Makedonissimo; Transkriptionen traditioneller mazedonischer Musik von Pande Shahow; Makedissimo Quintet (Simon Trpceski, Klavier, Hidan Mamudov, Klarinette, Saxofon, Kaval, Aleksander Krapovski, Violine, Alexander Somov, Cello, Vlatko Nushev, Perkussion); 1 CD Linn CKD 636; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 09/2020 (83'28) – Rezension von Uwe Krusch

Lieder und Tänze als Instrumentalmusik aus der kleinen, aber musikalisch reichen Region Mazedonien haben die Interpreten nunmehr nach Konzerten auch auf CD verewigt. Die Musik hat sich möglicherweise aufgrund des zu allen Zeiten schwierigen politischen Umfelds als einzig mögliche Ausdrucksform so vielfältig entwickelt. Innerhalb der Musik des südosteuropäischen Raums mit ähnlichen Eigenheiten zeigt die Musik Mazedoniens Besonderheiten, die auf dem ungewöhnlichen Sprachrhythmus beruhen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Vol. 3: Nr. 8 c-Moll op. 13 (Pathétique) + Nr. 9 in E-Dur, Op. 14/1 + Nr. 10 in G-Dur, Op. 14/2 + Nr. 11 in B-Dur op. 22; Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Naxos 9.70309; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 09/2020 (75'40) - Rezension von Remy Franck
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Was heißt ‘Pathétique’? Oft wird es von Pianisten mit ‘majestätisch’ und ‘kraftdonnernd’ übersetzt. Es gibt andere Deutungen. Plausibel scheint mir, was Boris Giltburg in Beethovens Achter Sonate macht. Sein erster Satz ist teils reflektiv, teils aufgewühlt, aber diese Beethoven-Musik klingt auch manchmal sehr verletzt. Entsprechend ist auch der zweite Satz alles andere als sorgenfreies Singen. Read More →

Attraktives französisches Lieder-Programm
Sabine Devieilhe und Alexandre Tharaud haben eine weitere CD herausgebracht, auf der sie ein hinreißendes Programm ‘Chanson d’Amour’ mit Liedern von Fauré, Debussy, Ravel und Poulenc aufführen. Es sind Liebeslieder, Volkslieder, Lieder, die Krieg und Tod behandeln und eine entsprechende gestalterische Vielfalt von den Interpreten verlangen, denen es meisterhaft gelingt, mit Farben und anderen Nuancen die richtigen Stimmungen zu treffen. Read More →

A Journey For Two; Arthur Honegger: Sonatina für Violine und Cello, Zoltan Kodaly: Duo für Cello & Violine op. 7, Nikos Skalkottas: Duo für Violine & Cello, Iannis Xenakis: Dhipli Zyia; Jonian Ilias Kadesha, Violine, Vashti Hunter, Cello; 1 CD CAvi 8553017; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 21/08/2020 (66'24) – Rezension von Uwe Krusch

Vier spannende Werke für ein Duo aus Violine und Cello, bei denen volksmusikalische Einflüsse eine Rolle spielen, haben die beiden jungen Künstler Jonian Ilias Kadesha und Vashti Hunter zusammengefügt. Über ihren gemeinsamen Lehrer Hatto Beyerle, den Bratscher des Alban Berg Quartetts, kamen die beiden Interpreten zusammen, weil dieser eine gleichgerichtete musikalische Ausrichtung vermutete, die sich dann auch im gemeinsamen Agieren bestätigte und bisher zehn Jahre gehalten hat. Read More →

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 5; Francois-Joseph Gossec: Symphonie à 17 parties; Les Siècles, Francois-Xavier Roth; 1 CD Harmonia Mundi HMM 9024232019; Aufnahmen 2017/2020, Veröffentlichung 18/09/2020 (UK, F), 01/10/2020 (D) 54'39) - Rezension von Remy Franck

Als wolle er jede Schicksalsrhetorik vermeiden, dringt François-Xavier Roth in schneller Eile in die Fünfte Symphonie ein und dirigierte den ganzen ersten Satz flüssig und drängend. Für den zweiten Satz nimmt er sich mehr Zeit, pflegt die Kontraste zwischen dunklem Akzentuieren und agiler Beweglichkeit. Bedeutungsvoll und kräftig konturiert, mit auffallend virtuosen tiefen Streichern erklingt der dritte Satz, während das Finale recht konventionell daherkommt, sieht man einmal von den Qualitäten des auf historischem Instrumentarium saftig spielenden Orchesters ab. Read More →

