Florent Schmitt: La Tragédie de Salomé op. 50 (Symphonische Dichtung) + Musique sur l'Eau op. 33 für Mezzosopran & Orchester; Oriane et le Prince d'Amour-Suite op. 83b; Legende op. 66 für Violine & Orchester; Susan Platts, Mezzosopran, Nikki Chooi, Violine, Buffalo Philharmonic Orchestra, JoAnn Falletta; 1 CD Naxos 8.574138; Aufnahmen 2019/2020, Veröffentlichung 13/11/2020 (60') - Rezension von Remy Franck
Der französische Komponist Florent Schmitt (1870-1958) wird in Frankreich noch immer nicht richtig wahrgenommen, weil er erwiesener Weise durch seine antisemitische und pro-nazistische Haltung eine problematische Figur ist. Es verwundert daher nicht, dass die meisten Aufnahmen mit Schmitts Werken im Ausland entstanden, so auch diese Neueinspielung mit dem Buffalo Philharmonic. Read More →
William Young: Englishman in Tyrol; Sonata prima a 3 + Air + Fantasy a 3 Nr. 1 + Courantes + Air I + Air II + Sonata II a 2 + Allemande + Courante + Suite D-Dur + Sonata 29 a 2 + Fantasy a 3/2 + Prelude + Sonata terza a 3; Juliane Laake, Viola da Gamba, Ensemble Art d'Echo; 1 CD Querstand VKJK 20003; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 10/2020 (64'02) – Rezension von Uwe Krusch
Häufiger zu lesen ist der Hinweis darauf, dass dieser oder jener Künstler wegen der Nationalsozialisten aus Deutschland emigrierte oder floh. Doch auch im 17. Jahrhundert gab es solche Bewegungen. So verließen viele Künstler England, weil die Politik von Oliver Cromwell sie vergraulte. Das gilt für den englischen Gambisten William Young, der erstmal 1652, zehn Jahre vor seinem Tod, urkundlich erwähnt wird. Diese letzte Periode im Hause Habsburg in Salzburg mit Reisen mit dem Hof nach Italien bot ihm zumindest zuletzt eine erfreuliche Lebensperiode. Read More →
Johann Sebastian Bach: Concerti à Cembali concertati Vol.4, Konzerte für 3 & 4 Cembali BWV 1063, 1064, 1065; Johann Gottfried Müthel: Duetto für 2 Clavichorde; Aapo Häkkinen, Miklos Spanyi, Cristiano Holtz, Anna-Maaria Oramo, Cembalo, Helsinki Baroque Orchestra; 1 SACD Aeolus AE-10107; Aufnahme 7/2017; Veröffentlichung 30/10/2020 (77'45) – Rezension von Uwe Krusch
Auch wenn man denken mag, dass geradr über Johanne Sebastian Bach alles bekannt sein sollte, so gibt es doch noch genügend Wissenslücken. Die drei Konzerte für drei bis vier Cembali mit Streicherbegleitung sind wohl um 1730 zu datieren, als Bach, gerade zum Leiter des studentischen Ensembles in Leipzig berufen, Werke für die wöchentlichen Aufführungen komponierte. Read More →
Zubin Mehta. Complete Warner Recordings; Ravi Shankar: Sitarkonzert Nr. 2; Prokofiev: Peter und der Wolf; Saint Saëns: Karneval der Tiere + Symphonie Nr. 3; Khachaturian: Violinkonzert; Tchaikovsky: Violinkonzert op. 35; Meditation; Mahler: Symphonien Nr. 1, 2, 5, 6; Bruch: Violinkonzert Nr. 2; Schottische Fantasie op. 46; Shostakovich: Violinkonzert Nr. 1; Glazunov: Violinkonzert op. 82; Holst: The Planets op. 32; Sibelius: Symphonie Nr. 2 + Finlandia op. 26; Stravinsky: Le Sacre du Printemps + Symphonie in 3 Sätzen; Gershwin: Porgy & Bess (Ausz.) + An American in Paris + Cuban Overture; Castelnuovo-Tedesco: Violinkonzert Nr. 2; Ben-Haim: Violinkonzert; Paganini: Violinkonzert Nr. 1; Saint-Saëns: Introduktion & Rondo capriccioso op. 28; Havanaise op. 83 / Waxman: Carmen-Fantasie; Tchaikovsky: Capriccio Italien op. 45 + Schwanensee-Suite op. 20 + Slawischer Marsch op. 31 + 1812-Ouvertüre; Orff: Carmina Burana; Berlioz: Symphonie fantastique + Le Carnaval romain op. 9 + Béatrice et Bénédict-Ouvertüre; Franck: Symphonie; Die 3 Tenöre in Concert 1994; Verdi: Aida + La Traviata; Puccini: Tosca; Perlman in Russia - Film of the tour; José Carreras, Placido Domingo, Luciano Pavarotti, Birgit Nilsson, Franco Corelli, Grace Bumbry, Catherine Malfitano, Ruggero Raimondi, Eteri Gvazava, Roberta Alexander, José Cura, Sumi Jo, Florence Quivar, Nancy Gustafson, Jochen Kowalski, Rolando Panerai, Itzhak Perlman, Ravi Shankar, Maxim Vengerov, Daniel Chorzempa, London Philharmonic Choir, Prague Philharmonic Choir, Orchestra Sinfonica di Roma della RAI, Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, London Symphony Orchestra, Katia & Marielle Labèque, Israel Philharmonic Orchestra, New York Philharmonic Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Berliner Philharmoniker, Los Angeles Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta; 27 CDs + 3 DVDs Warner Classics 0190295221324; Aufnahmen 1967-2000; Veröffentlichung 10/2020 - Rezension von Remy Franck
