Jascha Horenstein: Reference Recordings; Bartok, Beethoven, Brahms, Bruch, Bruckner, Hindemith, Janacek, Liszt, Mahler, Ravel, Schoenberg, Strauss, Stravinsky, Wagner; Claudio Arrau, Klavier, Vlado Perlmutter, Klavier, Irvy Gitlis, Violine, David Oistrach, Violine, Heinz Rehkemper, Bariton, Ferdinand Koch, Tenor; Bamberger Symphoniker, Pro Musica Orchestra Wien, Südwestfunk-Sinfonieorchester Baden-Baden, Orchester der Staatsoper Berlin, Orchestre National de la RTF,  Orchestre de la Association des Concerts Colonne, Paris, London Symphony Orchestra, Jascha Horenstein; 10 CDs Profil PH19014; Aufnahmen 1928 & 1954-62,  Veröffentlichung 05/2020 (743’59) - Rezension von Alain Steffen

Heute ist der Dirigent Jascha Horenstein nahezu vergessen und nur noch wenigen Musikliebhabern ein Begriff. Horenstein (1898 -1973) studierte bei Joseph Marx und Franz Schreker. 1929 wurde er Musikdirektor der heutigen Deutschen Oper am Rhein, wo er sich vehement für die zeitgenössischen Opern einsetzte. Der aus einer jüdischen Familie stammende Horenstein verließ Deutschland Anfang der Dreißigerjahre und ging nach Paris und später nach New York ins Exil. Read More →

Philip Sawyers: Symphony No. 4 + Hommage to Kandinsky; BBC National Orchestra of Wales, Kenneth Woods; 1 CD Nimbus NI6405; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 06/2020 (64'32) - Rezension von Remy Franck

Kenneth Wood setzt seine Erkundung des symphonischen Repertoires des aus London stammenden Komponisten Phillip Sawyers (*1951) fort. Sawyers war fast 25 Jahre lang Geiger im Orchester der Covent Garden Opera in seiner Heimatstadt. Erst danach hat er mehr Zeit zum Komponieren gefunden. Read More →

Ludwig van Beethoven: Cellosonaten Nrn. 1-5 + Händel-Variationen WoO 45 + Mozart-Variationen op. 66 & WoO 46 für Cello & Klavier; Nicolas Altstaedt, Cello, Alexander Lonquich, Fortepiano; 2 CDs Alpha 577; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 05/2020 (145') – Rezension von Uwe Krusch

Zwei außerordentliche Musiker bilden seit langem ein Gespann, der Cellist Nicolas Altstaedt und der Pianist Alexander Lonquich. Natürlich dürfen auch sie im Jubiläumsjahr nicht fehlen und legen alle für Cello und Klavier komponierten Werke von Ludwig van Beethoven vor. Read More →

Preludes and Fugues (A Concert in Paris); Chopin: Prélude op. 45; Scriabin: 5 Préludes, op. 74; Debussy: Préludes, Livre II, L. 131; Gershwin: 7 Preludes; Shimkus: North Wind. The Gothic Prelude and Fugue; J. S. Bach: Präludium und Fuge Nr. 8 BWV 853 + Präludium und Fuge Nr. 9 BWV 854; Shostakovich: Präludium und Fuge Nr. 14, op. 87 + Präludium und Fuge Nr. 15 op. 87; Vestard Shimkus, Klavier; 1 CD Artalinna ATL023; Aufnahme 10/04/2019, Veröffentlichung 05/2020 (59') - Rezension von Remy Franck

Mit Präludien und Fugen könnte man sehr viele CDs füllen. Vestard Shinkus hat für dieses anlässlich eines Konzerts in Paris entstandene Programm eine ganz persönliche Auswahl getroffen, mit der er zu einer musikalischen Reise durch drei Jahrhunderte einlädt. Read More →

Carl Philipp Emanuel Bach: Sämtliche Klaviertrios; Linos Piano Trio (Konrad Elias-Trostmann, Violine, Vladimir Waltham, Cello, Prach Boondiskulchok, Klavier); 1 CD CAvi 8553480; Aufnahme 07/2014, Veröffentlichung 05/2020 (133') – Rezension von Uwe Krusch