Magic Mozart - Arien & Szenen aus Die Zauberflöte, Le Nozze di Figaro, Don Giovanni, Die Entführung aus dem Serail + Adagio aus Galimathias musicum KV 32 + Pantomimen Nr. 4 & 6 aus Pantalon et Colombine KV 446 + Konzertarie KV 418 Vorrei spiegeravi, oh Dio + Katzenduett Nun liebes Weibchen aus Der Stein der Weisen KV 625 + Cospetton, cospettonaccio aus La Finta semplice KV 51 + Diggi Daggi aus Bastien und Bastienne KV 50 + Soave sia il vento aus Cosi fan tutte KV 588; Sandrine Piau, Jodie Devos, Lea Desandre, Loïc Félix, Florian Sempey, Stanislas De Barbeyrac, Insula Orchestra, Laurence Equilbey; 1 CD Erato 0190295261979; Aufnahmen 01/2020, Veröffentlichung 18/09/2020 (71'17) - Rezension von Remy Franck

Das erste, was das Ohr auf dieser CD irritiert, ist das schlampig artikulierte Spiel des Insula Orchesters, vor allem der unausgeglichenen und farblosen Geigen. Das wird im Übrigen im Laufe des Programms nicht besser, und die Aufnahme der Ouvertüre zu Le Nozze di Figaro ist in ihrer auftrumpfenden und die Texturen verdickenden Art alles andere als angenehm zu hören. Read More →

Karol Rathaus: Klaviersonaten Nr. 1 op. 2 & Nr. 3 op. 20; Dmitri Shostakovich: Klaviersonaten Nr. 1 op. 12 & Nr. 2 op. 61; Vladimir Stoupel, Klavier; 2 CDs Cavi 8553481; Aufnahmen 2013/2014, Veröffentlichung 18/09/2020 (104'10) - Rezension von Remy Franck

Karol Rathaus wurde am 16. September 1895 in polnischen Tarnopol geboren, das damals zu Österreich-Ungarn gehörte. Er starb am 21. November 1954 in New York. Studiert hatte er bei Franz Schreker in Berlin und bekleidete dort in den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts die Position eines Lehrers für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik. Erste Werke folgten, mit denen er für Furore sorgte und große Erfolge feierte. Read More →

Franz Liszt: Ungarische Rhapsodien Nr. 1-15; Martin Ivanov, Klavier; 2 CDs Gramola 99222; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 18/09/2020 (114'01) - Rezension von Remy Franck

Der 1990 in Bulgarien geborene Pianist Martin Ivanov bringt bei Gramola ein weiteres Album heraus, diesmal mit den ersten 15 von Franz Liszts 19 Ungarischen Rhapsodien. Read More →

Olivier Messiaen: Turangalîla-Symphonie; Tamara Stefanovich, Klavier, Thomas Bloch, Ondes Martenot, Nationaltheater-Orchester Mannheim, Alexander Soddy; 1 CD Oehms Classics OC 472; Liveaufnahme 11/2019, Veröffentlichung  18/09/2020 (78'25) - Rezension von Remy Franck

Wer sich vom mystischen und sensuellen Messiaen zu sehr gegängelt fühlt, wird seine Freude an dieser Interpretation aus Mannheim haben. Der Brite Alexander Soddy setzt ganz auf effektvolles Musizieren und vermeidet das Sensuelle und Hintergründige dieser Musik, die freilich wesentliche Komponenten der Komposition sind. Den schlanken, transparenten und raffinierten Klang der Chung-Aufnahme etwa erreicht das Mannheimer Orchester mit seinem prallen Spiel nicht. Dafür musiziert es zupackender, frischer und unbeschwerter. Read More →

Giovanni Battista Bononcini: Polifemo; Roberta Invernizzi, Joao Fernandes, Bruno de Sa, Helena Rasker, Liliya Gaysina, Roberta Mameli, Maria Ladurner, Ensemble 1700, Dorothee Oberlinger; 2 CDs Deutsche Harmonia Mundi 19439743802; Liveaufnahme 06/2019, Veröffentlichung 09/2020 (95'06) - Rezension von Norbert Tischer & Guy Engels

(Norbert Tischer) – Die Blockflötistin Dorothee Oberlinger hatte anlässlich ihres Debüts als Intendantin der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci im Juni 2019 Giovanni Battista Bononcinis Oper Polifemo aufs Programm gesetzt und auch dirigiert. Das vorliegende Set von Deutsche Harmonia Mundi ist ein Live-Mitschnitt aus dem Orangerieschloss in Potsdam. Read More →

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