Romantischer Weber
Ein reines Weber-Programm spielt und dirigiert Jörg Widmann mit an seiner Seite dem Pianisten Denis Kozhukhin und dem Irish Chamber Orchestra. Eine virtuose Version des Concertino für Klarinette & Orchester Es-Dur op. 26, eine exzellente, wirklich spannende Darbietung der Freischütz-Ouvertüre, ausgezeichnete Interpretationen des Grand Duo Concertant Es-Dur op. 48 und der Version für Kammerorchester des  Klarinettenquintett op. 34 bilden das Programm dieser ganz abwechslungsreichen und vorzüglichen Weber-CD. (Alpha 637) – ♪♪♪♪♪ Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 8 (Pathétique), Nr. 21 (Waldstein) & Nr. 32 + Andante Favori; Gülsin Onay, Klavier; 1 CD Lila Müzik 8697427993293; Aufnahme 06/2020, Veröffentlichung 08/2020 (79') - Rezension von Remy Franck

Mit einer äußerst feinfühlig gespielten Version der Pathétique eröffnet die türkische Pianistin Gülsin Onay ihre ganze Beethoven-CD. Mit spontanem Rubato und feinsten Nuancen kann sie diese Sonate sehr gefühlvoll herüberbringen. Read More →

Michael Haydn: Streichquartett A-Dur + Quartette für Flöte und Streicher D-Dur und F-Dur + Konzert für Bratsche, Cembalo und Streicher C-Dur; Tommasi Valenti, Bratsche, Fabrizio Datteri, Cembalo, Linda Wetherill, Flöte, Elisa Baciocchi String Quartet (Carlo Alberto Valenti, Maria Angelica Vitali, Violine, Claudio Valenti, Bratsche, Carlo Benvenuti, Cello; 1 CD Da Vinci Classics C00295; Aufnahme 7/2020; Veröffentlichung 21/08/2020 (59'41) – Rezension von Uwe Krusch

Michael Haydn steht heute als Komponist sicherlich im Schatten seines deutlich mehr angesehenen Bruders Joseph. Dass aber auch er sein Kompositionshandwerk verstand, ist auf dieser CD, die ein Streichquartett, zwei Quartette für Flöte und Streicher sowie ein Doppelkonzert für Bratsche, Cembalo und Streicher bietet, erlebbar. Auch das Konzert wird neben den Solisten mit Quartettbesetzung gespielt. Zu Lebzeiten genoss Michael Haydn durchaus hohes Ansehen, anfangs auch mehr als sein Bruder. Read More →

Franz Schmidt: Symphonien Nr. 1-4 + Intermezzo aus Notre Dame; Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Paavo Järvi; 3 CDs Deutsche Grammophon 4838336; Aufnahmen 2013-2017, Veröffentlichung 11/09/2020 (180') - Rezension von Remy Franck

Franz Schmidt (1874-1939) gehört zu den vielen unterschätzten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Sein Gesamtwerk ist überschaubar und orientiert sich in spätromantischen Klängen an Komponisten wie Brahms und Bruckner, bleibt aber dennoch recht modern in seiner Ausdrucksweise. Read More →

Bizet sans paroles; Georges Bizet: Chants du Rhin, WD 52 + 8 Variations chromatiques, WD 54; Georges Bizet/Nathanaël Gouin: Les Pêcheurs de perles, WD 13: La romance de Nadir; Georges Bizet/Sergei Rachmaninov: Menuet de l'Arlésienne; Camille Saint-Saëns/Georges Bizet: Klavierkonzert Nr. 2 op. 22; Nathanaël Gouin, Klavier; 1 CD Mirare MIR452; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 11/09/2020 (66') - Rezension von Remy Franck

Von Georges Bizet hört man neben seinen Opern meist nur die Symphonie und die Arlésienne-Suiten. Seine Klaviermusik ist kaum bekannt. Das Gesamtwerk passt auf zwei Schallplatten und ist auch bereits zweimal aufgenommen worden. Read More →

