Marin Marais’ Tragédie lyrique Alcione ist ganz auf den Geschmack von Ludwig XIV. ausgerichtet, weil das Visuelle damals ebenso wichtig war wie die Musik. Jordi Savall dirigierte 2017 die erste Pariser Aufführung dieser Oper nach 1771. Von der inszenierten und choreographierten Aufführung bleibt auf diesem Album natürlich nur die Musik übrig. Read More →
Allmählich sieht man die Weihnachtsmänner wieder Häuserfassaden hochklettern, die Geschäfte rüsten sich mit Glitter, Lametta und bunter Beleuchtung. Es fehlt nur noch die passende Musik zum Fest, die man auch gerne zu Hause hören mag. Read More →
Musik, die wunderbar unterhält, ohne auch nur eine Sekunde zu langweilen oder gar zu nerven, so darf man die Werke von Antonio Rosetti beschreiben, der mitunter auch als Anton Rösler, ggf. auch Rössler zu finden ist. Zu Lebzeiten war dieser Zeitgenosse von Mozart hochangesehen und seine Musik beliebt, bis er nur wenige Jahrzehnte später in Vergessenheit geriet. Read More →
Der Geiger Théotime Langlois de Swarte und der Lautenist Thomas Dunford, zwei Franzosen, wenden sich mit diesem Programm englischer Musik des 17. Jahrhunderts zu (Mattei war zwar in Neapel geboren, wirkte aber in England, wo auch sein Sohn gleichen Namens geboren wurde). Die beiden spüren dabei vor allem jener Musik nach, die mit Melancholie in Verbindung gebracht wird. Read More →
Die Barockoper Antiochus und Stratonica des Komponisten Christoph Graupner (1683-1760) hat auch noch den Titel ‘L’Amore Ammalato. Die kranckende Liebe’. Krank insofern, als es hier um die Liebe des Seleukiden-Prinzen Antiochus zu seiner Stiefmutter Stratonica geht. Parallel will Mirtenia sich ihren Demetrius angeln. Die Fäden in der komplizierten Handlung zieht der Diener Negrodorus. Das sorgt für Drama und Verwirrungen, aber am Ende wird alles gut. Read More →
Der junge lettische Pianist Daumants Liepins (*1994) sagt über seine Debüt-CD, die er dieses Jahr aufgenommen hat: « Wie viele von uns habe auch ich während der Pandemie mehr Zeit in der Natur verbracht. Ähnlich wie Imants Zemzaris und Konstantin Treplyov (Hauptfigur in Chekhovs Die Möwe, An. Der Red.) dachte ich auf meinen langen Spaziergängen in der Nähe meiner Wohnung viel über die Aufgabe der Kunst in der Welt nach, ich hörte die Rufe der Möwen vor dem Hintergrund des Meeres und ich spürte wirklich die Macht des Elements Wasser, genau wie in der Musik Rachmaninovs. Und genau darum geht es in diesem Album, um die Majestät der Natur und die Zerbrechlichkeit der Seele ». Read More →
Wie vor ihm der Russe Alexander Borodin studierte der Pole Witold Maliszewski (1873-1939) an der Militärakademie in St. Petersburg Medizin, doch nach Abschluss des Studiums ließ er sich bei Nikolai Rimsky-Korsakov am Petersburger Konservatorium ausbilden. Read More →
Es war lange ruhig um den 1955 geborenen russischen Pianisten Andrei Gavrilov. Er, dessen Karriere nach dem Gewinn des Tchaikovsky-Wettbewerbs im Jahre 1974 zweimal abrupt unterbrochen wurde – 1979-1984 wurde er vom Sowjet-Regime in die Isolation gezwungen, 1993-2001 zog er sich wegen einer Lebenskrise zurück – hatte vor 1993 für EMI und Deutsche Grammophon aufgenommen. Jetzt startet der mittlerweile in der Schweiz lebende Künstler eine neue Serie von Aufnahmen für das Label Da Vinci Classics. Read More →
Das bereits 2012 von einer sehr internationalen Studentengruppe der Londoner Royal Academy of Music gegründete Ensemble United Strings of Europe steht unter der künstlerischen Leitung des anglo-libanesischen Geigers Julian Azkoul. Ihre erste Schallplatte bei BIS, In Motion, zeigt, dass das Ensemble nicht verlegen ist, sich mit einem effektvollen Programm zu präsentieren und dieses auch effektvoll zu spielen. Read More →
Weihnachtskonzerte
Per la Notte di natale nennt sich ein Programm mit Konzerten von Corelli, Torelli, Vivaldi, Manfredini und Locatelli, gespielt von Concerto Copenhagen unter Lars Ulrik Mortensen, dessen erste Sorge es zu sein scheint, der Musik ihren ruhigen und festlichen Charakter zu belassen. So gelingt ihm eine sehr besinnliche CD voller schöner Musik, die Concerto Copenhagen auf hohem musikalischem Niveau spielt.
Per la Notte di natale is the name of a programme with concertos by Corelli, Torelli, Vivaldi, Manfredini and Locatelli, played by Concerto Copenhagen under Lars Ulrik Mortensen, whose first concern seems to be to give the music a calm and festive character. Thus he succeeds in creating a very contemplative CD full of beautiful music, which Concerto Copenhagen plays on a high musical level. (Naxos, 8.574264) – ♪♪♪♪ Read More →