Mit zwei extra für sie komponierten und noch einem wohlbekannten, für sie arrangierten Werk, Bilder einer Ausstellung, stellt sich das Ensemble Rayuela vor. Man mag den Namen etwa mit Himmel und Hölle übersetzen. Bei einem Quartett aus Saxophonen, das vier Stimmlagen enthält, ein durchaus passender Gedanke! Für Mussorgsky tritt dann noch eine befreundete Pianistin hinzu. Darüber hinaus sind mindestens die beiden neuen Werke Ersteinspielungen, bei den Mussorgsky-Bildern darf man das für dieses Arrangement auch vermuten. Read More →
Als erste Frau in der siebzigjährigen Geschichte des ARD-Musikwettbewerbs gewann Selina Ott 2018 im Alter von nur 20 Jahren den ersten Preis in der Kategorie Trompete. Read More →
Im renovierten und erweiterten Stadtcasino Basel wurde diese CD aufgenommen. Das live eingespielte Eröffnungskonzert hat vielleicht ein etwas zu bunt gemischtes Programm, aber die CD lohnt sich wegen guter und beschwingter Interpretationen sowie der guten Tonaufnahme. Die ebenfalls erneuerte Akustik des Saals scheint in jedem Fall gelungen, denn das Klangbild der Aufnahme ist klar und farbig. Read More →
Mit Le Jardin Féerique zaubert Indésens ein hinreißendes Ravel-Programm aus dem Hut und realisiert damit eine Rundschau der Kammermusik des französischen Komponisten. Um es zu spielen, haben sich ‘Les Chambristes de l’Orchestre Philharmonique de Berlin’ zusammengetan, ein Ensemble mit – neben einem Schweizer, einem Österreicher und einem Polen – mehrheitlich französischen Musikern, die aber alle auf den französischen Klang eingeschworen sind. Read More →
Das vieraktige Ballett mit Prolog Les Voyages de l‘Amour stellt die erste große Arbeit des schon bekannten Boismortier in Paris dar. Er bediente sich dazu des Librettos des hoch gelobten Charles-Antoine Leclerc de la Bruère. Dass das Stück dagegen nicht so gelobt wurde, mag daran liegen, dass Boismortier, vermutlich um es möglichst gut zu machen, über die Stränge schlug. Er füllte die Partitur mit allzu gefühlvoll ausstaffierten Akzenten oder erzählerischen Episoden, die die Musik zu gehaltvoll für ein Ballett machten. Denn mit tragisch großen Rollen für die Hauptcharaktere geht er auch über den gemischten Charakter beim Ballett hinaus. Read More →
Andrew Litton setzt seinen bislang ziemlich unausgeglichenen Prokofiev-Zyklus mit den drei ersten Symphonien des Russen fort. Absolut deliziöses Musizieren vor allem der herausragenden Holzbläser des Bergen Philharmonic kennzeichnet die Erste, die Klassische. Sehr reizvoll und schelmisch ist Littons betont tänzerische Gavotte und im Finale schlagen die Holzbläser regelrechte Purzelbäume. Read More →
Boris Giltburg beginnt seine vierte Beethoven-CD mit der in einem gewissen Sinn revolutionären und experimentellen 12. Sonate und lässt keinen Zweifel am Charakter der Komposition. Die 13. Klaviersonate hat ebenso wie darauffolgende den Titel Sonata quasi una fantasia. Ausgewogen und schlicht spielt Giltburg das Andante und das Adagio, sehr lebendig und virtuos den zweiten Satz, das Scherzo und den so fantasiereichen vierten Satz. Read More →
Welche Merkmale verbinden Anton Stadler, Heinrich-Joseph Bärmann und Richard Mühlfeld? Alle drei waren hochkarätige Klarinettisten, die in ihrer Epoche jeweils einen Komponisten dazu anregten, Werke für ihr Instrument zu schreiben. Wolfgang Amadeus Mozart und Carl Maria von Weber waren es bei den beiden erstgenannten. Richard Mühlfeld als Orchestersolist in Meiningen, damals musikalisches Zentrum, inspirierte Brahms zu einigen späten Kammermusikwerken. Es sind die zwei Sonaten, das Quintett und in der Besetzung dazwischen ein Trio. Read More →
Der Tenor Daniel Behle interpretiert gemeinsam mit dem Orchester der Kammeroper München Franz Schuberts Schwanengesang und Robert Schumanns Dichterliebe in einer Bearbeitung für Kammerorchester von Alexander Krampe. Diese Bearbeitung fällt auf, weil sie den Klavierklang eher auffächert als kondensiert, eher klangmalerisch als stimmungsverdichtend funktioniert. Read More →
England war für europäische Musiker im 19. Jahrhundert eine Goldgrube. London bevorzugte die Ausländer, und englische Musik wurde kaum komponiert. Es gab zwar einige interessante Schöpfungen, aber die Verdienste der Komponisten wurden nicht gewürdigt. Andererseits hat sich manche englische Musik außerhalb des Landes nicht gut verbreitet, nicht einmal das, was oft unter dem Oberbegriff British Light Music vereint wird. Das Label cpo startet nun eine Reihe mit britischer Musik für Streicher, von der ein guter Teil der Light Music zuzurechnen ist, so z.B. die English Suite von Hubert Parry, dem langjährigen Musikprofessor in Oxford und Direktor des Royal College of Music. Read More →