Das Linos Piano Trio präsentiert die Kompletteinspielung der Klaviertrios von Carl Philipp Emanuel Bach. Gespielt wird auf modernem Instrumentarium mit einbezogener historisierender Lesart. Diese Werke für Tasteninstrument mit Begleitung einer Violine und eines Violoncello, zeigen einen Komponisten, der noch halb der Vergangenheit verbunden und halb der Zukunft zugewandt agierte, und richteten sich zumeist an eher ambitionierte und nicht unbedingt professionelle Musiker, zumindest was die Streicheranteile betraf. Read More →

Carl Heinrich Reinecke: Orchesterwerke Vol. 1; Symphonien Nr. 1 A-Dur op. 79 & Nr. 3 g-moll op. 227 + Ouvertüre, Romanze & Vorspiel zum 5. Akt aus König Manfred op. 93 + Triumphmarsch op. 110; Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales; 1 CD cpo 555114-2; Aufnahmen 2014/2016, Veröffentlichung 25/05/2020 (81'26) - Rezension von Remy Franck

Mit einer randvollen CD startet cpo die Neueinspielung der wichtigsten sinfonischen Werke von Carl Reinecke (1824-1910). Seine Musik, so wird manchmal gesagt, sei eine Kreuzung zwischen Mendelssohn und Brahms. Read More →

Robert Schumann: Arabesque, Kreisleriana, Carnaval; Klara Min, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC19024; Aufnahmen 12/2019 & 01/2020, Veröffentlichung 05/2020 (78’07) - Rezension von Alain Steffen

Diese nahezu perfekte Schumann-Aufnahmen lassen den Hörer die hochtalentierte südkoreanische Pianistin Klara Min entdecken, die sich hier als eine absolute Meisterin des Pianissimo und des Verklingens eines Tons beweist. Und nicht nur das, Min schafft es in diesem Verklingen, dem Ton noch ein besonderes Gefühl mit auf den Weg zu geben. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5; Giovanni Bellucci, Klavier, Sinfonie Orchester Biel Solothurn, Kaspar Zehnder; 5 CDs Calliope CAL 2066; Liveaufnahmen 2015-2018, Veröffentlichung 26/06/2020 (255') - Rezension von Remy Franck

Giovanni Bellucci ist ein außergewöhnlicher Repräsentant der italienischen Klavierschule in der Linie von  Busoni, Michelangeli und Pollini. Der Pianist gilt als herausragender Beethoven-Interpret. Dieser Komponist ist mit seinem Werdegang eng verbunden, denn als der Vierzehnjährige zufällig das Klavier und Beethoven entdeckte, brachte er sich zunächst das Klavierspiel selber bei und spielte sofort alle 32 Sonaten von Beethoven, noch ehe er in Rom Musik studierte. Beethoven blieb ein Fixpunkt in seinem Repertoire. Read More →

William Levi Dawson: Negro Folk Symphony; Ulysses Kay: Fantasy Variations + Umbrian Scene; ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Arthur Fagen; 1 CD Naxos 8.559870; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 26/06/2020 (64'42) - Rezension von Remy Franck

Mit ihren Sätzen The Bond of Africa, Hope in the Night und O Let Me Shine! ist die 1934 von Leopold Stokowski aufgeführte Negro Folk Symphony von William Dawson (1899-1990) ein farbiges und sehr gefälliges Werk klassischen Zuschnitts. Neben Dawsons Bearbeitungen von traditionellen afrikanisch-amerikanischen Spirituals  ist dies das bekannteste Werk des Komponisten. Das gut halbstündige Werk verwendet wenig bekannte Spirituals, die in einer sehr kunstvollen Form verarbeitet werden. Read More →

Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge; Accademia Strumentale Italiana; 1 CD Challenge CC72842; Aufnahme 09/2019, Veröffentlichung 26/06/2020 (68'24) – Rezension von Uwe Krusch

Der Umstand oft unklarer Quellenlage der Barockmusik macht auch vor ikonischen Werken wie der Kunst der Fuge nicht halt. Das fängt schon beim Titel an, für den der Erschaffer das Wort Fuga statt des normalerweise gebräuchlichen Fuge setzt und hört bei der Ausgestaltung der einzelnen Abschnitte nicht auf. Immer ist auch die Besetzung fraglich, wobei Variabilität im Barock üblich war. Read More →

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