Das Duo Małgorzata Wasiucionek, Violine, und Sylwia Michalik, Klavier, haben schon einen gemeinsamen Weg miteinander genommen und wollen die weitere Entwicklung nun mit Aufnahmen dokumentieren. Den Anfang machen sie mit drei rund einhundert Jahre alten Werken, die aber zum Zeitpunkt ihrer Entstehung in die Zukunft wiesen. Die dritte Sonate mit Klavier von Enescu und die Mythen von Szymanowski umrahmen die fünf Melodien aus der Feder von Prokofiev. Read More →
Während das Frühlingsopfer von Igor Stravinsky Musikgeschichte schrieb und auch heute regelmäßig aufgeführt wird, erlebte die ‘Opferung des Gefangenen’ von Egon Wellesz nur eine kurze Blüte. Wie so oft führte der Nationalsozialismus dazu, dass dieser Komponist vergessen wurde. Die bisher einzige neuzeitliche konzertante Aufführung hat auch zu dieser Ersteinspielung geführt. Read More →
Kaum sonstwo in Europa hat es einen derartigen Austausch der Kulturen gegeben wie im Mittelmeerraum. Viele Musiker, unter ihnen auch Jordi Savall oder Christina Pluhar, haben das auf Schallplatten dokumentiert. Die türkische Sängerin Nihan Devecioglu, die deutsche Gambistin Friederike Heumann und der spanische Lautenist und Gitarrist Xavier Diaz-Latorre spielen ein Programm, in dem früher europäischer Barock Liedern aus dem Libanon, der Türkei, Armenien und Griechenland und sogar dem portugiesischen Fado gegenübergestellt werden. Auch reine Instrumentalstücke bereichern dieses Programm mit ganz besonderen Farben. Read More →
Für die 10. Folge seiner Klavierreihe bei Ars Produktion hat Boris Bloch eine Sammlung russischer Klavierminiaturen verschiedener Komponisten zusammengestellt. Jedem der Stücke schenkt er dabei mit beseeltem Spiel ein Innenleben. Sein Umgang mit Ausdruck und Stimmungen ist sehr vielfältig, und auch spieltechnisch bietet Bloch ein Klavierspiel vom Feinsten. Read More →
Nicht gerade kleine Bezugspunkte hat sich Olivier Greif für sein 1996 uraufgeführtes Quintett für Klavier und Streicher gewählt. Da bezieht er sich auf den Satz, den Mahler bei seinem Besuch in Helsinki zu Sibelius gesagt hat, dass eine Symphonie eine ganze Welt sei. Und den Satz von Beethoven ‘Von Herzen möge es wieder zu Herzen gehen’. Daraus erklärt sich dann auch der Titel des Quintetts ‘Eine Erzählung der Welt’. Read More →
Das Hamburger ‘ensemble reflektor’ legt bei PASCHENrecords eine CD vor, in deren gedanklichem Zentrum der Brief steht, den Ludwig van Beethoven im Jahre 1812 an seine ‘unsterbliche Geliebte’ schrieb, zu der Zeit, als er an seiner Achten Symphonie arbeitete, die das Hauptgericht dieses musikalischen Menüs ist. Unter der Leitung von Johannes Klug spielt das vierzigköpfige Kammerorchester einen sehr drängend und impulsiv gestalteten ersten Satz, also wirklich Allegro vivace e con brio, ehe das Allegretto scherzando entspannt und dialogisierend daherkommt. Read More →
Fazil Says Balladen für Klavierquintett gab es schon als Klavierwerke und sie sind der Gattung Romantische Salonstücke zuzurechnen. Sie sind durch die Beimischung der Streicher nicht weniger süß geworden, ganz im Gegenteil. Sie klingen romantisch-kitschig und bestenfalls unterhaltsam bei einem Cocktail an dem Meer, welches das Coverbild zeigt. Read More →
Chopin auf der Harfe
Der russische Harfenist Alexander Boldachev hat für Calliope ein reines Chopin-Programm eingespielt, mit Mazurken, Walzern und Nocturnes.Mit seinem Instrument gibt Boldachev Chopins Musik eine andere Klanglichkeit, ja, eine luxuriöse Extravaganz, ob im Virtuosen oder im Intim-Sanften. Der Harfenist schafft das alles mit Leichtigkeit, als ob es auch gar keine Herausforderung wäre, den Klavierpart auf die Harfe zu übertragen. (Calliope CAL2083) – ♪♪♪♪
Winterreise, sehr apart
‘Winterreise – nach Franz Schubert’ nennt sich eine Produktion von Oehms Classics. Read More →
Der von Marc Diaz geleitete Chor Cor Cererols wurde 2018 von einer Gruppe ehemaliger Chorknaben aus Montserrat gegründet. Mit Cum Silentio legt die Gruppe Aufnahmen von Werken von Pater Anselm Ferrer (1882-1969), Tomas Luis de Victoria (1548-1969) und Vicente Goicoechea (1854-1916) vor. Die Ferrer-Einspielungen sind Erstaufnahmen. Read More →
Simon Rattle hat Janaceks Opernfabel Das schlaue Füchslein schon 2003 aufgenommen. Im Gegensatz zu der damaligen, sehr frischen und lebendigen Aufnahme ist die Neueinspielung ein wunderbares Zeugnis von der Reife des Dirigenten. Man kann hier Rattles Interpretationsstil in etwa mit dem von Pierre Boulez vergleichen. Read More →