Zubin Mehta hat enorm viel für viele verschiedene Labels aufgenommen. Er ist ein Hans-Dampf-in allen-Gassen, gut für ein gewisses Repertoire, das Glanz und Pracht braucht, aber die Musik besteht halt aus mehr als aus spektakulären Events und Show. Jetzt ist die Box Zubin Mehta The Complete Warner Recordings herausgekommen. Sie enthält Gutes und weniger Gutes, so wie das bei diesem Dirigenten eben die Regel ist. Read More →
Giya Kancheli: Symphonien Nr. 1-7 + Liturgy (Mourned By The Wind) + Light Sorrow; Tbilisi Symphony Orchestra + ungenannte Solisten und Chor, Djansug Kakhidze; 5 CDs Cugate Classics CGC050; Aufnahmen 1994/1995, Box-Veröffentlichung 10/2020 (285') - Rezension von Remy Franck
Der georgische Komponist Gya Kancheli (1935-2019) hat sieben Symphonien komponiert. Sie sind zusammen mit zwei anderen Kompositionen auf 5 CDs von Cugate zu hören, die früher schon einzeln veröffentlicht wurden. Read More →
Weimarer Klassik Vol. 3; Christian Gotthelf Scheinpflug: Symphonien D-Dur & Es-Dur; Johann Ludwig Krebs: Symphonie c-Moll; Christian Wilhelm Carl: Concertino für Flöte, Waldhorn & Orchester; Heinrich Christoph Koch: Symphonie A-Dur; Thüringisches Kammerorchester Weimar, Max Pommer; 1 CD Ars Produktion 38833; Aufnahme 1995, Veröffentlichung 11/2020 (o.A.) - Rezension von Norbert Tischer
In der dritten Folge der Reihe ‘Weimarer Klassik’ bei Ars Produktion spielt das Thüringische Kammerorchester Weimar unter Max Pommer Musik des 18. und 19. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt auf der Gattung Symphonie. Read More →
Pedro Antonio Avondano: Il mondo della luna; Fernando Guimaraes (Tenor, Ecclitico), Luis Rodrigues (Bass, Buona Fede), João Pedro Cabral (Tenor, Ernesto), Joao Fernandes (Bass, Cecco), Susana Gaspar (Sopran, Clarice), Carla Caramujo (Sopran, Flaminia), Carla Simoes (Sopran, Lisetta), Os Músicos do Tejo, Marta Araujo, Marcos Magalhães, Künstlerische Leiter; 2 CDs Naxos 8.660487-88; Aufnahme 09/2017, Veröffentlichung 10/2020 (137'17) – Rezension von Uwe Krusch
Der in Lissabon geborene Pedro Antonio Avondano, Sohn eines genuesischen Vaters und einer aus dem französischen Nantes stammenden Mutter, war am Hof Josephs I. in Portugal beschäftigt und wurde dort führender Komponist von Instrumentalmusik und Tänzen für das königliche Ballett. Seine einzige Oper, Il mondo della luna komponierte er auf ein erfolgreiches Libretto von Carlo Goldoni, das u.a. ja von Haydn vertont worden war. Read More →
Beethoven 32, Vol. 5; Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 16-18 op. 31/1, op. 31/2 (Der Sturm) & op. 31/3 (La Chasse); Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Naxos 9.70311; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 11/2020 (69'03) - Rezension von Remy Franck
Der 36-jährige israelische Pianist Boris Giltburg setzt seinen Beethoven-Zyklus mit den Sonaten Nr. 16 bis 18 fort. Mit seinen rhythmischen Besonderheiten und manchmal unvereinbar scheinenden Händen ist das einleitende Allegro von Beethovens 16. Klaviersonate besonders herausfordernd. Es bekommt bei Giltburg einen ganz demonstrativen Charakter. Read More →
Christian Mason: Zwischen den Sternen; Ensemble Recherche; 1 CD Winter & Winter 910 267-2; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 23/10/2020 (39'11) – Rezension von Uwe Krusch
Dieses Werk ist mit Sicherheit nicht nur eine Ohren-, sondern auch eine Augenmusik. Denn der 1984 geborene britische Komponist Christian Mason schafft ein sich wandelndes Beziehungskonstrukt zwischen den Musikern, das diese durch wechselnde Positionen auf der Bühne realisieren, was naturgemäß auf einer reinen Audiowidergabe kaum entschlüsselt werden kann. Read More →
Johann Sebastian Bach: Inventionen BWV 772-786; Frédéric Chopin: Préludes Nr. 1-24; 1 CD CAvi 103076677; Aufnahme 2004, Wiederveröffentlichung 10/2020 (67'00) - Rezension von Alain Steffen
« Bei den Inventionen von Johann Sebastian Bach, die leider immer noch als Übungsstücke gelten, hat mich seit meiner Kindheit deren unglaublich raffinierter Ideenreichtum fasziniert, vor allem im Umgang mit nur zwei Stimmen, der einen Interpreten erfahren lässt, wie viel man in Wirklichkeit können muss, um der Aufgabe gerecht zu werden. Und dagegen einer der anspruchsvollsten Zyklen der Klaviermusik, sowohl im musikalischen wie auch im technischen Sinne: Die Préludes von Chopin, mit ihrem raschen Wechsel von verschiedenen, zum Teil gegensätzlichen Empfindungen und Gefühlen; eine von entwaffnender Natürlichkeit erfüllte Synthese, die es beim Spielen fast unmöglich macht, die Musik selbst und nicht den Interpreten zum Vorschein zu bringen. Read More →