David Philip Hefti: Die Schneekönigin; Mojca Erdmann, Sopran (die Schneekönigin, eine alte Frau, ein junger Mann, eine Räuberin), Sprecher: Delia Meyer (Erzählerin, Gerda), Max Simonischek (Kay, eine Krähe), Tonhalle Orchester Zürich, David Philip Hefti; 1 CD Neos 12028; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 27/11/2020 (78'19) – Rezension von Uwe Krusch

Dem Märchen Die Schneekönigin des dänischen Dichters Hans Christian Andersen folgt diese musikalische Geschichte auf ein Libretto von Andreas Schäfer. Daniel Philip Hefti hat die Musik komponiert. Die Erstaufführung vom Auftrag gebenden Tonhalle Orchester Zürich liegt nun aufgezeichnet vor. Read More →

Ludwig van Beethoven: Bagatellen op. 33, 119, 126 + Bagatelle Für Elise; Christoph Scheffelt, Klavier; 1 CD Prospero PROSP008;  Aufnahme 05/2020, Veröffentlichung 11/2020 (58'35) - Rezension von Remy Franck

Der 1981 in Santiago de Chile geborene Christoph Scheffelt hat für Prospero die kompletten Bagatellen von Ludwig van Beethoven aufgenommen. Und die sind für ihn wahrlich keine Bagatellen. Er bemüht sich, die 25 kleinen Klavierstücke zu differenzieren und jedem seinen eigenen Charakter zu geben, ohne sich selbst in den Vordergrund zu spielen oder in Beethovens Musik nach möglichst vielen Effekten zu suchen. Read More →

Sergei Prokofiev: Symphonie Nr. 5 op. 100; Nicolai Myaskovsky: Symphonie Nr. 21, op. 51; Oslo Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko; 1 CD Lawo LWC1207; Aufnahme 11/2018, Veröffentlichung 27/11/2020 (62') - Rezension von Remy Franck

Vasily Petrenko dirigiert Prokofievs Fünfte Symphonie recht farbig und effektvoll, er setzt auf klangliche Transparenz, kann aber letztlich die expressive Bandbreite der Symphonie nicht voll erfahrbar machen. Viel bleibt so an jener apokalyptischen Tiefe und Gewalt auf der Strecke, die Karajan so sehr herausstrich. Es fehlt dieser Interpretation deutlich an Atem und daher an bedeutsamer Rhetorik. Read More →

Johann Sebastian Bach: 6 Cellosuiten; Miklos Perenyi, Cello; 2 CDs Hungaraton HGR 32834; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 10/2020 & 27/11/2020 (D) - (145') - Rezension von Alain Steffen

Diese Neueinspielung der Cellosuiten von Bach mit dem mittlerweile zweiundsiebzigjährigen ungarischen Cellisten Miklos Perenyi wird polarisieren und die Zuhörer wohl in zwei Lager spalten. Read More →

Contrastes; Giovanni Bassano: Susanne un jour; Leonard Bernstein: Suite aus der West Side Story; Georges Bizet: Carmen Suite; Astor Piazzolla: Oblivion + Piazzollada; Renaissance Tänze nach Susanne van Soldt und Antonio Valente; Traditionell: Klezmer Suite; 1 CD Klarthe KL108; Aufnahme 04/2020, Veröffentlichung 27/11/2020 (62'35) – Rezension von Uwe Krusch

Reichlich bekannte Werke wie Suiten aus Carmen und West Side Story erklingen zusammen mit nicht ganz so oft gehörten Stücken. Das Besondere für alle ist die Besetzung. Das Duo W vereint den Saxophonisten Vincent Barras und den Organisten Vincent Thévenaz. Nimmt man die Scheibe zur Hand, mag man sich zunächst fragen, ob das eine passende Komposition ist und nicht auf die Dauer ermüdend sein könnte. Doch schnell überzeugen die beiden Künstler den Zuhörer eines Besseren. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Souvenir de Florence für Streichsextett; Antonin Dvorak: Streichsextett op. 48; Frielinghaus Ensemble (Gustav Frielinghaus Violine, Leonard Fu, Violine, Alejandro Regueira Caumel, Viola, Sao Soulez Larivière, Viola, Oliver Léonard, Violoncello, Mathis Merkle, Violoncello); 1 CD KKE 20002; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 28/10/2020 /68'45) - Rezension von Remy Franck

