Bernd Alois Zimmermann: Drei frühe Klavierstücke + Extemporale + Capriccio + Enchiridion I + Enchiridion, Anhang + Enchiridion II (Exerzitien) + Konfigurationen; Eduardo Fernandez, Klavier; 1 SACD BIS 2495; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 06/2020 (74'02) - Rezension von Remy Franck

Die Werke für Soloklavier von Bernd Alois Zimmermann sind gewiss nicht repräsentativ und typisch für diesen Komponisten, gehören aber zu der eher zugänglichen Musik des Musikers, dessen Opus gemeinhin als schwer und sperrig bezeichnet wird. Zimmermann, der 1918 geboren wurde und 1970 Suizid beging, hatte zum Klavier eine ganz eigene Beziehung. Read More →

Georg Friedrich Händel: Saul (Oratorium); Markus Brück (Saul, Bariton), Raphael Höhn (Hohepriester, Hexe, Tenor), Benjamin Hulett (Jonathan, Tenor), Mary Bevan (Michal, Sopran), Sophie Bevan (Merab, Sopran), Eric Jurenas (David, Countertenor), NDR Chor, Festspielorchester Göttingen, Laurence Cummings; 2 CDs Accent ACC 26414; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 06/2020 (166') – Rezension von Uwe Krusch

Die Aufnahme des Oratoriums Saul vom letzten Jahr stellt möglicherweise den COVID-19-bedingt diskographisch verfrühten Abschied von Laurence Cummings dar, da er ab der nächsten Saison von George Petrou als künstlerischer Leiter bei den Händelsfestspielen in Göttingen abgelöst wird. Was der Chor des NDR und das Festspielorchester Göttingen unter Laurence Cummings in den Jahren erreicht haben, kann mit dieser Aufnahme des Oratoriums Saul noch einmal nachvollzogen werden. Read More →

Beethoven's World (3); Antonio Salieri: La Follia di Spagna (Variationen für Orchester); Johann Nepomuk Hummel: Doppelkonzert G-Dur op. 17 für Violine, Klavier & Orchester; Jan Hugo Vorisek: Symphonie D-Dur op. 23; Mirijam Contzen, Violine, Herbert Schuch, Klavier, WDR Sinfonieorchester Köln, Reinhard Goebel; 1 CD Sony Classical 19075929602; Aufnahme 06/2019, Veröffentlichung 06/2020 (78'15) - Rezension von Remy Franck

Reinhard Goebel und das WDR Sinfonieorchester präsentieren eine weitere CD mit Raritäten von Zeitgenossen Beethovens. Das Programm beginnt mit den 1815 komponierten Variationen über das barocke Follia-Thema von Antonio Salieri (1750-1825). Obwohl Salieri selten vom Thema abweicht, ist sein Werk eine Folge von farbenfrohen und von kompositorischen Einfällen strotzenden Orchestervariationen, in denen zahlreiche Instrumente solistisch zur Geltung kommen. Read More →

Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 + Händel-Variationen op. 24 + Klaviersonate Nr. 3 + Intermezzi op. 116 Nr. 4 & op. 117 Nr. 2 & op. 118 Nr. 6 + Rhapsodien op. 79 Nr. 1 & 2; Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 2 & 5 + Klaviersonaten Nr. 3, 8, 14, 23 + Klaviertrio Nr. 7 (Erzherzog) + Cellosonate Nr. 5; Chopin: Ballade Nr. 4 + Fantaisie op. 49 + Polonaise Nr. 6 + Nocturnes Nr. 1 & 2 + Walzer Nr. 14 + Etüden Nr. 3, 8, 13-15 + Scherzo Nr. 2; Schumann: Klavierkonzert op. 54 + Carnaval op. 9; Mozart: Klavierkonzert Nr. 15 + Klaviersonaten Nr. 13 & 17; Haydn: Klaviersonate Nr. 37; Tchaikovsky: Klavierkonzert Nr. 1; Scriabin: Klavierkonzert op. 20; Liszt: Ungarische Fantasie für Klavier & Orchester; Bliss: Klavierkonzert op. 58; Grieg: Klavierkonzert op. 16; Bach: Italienisches Konzert BWV 971; Solomon, Henry Holst, Anthony Pini, Gregor Piatigorsky, Orchestra Sinfonica di Torino della RAI, Philharmonia Orchestra, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Lorin Maazel, André Cluytens, Herbert Menges, Otto Ackermann, Issay Dobrowen, Walter Süsskind, Adrian Boult; 10 CDs  Profil PH20032; Aufnahmen 1942-1956, Veröffentlichung 06/2020 (715') - Rezension von Remy Franck

Der britische Pianist Solomon (mit vollem Namen Solomon Cutner) wurde 1902 als Sohn jüdischer Immigranten in London geboren. Er spielte als sogenanntes Wunderkind ab dem siebten Lebensjahr Konzerte und wurde derart ‘aufgebraucht’, dass er 1917 seine Laufbahn aufgab. Anfang der Zwanzigerjahre und nach weiteren Studien feierte er sein Comeback und startete eine internationale Karriere, die Ende 1956 durch einen Schlaganfall beendet wurde. Read More →

