George Enescu: Sonate Nr. 3 für Violine und Klavier; Sergej Prokofiev: Fünf Melodien für Violine und Klavier; Karol Szymanowski: Mythen; Malgorzata Wasiucionek, Violine, und Sylwia Michalik, Klavier; 1 CD Dux 1629; Aufnahme 01+02/2020, Veröffentlichung 25/09/2020 (57'43) – Rezension von Uwe Krusch

Das Duo Małgorzata Wasiucionek, Violine, und Sylwia Michalik, Klavier, haben schon einen gemeinsamen Weg miteinander genommen und wollen die weitere Entwicklung nun mit Aufnahmen dokumentieren. Den Anfang machen sie mit drei rund einhundert Jahre alten Werken, die aber zum Zeitpunkt ihrer Entstehung in die Zukunft wiesen. Die dritte Sonate mit Klavier von Enescu und die Mythen von Szymanowski umrahmen die fünf Melodien aus der Feder von Prokofiev. Read More →

Egon Wellesz: Die Opferung des Gefangenen op. 40 (Kultisches Drama für Tanz, Sologesang und Chor); Wolfgang Koch (Feldherr), Robert Brooks (Schildträger des Prinzen), Ivan Urbas (Der Älteste des Rates), Hoe-Seung Hwang, Sopran, Patricia Dewey, Alt, Wiener Konzertchor, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha; 1 CD Capriccio C5423; Aufnahme 03/1995, Veröffentlichung 10/2020 (56'13) – Rezension von Uwe Krusch

Während das Frühlingsopfer von Igor Stravinsky Musikgeschichte schrieb und auch heute regelmäßig aufgeführt wird, erlebte die ‘Opferung des Gefangenen’ von Egon Wellesz nur eine kurze Blüte. Wie so oft führte der Nationalsozialismus dazu, dass dieser Komponist vergessen wurde. Die bisher einzige neuzeitliche konzertante Aufführung hat auch zu dieser Ersteinspielung geführt. Read More →

Nostalgia - The Sea of Memories; Early Baroque Music meets Mediterranian Traditional Songs; Rossi: Passacaglia; Cavalli: Lamento d'Apollo; Kapsberger: Capona; Monteverdi: Sinfonia; Grandi: O quam tu pulchra es; Salaverde: Susanna Passeggiata; Goncalves: Amor de mel, amor de fel; Ortiz: Recercada segunda sobre el passamezzo moderno; Sainte-Colombe: Prelude; Chaconne; Anonymus: Homo fugit velut umbra / Passacalli della vita; Improvisation Prelude; Improvisation nach Gaspar Sanz & Santiago de Murcia Tarantella; Traditionals aus Griechenland, Türkei, Armenien, Libanon, Italien; Nihan Devecioglu (Gesang), Friederike Heumann (Viola da Gamba & Lirone), Xavier Diaz-Latorre (Theorbe & Gitarre); 1 CD Accent ACC 24367; Aufnahme 12/2019, Veröffentlichung 09/2020 (67') - Rezension von Remy Franck

Kaum sonstwo in Europa hat es einen derartigen Austausch der Kulturen gegeben wie im Mittelmeerraum. Viele Musiker, unter ihnen auch Jordi Savall oder Christina Pluhar, haben das auf Schallplatten dokumentiert. Die türkische Sängerin Nihan Devecioglu, die deutsche Gambistin Friederike Heumann und der spanische Lautenist und Gitarrist Xavier Diaz-Latorre spielen ein Programm, in dem früher europäischer Barock Liedern aus dem Libanon, der Türkei, Armenien und Griechenland und sogar dem portugiesischen Fado gegenübergestellt werden. Auch reine Instrumentalstücke bereichern dieses Programm mit ganz besonderen Farben. Read More →

Glinka / Balakirev: Die Lerche; Balakirev: Berceuse - Wiegenlied; Liadov: Prélude h-moll + The Music Box; Borodin: Im Kloster aus Kleine Suite; Rimsky-Korssakov: Novelette op. 11/2; Mussorgsky: Scherzo aus Kinderspiele + Intermezzo in modo classico; Scriabin: Etüde op. 2 Nr. 1 + Rachmaninov: Lilacs op. 21/5 + Préludes op. 23 Nr. 9 & op. 32 Nr. 5; Mussorgsky / Rachmaninov: Hopak aus Der Jahrmarkt von Sorotschinzy; Tchaikovsky: Aveu passionné + Chant sans paroles op. 2/3 + Scherzo op. 2/2; Pabst: Konzertparaphrase über Tchaikovskys Eugen Onegin; Boris Bloch, Klavier; 1 CD Ars Produktion 38510; Aufnahme ?, Veröffentlichung 10/2020 (o.A.) - Rezension von Remy Franck

Für die 10. Folge seiner Klavierreihe bei Ars Produktion hat Boris Bloch eine Sammlung russischer Klavierminiaturen verschiedener Komponisten zusammengestellt. Jedem der Stücke schenkt er dabei mit beseeltem Spiel ein Innenleben. Sein Umgang mit Ausdruck und Stimmungen ist sehr vielfältig, und auch spieltechnisch bietet Bloch ein Klavierspiel vom Feinsten. Read More →

