Dem Märchen Die Schneekönigin des dänischen Dichters Hans Christian Andersen folgt diese musikalische Geschichte auf ein Libretto von Andreas Schäfer. Daniel Philip Hefti hat die Musik komponiert. Die Erstaufführung vom Auftrag gebenden Tonhalle Orchester Zürich liegt nun aufgezeichnet vor. Read More →
Der 1981 in Santiago de Chile geborene Christoph Scheffelt hat für Prospero die kompletten Bagatellen von Ludwig van Beethoven aufgenommen. Und die sind für ihn wahrlich keine Bagatellen. Er bemüht sich, die 25 kleinen Klavierstücke zu differenzieren und jedem seinen eigenen Charakter zu geben, ohne sich selbst in den Vordergrund zu spielen oder in Beethovens Musik nach möglichst vielen Effekten zu suchen. Read More →
Vasily Petrenko dirigiert Prokofievs Fünfte Symphonie recht farbig und effektvoll, er setzt auf klangliche Transparenz, kann aber letztlich die expressive Bandbreite der Symphonie nicht voll erfahrbar machen. Viel bleibt so an jener apokalyptischen Tiefe und Gewalt auf der Strecke, die Karajan so sehr herausstrich. Es fehlt dieser Interpretation deutlich an Atem und daher an bedeutsamer Rhetorik. Read More →
Diese Neueinspielung der Cellosuiten von Bach mit dem mittlerweile zweiundsiebzigjährigen ungarischen Cellisten Miklos Perenyi wird polarisieren und die Zuhörer wohl in zwei Lager spalten. Read More →
Reichlich bekannte Werke wie Suiten aus Carmen und West Side Story erklingen zusammen mit nicht ganz so oft gehörten Stücken. Das Besondere für alle ist die Besetzung. Das Duo W vereint den Saxophonisten Vincent Barras und den Organisten Vincent Thévenaz. Nimmt man die Scheibe zur Hand, mag man sich zunächst fragen, ob das eine passende Komposition ist und nicht auf die Dauer ermüdend sein könnte. Doch schnell überzeugen die beiden Künstler den Zuhörer eines Besseren. Read More →
Der Geiger Gustav Frielinghaus, im Hauptberuf Primarius des Amaryllis Quartetts, hat für die zweite CD des Frielinghaus Ensembles Nachwuchsmusiker vereint und mit ihnen zwei beliebte Sextette aufgenommen. Sie interpretieren beide Werke dieses Programms mit hörbarer Spielfreude. Read More →
Mit drei Ouvertüren aus dem endlos wirkenden Quell der Werke von Georg Philipp Telemann erweitert das Ensemble L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Carin van Heerden die Reihe der klingend zur Verfügung stehenden Orchestersuiten, die bei Telemann oft Ouvertüren heißen. Ein wenig überraschend ist es, wenn das Label selber von Ersteinspielungen spricht und dann in einer auf der Website vorgestellten Rezension gesagt wird, die eine Ouvertüre sei kürzlich von einem anderen Ensemble eingespielt worden. Read More →
Die 64. Folge der Vivaldi-Edition von Naïve präsentiert Argippo, eine Oper, die man als Pasticcio bezeichnen kann. Wie es zu Vivaldis Zeiten üblich war, enthält sie eine Kombination aus Vivaldi-Arien und solchen aus Opern seiner Zeitgenossen. Ein reines Recycling-Produkt, aber eines das es in sich hat. Read More →
Dieses Programm mit amerikanischer Orchestermusik beginnt mit Gershwins Concerto in F. Es ist die erste Einspielung der neuen kritischen Ausgabe von Timothy Freeze auf der Grundlage der eigenen Notation und der Ausführungen des Komponisten. Diese neue Edition mag nicht unbedingt sehr auffällige Änderungen beinhalten, aber die Summe der vielen Details vermittelt durchaus ein neues Klangbild, das die Komposition weiter weg führt vom Jazzband-Charakter, den bisher viele Interpreten für erstrebenswert hielten. Read More →
Der Einstieg klingt noch wie ein Kinderlied, doch schnell öffnen sich neue Horizonte oder besser Abgründe: Die 2016 entstandenen Songs of Insurrection des Amerikaners Frederic Rzewski stellen in sieben Abschnitten jeweils ein Lied eines Aufstandes vor, das dann in musikalischer Verarbeitung beleuchtet wird. Das Titelmotto widmet das Werk den unbekannten und erfolglosen Aufständischen. Read More →