Ludwig van Beethoven: Cellosonaten Nrn. 1-5 + Variationen über See the conque'ring hero comes aus Händels Judas Maccabaeus + Variationen über Bei Männern, welche Liebe fühlen aus Mozarts Die Zauberflöte + Variationen über Ein Mädchen oder Weibchen aus Mozarts Die Zauberflöte; Marco Testori, Cello, Costantino Mastroprimiano, Hammerklavier; 2 CDs Brilliant Classics 96174; Aufnahmen 06/2018 & 01/2019; Veröffentlichung 09/10/2020 (179') – Rezension von Uwe Krusch

Im Frühsommer wurden zwei Aufnahmen der Cellosonaten von Beethoven veröffentlicht. Beide Zyklen haben auf heutigen Instrumentarium vollauf überzeugt. Und nun kommt noch eine hörenswerte Sammlung. Das Besondere an dieser Zusammenstellung sind die Instrumente. Read More →

Between Light & Darkness; Franz Liszt: Après une lecture de Dante + La Notte + Schlaflos + La lugubre gondola Nr. 2 + Nuages gris + Ballade Nr. 2; R. W. - Venezia; Funerailles; Unstern! - Sinistre; En rêve; Vincent Larderet, Klavier; 2 CDs Piano Classics PCL10201; Aufnahme ?, Veröffentlichung 09/10/2020 (86'15) - Rezension von Remy Franck

Auf einem metallisch und hart klingenden Flügel und in einer akustisch ziemlich halligen Aufnahme präsentiert sich Vincent Larderet in einem ganzen Liszt-Programm. Er arbeitet die Kontraste zwischen den Stücken effektvoll heraus, hier sehr virtuos, dort reflektiv und verinnerlicht, gestalterisch durchgehend sehr souverän und rhetorisch, wobei das Konfliktuelle, manchmal sogar mit einem Unterton von Frustration und Unzufriedenheit gut zum Ausdruck kommt. Read More →

Zoltan Kodaly: Duo für Violine & Cello op. 7 + Sonate für Cello solo op. 8; György Ligeti: Sonate für Cello solo; Gabriel Schwabe, Cello, Hellen Weiß, Violine; 1 CD Naxos 8.574202; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 25/09/2020 (65') - Rezension von Remy Franck

Mit der Einspielung von Zoltan Kodalys Duo für Violine und Cello stellen sich Hellen Weiß und Gabriel Schwabe einer starken Konkurrenz: Capuçon-Brüder sowie Fischer/Müller-Schott. Die viel extrovertiertere Capuçon-Interpretation überbieten sie mühelos, mit dem anderen Duo ziehen sie mindestens gleich. Read More →

Ottorino Respighi: Pini di Roma + Fontane di Roma + Aria per Archi + Leggenda für Violine & Orchester + Adagio für kleines Orchester Di Sera + Antiche Danze ed Arie per Liuto-Suite Nr. 3; Filarmonica della Scala, Riccardo Chailly; 1 CD Decca 48504152; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 09/2020 (73') - Rezension von Remy Franck

Riccardo Chailly legt mit diesen Einspielungen der römischen Tondichtungen von Ottorino Respighi eine der schillerndsten Interpretationen vor, die in jüngsten Jahren herausgekommen sind. Mit früheren Aufnahmen verglichen sind sie nicht weniger überzeugend. Read More →

Solo II; Bach: Suiten für Cello Nr. 3 C-Dur und Nr. 4 Es-Dur, Kurtag: 6 Stücke aus Sings, Games and Messages; Tabea Zimmermann, Bratsche; 1 SACD Myrios MYR026; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 02/10/2020 (49'35) – Rezension von Uwe Krusch

Die Übertragung von Bachs Cello-Solosuiten auf die Bratsche findet immer wieder dankbare Interpreten. Aktuell hat sich Tabea Zimmermann der dritten und vierten Sonate angenommen, nachdem sie vor zehn Jahren die ersten beiden aufgenommen hat. Im Unterschied zu den Solosonaten und Partiten für die Violine haben diese Suiten durchgehend die gleichen Satzstrukturen. Read More →