Olivier Greif: Klavierquintett A Tale of the World; Quintette Syntonia (Stéphanie Moraly, Thibault Noally, Violine, Hélène Desaint, Bratsche, Patrick Langot, Cello, Romain David, Klavier); 1 CD Centre International Albert-Roussel CC 002; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 10/2020 (48'25) – Rezension von Uwe Krusch

Nicht gerade kleine Bezugspunkte hat sich Olivier Greif für sein 1996 uraufgeführtes Quintett für Klavier und Streicher gewählt. Da bezieht er sich auf den Satz, den Mahler bei seinem Besuch in Helsinki zu Sibelius gesagt hat, dass eine Symphonie eine ganze Welt sei. Und den Satz von Beethoven ‘Von Herzen möge es wieder zu Herzen gehen’. Daraus erklärt sich dann auch der Titel des Quintetts ‘Eine Erzählung der Welt’. Read More →

Liebeslied; Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 8 op. 93; Johannes Brahms: Liebeslieder-Walzer op. 52 & 65; Dolly Parton: I Will Always Love You; Fahrenkrog-Petersen/Karges: Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann; Fox/Gimbel: Killing Me Softly; ensemble reflektor; 1 CD PASCHENrecords PR 200066, Aufnahme 2019, Veröffentlichung 09/2020 - Rezension von Remy Franck

Das Hamburger ‘ensemble reflektor’ legt bei PASCHENrecords eine CD vor, in deren gedanklichem Zentrum der Brief steht, den Ludwig van Beethoven im Jahre 1812 an seine ‘unsterbliche Geliebte’ schrieb, zu der Zeit, als er an seiner Achten Symphonie arbeitete, die das Hauptgericht dieses musikalischen Menüs ist. Unter der Leitung von Johannes Klug spielt das vierzigköpfige Kammerorchester einen sehr drängend und impulsiv gestalteten ersten Satz, also wirklich Allegro vivace e con brio, ehe das Allegretto scherzando entspannt und dialogisierend daherkommt. Read More →

Fazil Say: Balladen op.12 Nr.1-3 für Klavierquintett + The Moving Mansion für Klavierquintett op. 72b; Robert Schumann: Klavierquintett op. 44; Fazil Say, Klavier, Casal Quartett; 1 CD Solo Musica SM340; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 02/10/2020 (D), 23/10/2020 (UK,US) - (55') – Rezension von Remy Franck

Fazil Says Balladen für Klavierquintett gab es schon als Klavierwerke und sie sind der Gattung Romantische Salonstücke zuzurechnen. Sie sind durch die Beimischung der Streicher nicht weniger süß geworden, ganz im Gegenteil. Sie klingen romantisch-kitschig und bestenfalls unterhaltsam bei einem Cocktail an dem Meer, welches das Coverbild zeigt. Read More →

Chopin auf der Harfe
Der russische Harfenist Alexander Boldachev hat für Calliope ein reines Chopin-Programm eingespielt, mit Mazurken, Walzern und Nocturnes.Mit seinem Instrument gibt Boldachev Chopins Musik eine andere Klanglichkeit, ja, eine luxuriöse Extravaganz, ob im Virtuosen oder im Intim-Sanften. Der Harfenist schafft das alles mit Leichtigkeit, als ob es auch gar keine Herausforderung wäre, den Klavierpart auf die Harfe zu übertragen. (Calliope CAL2083) – ♪♪♪♪

Winterreise, sehr apart
‘Winterreise – nach Franz Schubert’ nennt sich eine Produktion von Oehms Classics. Read More →

Cum Silentio: P. Anselm Ferrer: O sacrum convivium + Lamentatio 1 & 2 + Ave Maria;  Tomas Luis de Victoria: Salve Regina + O sacrum convivium; Vicente Goicoechea: Miserere;  Cor Cererols, Marc Diaz; 1 CD Discos de l’Abadia de Montserrat DAM-5027; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 099/2020 (50'51) - Rezension von Remy Franck

Der von Marc Diaz geleitete Chor Cor Cererols wurde 2018 von einer Gruppe ehemaliger Chorknaben aus Montserrat gegründet. Mit Cum Silentio legt die Gruppe Aufnahmen von Werken von Pater Anselm Ferrer (1882-1969), Tomas Luis de Victoria (1548-1969) und Vicente Goicoechea (1854-1916) vor. Die Ferrer-Einspielungen sind Erstaufnahmen. Read More →

Leos Janacek: Das schlaue Füchslein (The Cunning Little Vixen), Sinfonietta; Lucy Crowe, Gerald Finley, Sophia Burgos, Peter Hoare, Hanno Müller-Brachmann, London Symphony Chorus & Orchestra, Simon Rattle; 2 SACDs LSO Live LSO0850; Aufnahmen 06/2019 & 09/2018, Veröffentlichung 09/2020 (119’37) - Rezension von Alain Steffen

Simon Rattle hat Janaceks Opernfabel Das schlaue Füchslein schon 2003 aufgenommen. Im Gegensatz zu der damaligen, sehr frischen und lebendigen Aufnahme ist die Neueinspielung ein wunderbares Zeugnis von der Reife des Dirigenten. Man kann hier Rattles Interpretationsstil in etwa mit dem von Pierre Boulez vergleichen. Read More →

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