Der Geiger Gustav Frielinghaus, im Hauptberuf Primarius des Amaryllis Quartetts, hat für die zweite CD des Frielinghaus Ensembles Nachwuchsmusiker vereint und mit ihnen zwei beliebte Sextette aufgenommen. Sie interpretieren beide Werke dieses Programms mit hörbarer Spielfreude. Read More →

Georg Philipp Telemann: Ouvertüren G-Dur TWV 55:G1, G-Dur TWV 55:G5, B-Dur TWV 55:B13; L'Orfeo Barockorchester, Carin van Heerden; 1 CD cpo 555 389-2; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 10/2020 (66'11) – Rezension von Uwe Krusch

Mit drei Ouvertüren aus dem endlos wirkenden Quell der Werke von Georg Philipp Telemann erweitert das Ensemble L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Carin van Heerden die Reihe der klingend zur Verfügung stehenden Orchestersuiten, die bei Telemann oft Ouvertüren heißen. Ein wenig überraschend ist es, wenn das Label selber von Ersteinspielungen spricht und dann in einer auf der Website vorgestellten Rezension gesagt wird, die eine Ouvertüre sei kürzlich von einem anderen Ensemble eingespielt worden. Read More →

Antonio Vivaldi: Argippo; Emöke Barath, Delphine Galou, Marie Lys, Europa Galante, Fabio Biondi; 2 CDs Naïve OP7079; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 20/11/2020 (D, F), 27/11/2020 (UK) - Rezension von Remy Franck

Die 64. Folge der Vivaldi-Edition von Naïve präsentiert Argippo, eine Oper, die man als Pasticcio bezeichnen kann. Wie es zu Vivaldis Zeiten üblich war, enthält sie eine Kombination aus Vivaldi-Arien und solchen aus Opern seiner Zeitgenossen. Ein reines Recycling-Produkt, aber eines das es in sich hat. Read More →

George Gershwin: Klavierkonzert in F; Walter Piston: Symphonie Nr. 5; John Harbison: Remembering Gatsby; Joan Tower: Sequoia; Kevin Cole, Klavier, National Orchestral Institute Philharmonic, David Alan Miller; 1 CD Naxos, 8.559875; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 11/2020 (75'31) - Rezension von Remy Franck

Dieses Programm mit amerikanischer Orchestermusik beginnt mit Gershwins Concerto in F. Es ist die erste Einspielung der neuen kritischen Ausgabe von Timothy Freeze auf der Grundlage der eigenen Notation und der Ausführungen des Komponisten. Diese neue Edition mag nicht unbedingt sehr auffällige Änderungen beinhalten, aber die Summe der vielen Details vermittelt durchaus ein neues Klangbild, das die Komposition weiter weg führt vom Jazzband-Charakter, den bisher viele Interpreten für erstrebenswert hielten. Read More →

Frederic Rzewski: Songs of Insurrection; Thomas Kotcheff, Klavier; 1 CD Coviello COV 92021; Aufnahme 02/2020. Veröffentlichung 11/2020 (70'74) – Rezension von Uwe Krusch

Der Einstieg klingt noch wie ein Kinderlied, doch schnell öffnen sich neue Horizonte oder besser Abgründe: Die 2016 entstandenen Songs of Insurrection des Amerikaners Frederic Rzewski stellen in sieben Abschnitten jeweils ein Lied eines Aufstandes vor, das dann in musikalischer Verarbeitung beleuchtet wird. Das Titelmotto widmet das Werk den unbekannten und erfolglosen Aufständischen. Read More →

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