Anton Bruckner: Symphonien Nr. 4, 5, 6 & 7; Münchner Philharmoniker, Valery Gergiev; 4 Einzel-CDs MPhil 0018, 0019, 0020, 0021; Aufnahmen 2017-2019, Veröffentlichung 09/2020 (68'30) - Rezension von Remy Franck

Nach einer umstrittenen Aufnahme von Anton Bruckners Vierter Symphonie aus dem Münchner Gasteig (Pizzicato-Rezension) legt das Label des Orchesters nun die Symphonien Nr. 4, 5, 6 und 7 in Einzelaufnahmen vor (eine Box mit allen Symphonien Bruckners ist für November geplant). Sie wurden in der Stiftsbasilika St. Florian aufgezeichnet. Read More →

Stille Liebe; Robert Schumann: Kerner-Lieder op. 35 + Tragödie op. 64 Nr. 3 + Belsatzar op. 57 + Die Löwenbraut op. 31 Nr. 1 + Die beiden Grenadiere op. 49 Nr. 1 + Die feindlichen Brüder op. 49 Nr. 2 + 5 Lieder op. 40; Samuel Hasselhorn, Bariton, Joseph Middelton, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMN916114; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 09/2020 (64’24) - Rezension von Alain Steffen

Grandios! Einfach nur grandios! Man kann sich an der vollkommen gesunden und wunderschönen Stimme von Samuel Hasselhorn, der sich hier mit einem sehr interessanten Schumann-Programm präsentiert, einfach nicht satthören. Die Lieder erklingen alle in tiefempfundenen Interpretationen. Die atemberaubende Phrasierung katapultiert Hasselhorn auf Anhieb in die erste Reihe der Liedsänger. Read More →

Alexander von Zemlinsky: Klarinettentrio op. 3; Walter Rabl: Quartett op. 1 für Klarinette, Violine, Cello und Klavier; Christoph Zimper, Klarinette, Kristina Suklar, Violine, Florian Eggner, Cello, Peter Ovtcharov, Klavier; 1 CD Gramola 92228; Aufnahme 03/2020, Veröffentlichung 18/09/2020 (51'35) – Rezension von Uwe Krusch

Ende des 19. Jahrhunderts tobte in Wien der Kampf der Traditionalisten gegen die Neutöner, wobei er vor allem zwischen ihren Anhängern ausgefochten wurde. Der Tonkünstlerverein hatte 1885 einen Kompositionswettbewerb ins Leben gerufen. Im Jahr 1896 wurden unter der Vorgabe ‘Kammermusik mit mindestens einem Blasinstrument’ auch die beiden hier auf der Aufnahme vorgestellten Werke eingereicht. Vorsitzender des Komitees war Johannes Brahms, der den Traditionalisten zuzurechnen ist. Read More →

Franz Schubert: Klaviersonaten Vol. 1  (Klaviersonaten Nr. 1 D. 157 & Nr. 9 D. 571 / 604 / 570 & Nr. 13 D. 664 & Nr. 14 D. 784 & Nr. 21 D. 960); William Youn, Klavier; 2 CDs Sony Classical 19439784142; Aufnahmen 2019, Veröffentlichung 09/2020 (123'37) - Rezension von Remy Franck

William Youn wendet sich nach Mozart nun Schubert zu. Auf der ersten CD dieses Albums stellt er die letzte und die erste Sonate gegenüber. Technisch brillant, mit größter deklamatorischer Klarheit und zudem gefühlvoll (aber ohne Pathos) durchwandert er die monumentale Sonate D. 960. Sorgfalt legt er dabei auf die Kontraste, die Brüche, die manchmal brutalen Stimmungswechsel. Read More →

Franz Liszt: Klavierkonzert Nr. 1 +Totentanz für Klavier & Orchester + Klaviersonate h-Moll; Benedek Horvath, Klavier, Sinfonieorchester Basel, Hans Drewanz; 1 CD Prospero PROSP0007; Aufnahmen 2017, Veröffentlichung 09/2020 (68') - Rezension von Remy Franck

Mit einer sehr persönlichen Interpretation des Ersten Klavierkonzerts von Franz Liszt stellt sich der 1989 geborene Ungare Benedek Horvath auf dieser CD von Prospero vor. Der erste Satz lebt von den Kontrasten zwischen quirliger Verspieltheit und berührend poetischen Passagen, hin und wieder auch dunklem Grollen. Read More →

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