Die französische Sopranistin Elisabeth Duparc lebte im 18. Jahrhundert und wurde als La Francesina (Die kleine Französin) bekannt. 1736 wurde sie von der mit Händel rivalisierenden Opera of the Nobility nach London engagiert und avancierte später zur Lieblingssängerin von Händel. Für ihre leichte und bewegliche Stimme komponierte er nicht weniger als zwölf Hauptrollen, darunter Semele oder die Rollen der Michal in Saul und der Nitocris in Belshazzar. Read More →
Das Label Le Palais des Dégustateurs bietet immer wieder immer außergewöhnliche Aufnahmen an. Immer wieder gern dabei ist der Pianist Robert Levin. In diesem Fall sind an seiner der Geiger Noah Bendix-Baldley, Konzertmeister der Berliner Philharmoniker sowie Peter Wiley, bekannter Cellist aus dem Beaux-Arts-Trio. Sie haben die Klaviertrios von Schubert eingespielt. Dabei handelt es sich genau genommen um die beiden Trios, op. 99 und op. 100 sowie das einsätzige Trio B-Dur, genannt Sonatensatz und das Adagio in Es-Dur, auch Notturno genannt. Read More →
Dieses Programm mit Musik vom Beginn des 20. Jahrhunderts widmet der 27-jährige spanische Dirigent und Pianist Felix Ardanaz Paris, Frankreich und, vielleicht wichtiger, dem Licht (à la lumière). Sein Spiel lebt von eben jenem Licht, von einer stupenden Klarheit. Jede Effekthascherei liegt ihm fern. Mit zarten Pastelltönen malt er die Musik stimmungsvoll und unmittelbar ansprechend. So wie er die Musik verfeinert, durchleuchtet, wie er die Farben nuanciert, all das macht aus dieser CD etwas ganz Besonderes. Read More →
Fünf Cellosonaten hat Beethoven geschrieben. Sie zeichnen drei wesentliche Entwicklungsphasen seines Schaffens nach, und eben dieser Reifeprozess vom reinen Klavier-Komponisten zu einem der großen Meister des beginnenden 19. Jahrhunderts hat Adolfo Gutierrez-Arenas und Christopher Park zu dieser Produktion angeregt. Read More →
Das Duo Małgorzata Wasiucionek, Violine, und Sylwia Michalik, Klavier, haben schon einen gemeinsamen Weg miteinander genommen und wollen die weitere Entwicklung nun mit Aufnahmen dokumentieren. Den Anfang machen sie mit drei rund einhundert Jahre alten Werken, die aber zum Zeitpunkt ihrer Entstehung in die Zukunft wiesen. Die dritte Sonate mit Klavier von Enescu und die Mythen von Szymanowski umrahmen die fünf Melodien aus der Feder von Prokofiev. Read More →
Während das Frühlingsopfer von Igor Stravinsky Musikgeschichte schrieb und auch heute regelmäßig aufgeführt wird, erlebte die ‘Opferung des Gefangenen’ von Egon Wellesz nur eine kurze Blüte. Wie so oft führte der Nationalsozialismus dazu, dass dieser Komponist vergessen wurde. Die bisher einzige neuzeitliche konzertante Aufführung hat auch zu dieser Ersteinspielung geführt. Read More →
Kaum sonstwo in Europa hat es einen derartigen Austausch der Kulturen gegeben wie im Mittelmeerraum. Viele Musiker, unter ihnen auch Jordi Savall oder Christina Pluhar, haben das auf Schallplatten dokumentiert. Die türkische Sängerin Nihan Devecioglu, die deutsche Gambistin Friederike Heumann und der spanische Lautenist und Gitarrist Xavier Diaz-Latorre spielen ein Programm, in dem früher europäischer Barock Liedern aus dem Libanon, der Türkei, Armenien und Griechenland und sogar dem portugiesischen Fado gegenübergestellt werden. Auch reine Instrumentalstücke bereichern dieses Programm mit ganz besonderen Farben. Read More →
Für die 10. Folge seiner Klavierreihe bei Ars Produktion hat Boris Bloch eine Sammlung russischer Klavierminiaturen verschiedener Komponisten zusammengestellt. Jedem der Stücke schenkt er dabei mit beseeltem Spiel ein Innenleben. Sein Umgang mit Ausdruck und Stimmungen ist sehr vielfältig, und auch spieltechnisch bietet Bloch ein Klavierspiel vom Feinsten. Read More →
Nicht gerade kleine Bezugspunkte hat sich Olivier Greif für sein 1996 uraufgeführtes Quintett für Klavier und Streicher gewählt. Da bezieht er sich auf den Satz, den Mahler bei seinem Besuch in Helsinki zu Sibelius gesagt hat, dass eine Symphonie eine ganze Welt sei. Und den Satz von Beethoven ‘Von Herzen möge es wieder zu Herzen gehen’. Daraus erklärt sich dann auch der Titel des Quintetts ‘Eine Erzählung der Welt’. Read More →
Das Hamburger ‘ensemble reflektor’ legt bei PASCHENrecords eine CD vor, in deren gedanklichem Zentrum der Brief steht, den Ludwig van Beethoven im Jahre 1812 an seine ‘unsterbliche Geliebte’ schrieb, zu der Zeit, als er an seiner Achten Symphonie arbeitete, die das Hauptgericht dieses musikalischen Menüs ist. Unter der Leitung von Johannes Klug spielt das vierzigköpfige Kammerorchester einen sehr drängend und impulsiv gestalteten ersten Satz, also wirklich Allegro vivace e con brio, ehe das Allegretto scherzando entspannt und dialogisierend daherkommt. Read More →