Mit der Einspielung von Zoltan Kodalys Duo für Violine und Cello stellen sich Hellen Weiß und Gabriel Schwabe einer starken Konkurrenz: Capuçon-Brüder sowie Fischer/Müller-Schott. Die viel extrovertiertere Capuçon-Interpretation überbieten sie mühelos, mit dem anderen Duo ziehen sie mindestens gleich. Read More →
Riccardo Chailly legt mit diesen Einspielungen der römischen Tondichtungen von Ottorino Respighi eine der schillerndsten Interpretationen vor, die in jüngsten Jahren herausgekommen sind. Mit früheren Aufnahmen verglichen sind sie nicht weniger überzeugend. Read More →
Die Übertragung von Bachs Cello-Solosuiten auf die Bratsche findet immer wieder dankbare Interpreten. Aktuell hat sich Tabea Zimmermann der dritten und vierten Sonate angenommen, nachdem sie vor zehn Jahren die ersten beiden aufgenommen hat. Im Unterschied zu den Solosonaten und Partiten für die Violine haben diese Suiten durchgehend die gleichen Satzstrukturen. Read More →
Nach einer umstrittenen Aufnahme von Anton Bruckners Vierter Symphonie aus dem Münchner Gasteig (Pizzicato-Rezension) legt das Label des Orchesters nun die Symphonien Nr. 4, 5, 6 und 7 in Einzelaufnahmen vor (eine Box mit allen Symphonien Bruckners ist für November geplant). Sie wurden in der Stiftsbasilika St. Florian aufgezeichnet. Read More →
Grandios! Einfach nur grandios! Man kann sich an der vollkommen gesunden und wunderschönen Stimme von Samuel Hasselhorn, der sich hier mit einem sehr interessanten Schumann-Programm präsentiert, einfach nicht satthören. Die Lieder erklingen alle in tiefempfundenen Interpretationen. Die atemberaubende Phrasierung katapultiert Hasselhorn auf Anhieb in die erste Reihe der Liedsänger. Read More →
Ende des 19. Jahrhunderts tobte in Wien der Kampf der Traditionalisten gegen die Neutöner, wobei er vor allem zwischen ihren Anhängern ausgefochten wurde. Der Tonkünstlerverein hatte 1885 einen Kompositionswettbewerb ins Leben gerufen. Im Jahr 1896 wurden unter der Vorgabe ‘Kammermusik mit mindestens einem Blasinstrument’ auch die beiden hier auf der Aufnahme vorgestellten Werke eingereicht. Vorsitzender des Komitees war Johannes Brahms, der den Traditionalisten zuzurechnen ist. Read More →
William Youn wendet sich nach Mozart nun Schubert zu. Auf der ersten CD dieses Albums stellt er die letzte und die erste Sonate gegenüber. Technisch brillant, mit größter deklamatorischer Klarheit und zudem gefühlvoll (aber ohne Pathos) durchwandert er die monumentale Sonate D. 960. Sorgfalt legt er dabei auf die Kontraste, die Brüche, die manchmal brutalen Stimmungswechsel. Read More →
Mit einer sehr persönlichen Interpretation des Ersten Klavierkonzerts von Franz Liszt stellt sich der 1989 geborene Ungare Benedek Horvath auf dieser CD von Prospero vor. Der erste Satz lebt von den Kontrasten zwischen quirliger Verspieltheit und berührend poetischen Passagen, hin und wieder auch dunklem Grollen. Read More →
Diese Aufnahme erinnerte den Rezensenten an die rezente Einspielung des Messias in der Bearbeitung von Mozart. Trotz aller Unterschiede wurden insofern ähnliche Wege beschritten, als weitere Bläserstimmen hinzugefügt wurden, hier Flöte, Oboe, Englischhorn und Fagott, die sich zu den Streichern hinzugesellen. Das Ergebnis führt zunächst zu einem ähnlichen klassischen Höreindruck, der die manchmal auch spröde und schwer zugänglich erscheinende Musik von Bach glättet und damit ein charmanter geglättetes Hörerlebnis bietet. Read More →
Mit Rednern ist es ja so: die einen können sprechen, die andern nuscheln, die einen wissen, was sie betonen müssen, wo sie Gewicht drauf legen müssen, die anderen rattern ihren Text herunter oder aber nerven mit Überbetonung. Christoph König ist ein perfekter Redner. Er kann jedem Wort seine Bedeutung geben, jeden Satz wunderbar phrasieren und so den Zuhörer bei der Stange halten. Aber was sage ich da. Christoph König ist ja kein Redner, sondern Dirigent. Nur halt ein redender Dirigent…. Read More →