Silhouettes; Rebecca Clarke: Sonate für Viola & Klavier; Claude Debussy: La Plus que Lente + Clair de Lune + Beau Soir (Transkr. Für Viola und Klavier); Arne Werkman: Suite für Viola & Klavier op. 51; Darius Milhaud: Sonate für Viola & Klavier Nr. 1; George Enescu: Konzertstück für Viola & Klavier; Dana Zemtsov (Viola), Anna Fedorova (Klavier); 1 CD Channel Classics; Aufnahme  2019, Veröffentlichung 24/06/2020 (71'45) - Rezension von Remy Franck

Dana Zemtsovs und Anna Fedorovas neues Album beginnt mit Rebecca Clarkes hinreißender Sonate für Viola und Klavier. Rebecca Clarke kam 1886 in Harrow, England, zur Welt. Sie studierte an der Royal Academy of Music in London Komposition und Viola. Sie wurde eine gefragte Kammermusikerin und Orchestermusikerin. Als Komponistin hatte sie es schwer, sich durchzusetzen. Von ihren fast 100 Kompositionen wurden zu ihren Lebzeiten nur etwa 20 veröffentlicht. Read More →

Beata Szalwinska, her portrait; Beata Szalwinska, Klavier; 1 CD Aconcagua Project; Aufnahme o.A., Veröffentlichung 06/2020 (33’00) - Rezension von Alain Steffen

Die polnische, in Luxemburg lebendende und arbeitende Pianistin Beata Szalwinska ist eine klassisch ausgebildete Musikerin, die sich stilistisch nicht festlegen lässt und sich gerne in andere Bereiche wagt. Mit dem luxemburgischen Quintett Aconcagua hat sie sich auf die Interpretation des Tango-Repertoires des Komponisten Astor Piazzolla spezialisiert. Read More →

Mehr von Auber

Nach der ersten Folge von Ouvertüren des französischen Komponisten Daniel-François-Esprit Auber (Rezension) bringt Naxos nun die zweite CD mit denselben Interpreten heraus, der Tschechischen Kammerphilharmonie Pardubice unter Dario Salvi. Sie enthält neben den Rossini-ähnlichen Ouvertüren auch noch Zwischenaktmusiken und das Violinkonzert in D-Dur. Die Zwischenaktmusiken sind alle sehr kurz, dauern zwischen einer und anderthalb Minuten und bieten somit nicht den Rahmen für musikalische Entwicklungen. Außerhalb des Operngeschehens sind sie eigentlich recht frustrierend… Read More →

Joseph Haydn: Symphonien Nr. 6-8 (Le Matin, Le Midi, Le Soir); Orfeo Orchestra, György Vashegyi; 1 CD Accent ACC 26501; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 06/2020 (71'41) - Rezension von Remy Franck

Die im Apollo-Saal des Esterhazy-Palastes in Fertöd-Esterhaza aufgenommenen Tageszeiten-Symphonien von Joseph Haydn bilden den Auftakt zur neuen Serie Esterhazy Music Collection bei Accent. Read More →

Antonio Vivaldi: Concerti op. 8 Nr.1-4 (Vier Jahreszeiten); Astor Piazzolla: Las Cuatro Estaciones Portenas (Vier Jahreszeiten von Buenos Aires), arrangiert für Violine & Orchester von Peter von Wienhardt; Arabella Steinbacher, Violine, Münchener Kammerorchester; 1 SACD Pentatone PTC 5186 746; Aufnahme 07/2018; Veröffentlichung 06/2020 (64'38) – Rezension von Uwe Krusch

Arabella Steinbacher ist nicht die erste, die die beiden als Jahreszeiten bezeichneten Kompositionszyklen von Vivaldi und Piazzolla in Verbindung zueinander bringt. Wobei man bei der argentinischen Version eigentlich nicht zwingend von einem Zyklus sprechen kann, da die vier Sätze einzeln in zeitlichem Abstand zueinander entstanden sind. Steinbacher wählt den Weg, jeweils die gleichnamige Jahreszeit nebeneinander zu stellen. Read More →

Sergei Rachmaninov: Die Glocken (The Bells), op. 35; Sergei Taneyev: Johannes Damascenus (John of Damascus), op. 1; Anna Samuil Soprano, Dmytro Popov, Tenor, Vladislav Sulimsky, Bariton, Czech Philharmonic Choir Brno, Gürzenich-Orchester Köln, Dmitrij Kitajenko; 1 CD Oehms Classics OC 470, Aufnahmen 06/2018, Veröffentlichung 17/07/2020 (64'44) - Rezension von Remy Franck

Absolute Kontrolle des musikalischen Geschehens, perfekte Verwaltung der Farben und der Dynamik und kontinuierlich spannendes Musizieren zeichnen diese neuen Kitajenko-Einspielungen aus. Read More →

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