Der Cellist David Louwerse und der Pianist François Daudet setzen ihre Zusammenarbeit fort mit einem meditativen Programm, das mit kleineren Stücken beginnt, die die beiden Musiker aber nicht zu schmalzigem Interpretieren missbrauchen, sondern stil- und geschmackvoll sowie zutiefst musikalisch spielen. Louwerse singt sehr natürlich, sehr souverän und gleichzeitig zart, poesievoll und verinnerlicht auf seinem Cello. Für die Sonate von Rachmaninov, welche die Hälfte der Spieldauer ausmacht, kann man nicht weniger Lob aussprechen. Read More →
Diese Aufnahmen entstanden im November 2019 in der Carnegie Hall in New York. Die Brahms-Symphonie klingt anfangs etwas entspannter als in der BR-Klassik-Aufnahme von 2012 aus München. Aber dann schert der Dirigent auf seinen üblichen Stil ein, mit eher breiten Tempi, viel Rubato, Akzentuierungen, Farben und Schattierungen. Read More →
Reynaldo Hahn komponierte L’Île du rêve (Die Insel der Träume) mit 19 Jahren. Uraufgeführt wurde das Stück 1898 an der Pariser Opéra Comique. Die ‘Polynesische Idylle’ handelt von der aussichtslosen Liebe zwischen dem europäischen Offizier Loti und der Polynesierin Mahénu. Read More →
Die hier eingespielten sechs Quartettsonaten der Werknummer XVII sind einige Jahre nach dem Tod von Bach und Händel entstanden und gehören damit in die späte Phase des Barock. Das zeigen sie durch die Affekte, die Kontraste und die Bewegungselemente dieser Epoche. Doch darüber hinaus deutet ihre Phantasie, Zartheit und Raffinesse auch die Ausprägung des Rokoko an. Read More →
Der portugiesische Artur Pizarro spielt ein Schumann-Programm, das mit dem selten zu hörenden, etwa 10 Minuten langen Allegro op. 8 beginnt. Nach einem fein nuancierenden Exkurs durch die Bunten Blätter, denen er Zusammenhalt und Folgerichtigkeit verleiht, kommt er zu der Ersten Klaviersonate, entstanden in den Jahren 1832-1836 und Schumanns späterer Frau Clara gewidmet. Read More →
‘Alles wieder gut’ ist ein sehr spezielles Liedprogramm von Florian Boesch und der Musikgruppe Franui aus Osttirol. Lieder von Schubert, Schumann, Mahler, Brahms, Beethoven und Purcell werden manchmal mit dem Seziermesser oder aber auch dem dicken Hammer paraphrasiert. Dabei bleibt die Melodielinie nahe am Original, aber das Ensemble mit Harfe, Hackbrett, Zither, Violine, Kontrabass, Akkordeon sowie diversen Blech- und Holzbläsern steckt die Stimme in ein alpenländisches Gewand. Read More →
Sechs Konzerte von Vivaldi, drei mit Solovioline und die anderen drei mit Violine und Orgel als Soloinstrumente haben die Interpreten in Anna Marias Stimmbuch gefunden. Anna Maria war die beste Geigerin im Pietà, also einem Waisenheim der Stadt Venedig. Das heißt, eigentlich haben sie nur die Solostimme gefunden und mussten die Orchestration dazu erst schaffen. So wurden zwei Werke zum ersten Mal überhaupt und die anderen vier in dieser Bearbeitung erstmalig eingespielt. Read More →
Zu denen meist jungen Quartetten, die sich in diesem Jahr mit dem Corpus von Beethovens Streichquartetten abgeben, gesellt sich nun auch das amerikanische Dover Quartet mit den sechs Quartetten des Opus 18. Read More →
Die Academy of Ancient Music widmet ihre Aufmerksamkeit immer wieder unbekannten Werken oder gar Komponisten. Die jüngste Entdeckung hat sie zu dem in seiner Zeit als Virtuosen des Klaviers gefeierten Jan Ladislav Dussek geführt. Nach unzähligen Klavierkompositionen, mit denen heute noch Klavierschüler ihre liebe Not haben, hat er gegen Ende seines Lebens eine Messe Solennelle komponiert. In einer hochwertig aufgemachten Kassette wird die CD mit umfangreichen Informationen zur Einspielung, aber auch zur Geschichte des Werkes ausgeliefert, die den positiven Gesamteindruck komplettieren. Read More →
Der 30-jährige türkische Pianist Emre Yavuz zeigt mit dieser ganzen Rachmaninov-CD sein hoch virtuoses Können und auch sein poetisches Gestaltungsvermögen. Read More →