Es war lange ruhig um den 1955 geborenen russischen Pianisten Andrei Gavrilov. Er, dessen Karriere nach dem Gewinn des Tchaikovsky-Wettbewerbs im Jahre 1974 zweimal abrupt unterbrochen wurde – 1979-1984 wurde er vom Sowjet-Regime in die Isolation gezwungen, 1993-2001 zog er sich wegen einer Lebenskrise zurück – hatte vor 1993 für EMI und Deutsche Grammophon aufgenommen. Jetzt startet der mittlerweile in der Schweiz lebende Künstler eine neue Serie von Aufnahmen für das Label Da Vinci Classics. Read More →
Das bereits 2012 von einer sehr internationalen Studentengruppe der Londoner Royal Academy of Music gegründete Ensemble United Strings of Europe steht unter der künstlerischen Leitung des anglo-libanesischen Geigers Julian Azkoul. Ihre erste Schallplatte bei BIS, In Motion, zeigt, dass das Ensemble nicht verlegen ist, sich mit einem effektvollen Programm zu präsentieren und dieses auch effektvoll zu spielen. Read More →
Weihnachtskonzerte
Per la Notte di natale nennt sich ein Programm mit Konzerten von Corelli, Torelli, Vivaldi, Manfredini und Locatelli, gespielt von Concerto Copenhagen unter Lars Ulrik Mortensen, dessen erste Sorge es zu sein scheint, der Musik ihren ruhigen und festlichen Charakter zu belassen. So gelingt ihm eine sehr besinnliche CD voller schöner Musik, die Concerto Copenhagen auf hohem musikalischem Niveau spielt.
Per la Notte di natale is the name of a programme with concertos by Corelli, Torelli, Vivaldi, Manfredini and Locatelli, played by Concerto Copenhagen under Lars Ulrik Mortensen, whose first concern seems to be to give the music a calm and festive character. Thus he succeeds in creating a very contemplative CD full of beautiful music, which Concerto Copenhagen plays on a high musical level. (Naxos, 8.574264) – ♪♪♪♪ Read More →
Dem Märchen Die Schneekönigin des dänischen Dichters Hans Christian Andersen folgt diese musikalische Geschichte auf ein Libretto von Andreas Schäfer. Daniel Philip Hefti hat die Musik komponiert. Die Erstaufführung vom Auftrag gebenden Tonhalle Orchester Zürich liegt nun aufgezeichnet vor. Read More →
Der 1981 in Santiago de Chile geborene Christoph Scheffelt hat für Prospero die kompletten Bagatellen von Ludwig van Beethoven aufgenommen. Und die sind für ihn wahrlich keine Bagatellen. Er bemüht sich, die 25 kleinen Klavierstücke zu differenzieren und jedem seinen eigenen Charakter zu geben, ohne sich selbst in den Vordergrund zu spielen oder in Beethovens Musik nach möglichst vielen Effekten zu suchen. Read More →
Vasily Petrenko dirigiert Prokofievs Fünfte Symphonie recht farbig und effektvoll, er setzt auf klangliche Transparenz, kann aber letztlich die expressive Bandbreite der Symphonie nicht voll erfahrbar machen. Viel bleibt so an jener apokalyptischen Tiefe und Gewalt auf der Strecke, die Karajan so sehr herausstrich. Es fehlt dieser Interpretation deutlich an Atem und daher an bedeutsamer Rhetorik. Read More →
Diese Neueinspielung der Cellosuiten von Bach mit dem mittlerweile zweiundsiebzigjährigen ungarischen Cellisten Miklos Perenyi wird polarisieren und die Zuhörer wohl in zwei Lager spalten. Read More →
Reichlich bekannte Werke wie Suiten aus Carmen und West Side Story erklingen zusammen mit nicht ganz so oft gehörten Stücken. Das Besondere für alle ist die Besetzung. Das Duo W vereint den Saxophonisten Vincent Barras und den Organisten Vincent Thévenaz. Nimmt man die Scheibe zur Hand, mag man sich zunächst fragen, ob das eine passende Komposition ist und nicht auf die Dauer ermüdend sein könnte. Doch schnell überzeugen die beiden Künstler den Zuhörer eines Besseren. Read More →
Der Geiger Gustav Frielinghaus, im Hauptberuf Primarius des Amaryllis Quartetts, hat für die zweite CD des Frielinghaus Ensembles Nachwuchsmusiker vereint und mit ihnen zwei beliebte Sextette aufgenommen. Sie interpretieren beide Werke dieses Programms mit hörbarer Spielfreude. Read More →
Mit drei Ouvertüren aus dem endlos wirkenden Quell der Werke von Georg Philipp Telemann erweitert das Ensemble L’Orfeo Barockorchester unter der Leitung von Carin van Heerden die Reihe der klingend zur Verfügung stehenden Orchestersuiten, die bei Telemann oft Ouvertüren heißen. Ein wenig überraschend ist es, wenn das Label selber von Ersteinspielungen spricht und dann in einer auf der Website vorgestellten Rezension gesagt wird, die eine Ouvertüre sei kürzlich von einem anderen Ensemble eingespielt worden. Read More →