Mit ein paar Gitarrenakkorden beginnt die vierte CD des Ensembles Los Temperamentos, Entre dos tiempos – zwischen den Zeiten. Bald gesellt sich Schlagwerk dazu und dann übernimmt die Traversflöte die Führung. Das Zusammenspiel blüht in vielen Variationen immer weiter auf – silbrig glitzert das Cembalo durch: Man hört die Ciaconna aus der zweiten Flötensonate von Benedetto Marcello und damit ein Stück, das mit seinem ausufernden Klang sinnbildlich für den italienischen Stil innerhalb der Barockmusik steht. Read More →
Das Klavierkonzert von Dieter Amman ist das längste der drei Konzerte, die auf dieser SACD zu hören sind. Es ist auch das lauteste, das energetischste, das rhythmisch impulsivste, das virtuoseste, vom Material her das minimalistischste und in gewisser Weise ein Konzert für Orchester mit obligatem Klavier. Der Schweizer schuf ein Klangdrama in drei Teilen mit einem ganzen Arsenal an Schlagwerk, wozu eindeutig auch das Klavier zu zählen ist. Read More →
Der 1903 in Szasregen in Siebenbürgen geborene und 1969 in der DDR verstorbene Rudolf Wagner-Régeny wird mit einem sehr verschiedenartigen Programm vorgestellt. Read More →
Unterhaltung mit der Trompete
Thierry Caens & le Piston Magique nennt sich eine unterhaltsame CD von Bento Records, auf der der französische Trompetenvirtuose Thierry Caens ein 23 Nummern umfassendes Programm mit Bearbeitungen von populären Klassikstücken à la Säbeltanz, Typewriter, Schön Rosmarin, Humoreske usw. spielt. Caens, der 1978 den ersten Preis am Conservatoire de Paris in der Klasse von Maurice André gewann, gibt sich hier ganz der Gattung des Divertissement hin. (Bento BT 002) – ♪♪♪♪
Weniger ist mehr: wieder einmal!
Die Aufnahme der Neunten Symphonie von Franz Schubert (der großen C-Dur also), die Jan Willem de Vriend mit dem Residentie Orkest Den Haag aufgenommen hat, strotz vor Vitalität. Read More →
Mit zwei extra für sie komponierten und noch einem wohlbekannten, für sie arrangierten Werk, Bilder einer Ausstellung, stellt sich das Ensemble Rayuela vor. Man mag den Namen etwa mit Himmel und Hölle übersetzen. Bei einem Quartett aus Saxophonen, das vier Stimmlagen enthält, ein durchaus passender Gedanke! Für Mussorgsky tritt dann noch eine befreundete Pianistin hinzu. Darüber hinaus sind mindestens die beiden neuen Werke Ersteinspielungen, bei den Mussorgsky-Bildern darf man das für dieses Arrangement auch vermuten. Read More →
Als erste Frau in der siebzigjährigen Geschichte des ARD-Musikwettbewerbs gewann Selina Ott 2018 im Alter von nur 20 Jahren den ersten Preis in der Kategorie Trompete. Read More →
Im renovierten und erweiterten Stadtcasino Basel wurde diese CD aufgenommen. Das live eingespielte Eröffnungskonzert hat vielleicht ein etwas zu bunt gemischtes Programm, aber die CD lohnt sich wegen guter und beschwingter Interpretationen sowie der guten Tonaufnahme. Die ebenfalls erneuerte Akustik des Saals scheint in jedem Fall gelungen, denn das Klangbild der Aufnahme ist klar und farbig. Read More →
Mit Le Jardin Féerique zaubert Indésens ein hinreißendes Ravel-Programm aus dem Hut und realisiert damit eine Rundschau der Kammermusik des französischen Komponisten. Um es zu spielen, haben sich ‘Les Chambristes de l’Orchestre Philharmonique de Berlin’ zusammengetan, ein Ensemble mit – neben einem Schweizer, einem Österreicher und einem Polen – mehrheitlich französischen Musikern, die aber alle auf den französischen Klang eingeschworen sind. Read More →
Das vieraktige Ballett mit Prolog Les Voyages de l‘Amour stellt die erste große Arbeit des schon bekannten Boismortier in Paris dar. Er bediente sich dazu des Librettos des hoch gelobten Charles-Antoine Leclerc de la Bruère. Dass das Stück dagegen nicht so gelobt wurde, mag daran liegen, dass Boismortier, vermutlich um es möglichst gut zu machen, über die Stränge schlug. Er füllte die Partitur mit allzu gefühlvoll ausstaffierten Akzenten oder erzählerischen Episoden, die die Musik zu gehaltvoll für ein Ballett machten. Denn mit tragisch großen Rollen für die Hauptcharaktere geht er auch über den gemischten Charakter beim Ballett hinaus. Read More →
Andrew Litton setzt seinen bislang ziemlich unausgeglichenen Prokofiev-Zyklus mit den drei ersten Symphonien des Russen fort. Absolut deliziöses Musizieren vor allem der herausragenden Holzbläser des Bergen Philharmonic kennzeichnet die Erste, die Klassische. Sehr reizvoll und schelmisch ist Littons betont tänzerische Gavotte und im Finale schlagen die Holzbläser regelrechte Purzelbäume. Read More →