Johannes Brahms: Klavierkonzert Nr. 1 + Klavierstücke op. 118; Sunwook Kim, Staatskapelle Dresden, Myung-Whun Chung; 1 CD Accentus ACC30501; Aufnahmen 2019/2020, Veröffentlichung 11/09/2020 (76') - Rezension von Remy Franck & Guy Engels

(Remy Franck) – Die Liveaufnahme des Ersten Klavierkonzerts von Johannes Brahms aus dem Seoul Arts Center präsentiert eine ungemein farbige und beseelte Interpretation. Die Dresdner Staatskapelle läuft unter Chungs Händen zu größter Form aus, wobei insbesondere die Holzbläser in ihren Soli beeindrucken. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 21 op. 53 (Waldstein) + Nr. 29 op. 106 (Hammerklavier); Théo Fouchenneret, Klavier; 1 CD La Dolce Volta LDV80; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 04/09/2020 (F) & 02/10/2020 (UK, D), 05/2020 (digital) - (65'59) - Rezension von Remy Franck

Vielleicht hatten wir zu hohe Erwartungen an diese CD gestellt. Theo Fouchenneret war uns als Kammermusiker ein Begriff und als solcher hat er im Pizzicato mehrmals gute Kritiken bekommen. Doch seine erste Solo-CD mit zwei Beethoven-Sonaten enttäuscht. Read More →

Mario Castelnuovo-Tedesco: Werke für Violine und Klavier (Notturno adriatico op. 34; Concerto Nr. 3); Castelnuovo-Tedesco / Heifetz: Sea-Murmurs + Tango; Castelnuovo-Tedesco/Brahms: 3 Intermezzi op. 114; Castelnuovo-Tedesco/Chopin: 12 Préludes op. 28; Fulvio Luciani, Violine, Massimiliano Motterle, Klavier; 1 CD Brilliant Classics 95927; Aufnahme 11/2018; Veröffentlichung 09/2020 (60'21) – Rezension von Uwe Krusch

Wie bei vielen großartigen Musikern des letzten Jahrhunderts zerfiel auch das Leben von Mario Castelnuovo-Tedesco in einen sorgenfreien Teil in seiner Heimat Florenz und den anderen nach der durch die nationalistische Politik forcierten Immigration in die USA. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten  Vol. 2 ( Nr. 4 op. 7 + Nr. 5 op. 10/1 + Nr. 6 op. 10/2 + Nr. 7 op. 10/3; Boris Giltburg, Klavier; 1 CD Naxos 9.70308; Aufnahme 12/2019 + 01/2020, Veröffentlichung 08/2020 (83'44) - Rezension von Remy Franck

Mit enthusiastischem Elan stürzt sich Boris Giltburg in Beethovens Vierte Sonate, die das zweite Programm der Gesamtaufnahme einleitet. Gleichzeitig ist sein Spiel ungemein leicht und nuancenreich. Nicht weniger inspiriert sind die anderen schnellen Sätze der Sonaten Nr. 4 bis 7. Read More →

Pancho Vladigerov: Klavierkonzerte Nr. 1-5 + 5 Silhouetten für Klavier op. 66; Teodor Moussev, Ivan Drenikov, Krassimir Gatev, Pancho Vladigerov, Klavier Bulgarian National Radio Symphony Orchestra, Alexander Vladigerov; 3 CDs Capriccio C8060; Aufnahmen 1964-1978, Veröffentlichung 04/09/2020 - Rezension von Remy Franck

Der bulgarische Komponist Pancho Vladigerov hatte eine blühende Fantasie. Das zeigen seine an musikalischen Einfällen reichen Klavierkonzerte. Die sind wohl in der Nachfolge der großen slawisch-romantischen Tradition zu sehen, aber wenn die Musik auch oft an Rachmaninov erinnert, so gewinnt sie doch ab dem zweiten Konzert an Eigenständigkeit und Modernität, bleibt aber immer der bulgarischen Volksmusik und ihren typischen Farben verhaftet. Read More →

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