondern Dirigent. Nur halt ein redender Dirigent…. Read More →

Wolfgang A. Mozart: Violinkonzerte Nr. 1-5 + Adagio KV 261 + Rondo KV 269 & 373; Baiba Skride, Violine, Swedish Chamber Orchestra, Eivind Aadland; 2 CDs Orfeo 997201; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 09/2020 (128’59) - Rezension von Alain Steffen

Orfeo präsentiert diese Neueinspielung der Violinkonzerte von Mozart mit der Solistin Baiba Skride. Skride und das von Eivind Aadland dirigierte Swedish Chamber Orchestra haben sich auf eine sehr klare, flüssige und spannende Interpretation dieser Konzerte geeinigt. Read More →

Major works in Minor; Johann Sebastian Bach / Viggo Mangor: Solo Partita BWV1013; Georg Fr. Händel: Sonata HWV367 + Sonata HWV369; Johann Joachim Quantz:  Minuetto & Variationen (L’inconnu); Georg Philipp Telemann: Triosonaten in G minor TWV42:g9 & TWV42:f3; Pernille Petersen, Blockflöte, Gunnhild Tønder, Cembalo, Hanna Loftsdottir, Violoncello, Jesenka Balic Zunic, Violine und Viola da Spalla, Fredrik Bock, Erzlaute; 1 CD Gateway Music 5707471072509; Aufnahmen 2019, Veröffentlichung 09/2020 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

Die dänische Blockflötistin Pernille Petersen (*1983) beginnt ihr Programm mit Bachs berühmte a-Moll-Partita für Flöte solo BWV1013. Die vier mittleren Tanzsätze stammen wohl aus einem Werk für ein Streichinstrument, was den Interpreten vor extreme atemtechnische Probleme stellt, die Petersen auf ihre Weise brillant löst. Weil im Original das Vorspiel und die abschließende Gigue fehlen, hat Viggo Mangor zwei Sätze zur Ergänzung der Partita komponiert, womit Pernille Petersen eine vollständige Suite spielen kann. Diese Solopartita und auch L’inconnu von Quantz werden bewegungsreich und rhetorisch dargeboten. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives