Opere della Musica Degenerata; Leone Sinigaglia: Piccola Suite für Flöte & Streichorchester op. 45 + 2 Charakterstücke für Streichorchester op. 35; Kurt Sonnenfeld: Notturno für Streichorchester; Aldo Finzi: Pavane für Klarinette & Streichorchester; Vito Levi: Adagio für Streicher (In Memoria di Mio Padre) + Violinkonzert d-moll (A mia moglie); Roberto Fabbriciani, Flöte, Giacobbe Stevanato, Violine, Davide Casali, Klarinette, Orchestra Abima, Civica Orchestra di Fiati G. Verdi; 1 CD Tactus TC 9000005; Aufnahmen 2014/2018, Veröffentlichung 28/08/2020 (67'23) - Rezension von Remy Franck

Nicht nur im deutschsprachigen Raum brandmarkten die Nazis die Werke jüdischer Komponisten als ‘Entartete Musik’. Auch in Mussolinis Italien gab es ‘Musica Degenerata’, Werke italienisch-jüdischer Komponisten, von denen einige auf dieser CD zu hören sind. Es sind meist leichte, unterhaltsame Stücke, die eine bessere Behandlung verdient hätten als in diesen Aufnahmen. Read More →

Elvira Muratore: Alias, Amor; Valerio Losito, Viola d'Amore; 1 CD Da Vinci Classics  C 00274; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 07/2020 (44'05) - Rezension von Remy Franck

Die italienische Cellistin und Komponistin Elvira Muratore komponierte ihr fünfteiliges Werk Alias, Amor zwischen 2016 und 2018. Es beinhaltet die Kapitel Narciso, Haiku, Amore Sacro, Oltre la morte (Jenseits vom Tod) und Vivamus. Die fünf literarischen Quellen dazu stammen u.a. aus Texten von Matsuo Basho, dem Lukas-Evangelium, Edgar A. Poe und von Catull, dessen Text ‘Vivamus mea Lesbia atque amemus’, auch Carl Orff in den Catulli Carmina verwendet wurde. Read More →

Camille Saint-Saëns: Le Timbre d’Argent; Jodie Devos (Rosa), Tassis Christoyannis (Spiridion), Hélène Guilmette (Hélène), Edgaras Montvidas (Conrad), Yu Shao (Benedict), Raphaëlle Delaunay (Circée), Les Siècles, Accentus, François-Xavier Roth; 2 CDs Bru Zane BZ1041; Aufnahme 06/2017, Veröffentlichung 28/08/2020 (F, UK, US), 03/08/2020 (D) - (147') - Rezension von Norbert Tischer

Le Timbre d’Argent ist eine ganz ausgezeichnete, leider weitgehend unbekannte Oper von Camille Saint-Saëns. Sie wurde 1877 im Théâtre National Lyrique in Paris uraufgeführt. Der Titel kommt von einer Klingel, mit ihrem silbernen Klang (Timbre d’Argent). Sie schenkt denjenigen, die sie bedienen, haufenweise Gold, verursacht aber auch den plötzlichen Tod einer nahestehenden Person… Ein böses Wesen, Spiridion, ein entfernter Verwandter Mephistos, zieht die Fäden in dieser seltsamen Affäre. Read More →

Maurice Ravel: Klaviertrio a-moll; Ernest Chausson: Klavierquartett A-Dur op. 30; Trio Machiavelli (Claire Huangci, Klavier, Solenne Païdassi, Violine, Tristan Cornut, Cello), Adrien Boisseau, Viola; 1 CD Berlin Classics 0301417BC; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 14/08/2020 (61'13) - Rezension Remy Franck

Leidenschaftlichkeit und Intensität sind wohl die zwei Bezeichnungen, die am besten auf diese Produktion zutreffen. Mit dem Trio Machiavelli wird das Ravel-Trio zu einem Spiel der Kieselsteine in einem Fluss. In dem durchsichtigen Wasser werden sie mit Kraft oder Zartheit gerollt. Sublimierte Kontraste, geschmeidige und elegante Bewegungen, tiefe und poetische Gesten, all das verbindet sich mit Intelligenz und ebenso viel Spontaneität, um der Musik eine elektrisierende Präsenz zu verleihen. Read More →

Intersection 1955; Mikis Theodorakis: Erofili, Passacailles pour deux pianos + Les Éluard; Jani Christou: Six T. S. Eliot Songs for mezzo-soprano and piano + Prelude and Fugue in D minor for Two Pianos; Nikolaos Samaltanos & Christophe Sirodeau, Klavier, Angelica Cathariou, Mezzosopran; 1 CD Melism Records MLSCD026; Aufnahmen 2017/2018, Veröffentlichung 28/08/2020 (67') - Rezension von Remy Franck

Die CD Intersection:1955 stellt Kompositionen von zwei griechischen Komponisten gegenüber. Außer Cristous Eliot-Liedern handelt es sich um Weltersteinspielungen, was allein schon der Veröffentlichung eine große Bedeutung gibt. Read More →

Moritz Moszkowski: Violinkonzert op. 30 + Präludium & Fuge op. 85 für Streichorchester + 5 Spanische Tänze für Ensemble; Marcin Danilewski, Violine, West Side Sinfonietta, Agnieszka Kreiner; 1 CD Accord ACD 273-2; Aufnahme 05/2019, Veröffentlichung 28/08/2020 (64'30) - Rezension von Remy Franck

Er gehörte er zu den talentiertesten Klaviervirtuosen seiner Zeit, komponierte viel Klaviermusik und daneben sind noch insbesondere seine Spanischen Tänze bekannt:  Moritz Moszkowski, 1854 als Sohn polnisch-jüdischer Eltern aus Breslau geboren, unterrichtete in Berlin, wo der Pianist Jozef Hofmann sowie der Dirigent Thomas Beecham zu seinen Schülern gehörten. Im Jahre 1897 verließ Moszkowski Berlin und begab sich nach Paris, wo er 1925 starb. Read More →

Dmitri Shostakovich: Cellokonzerte Nr. 1 op. 107 & Nr. 2 op. 126; Alban Gerhardt, Cello, WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste; 1 CD Hyperion CDA68340; Aufnahme 11/2019, Veröffentlichung 28/08/2020 (UK), 04/09/2020 (D) (57'22) - Rezension von Remy Franck

Den ersten Satz des 1. Cellokonzerts von Shostakovich hat man nicht oft so unaufhaltsam pulsierend und drängend gehört wie in der Neueinspielung von Alban Gerhardt. Absolut keinen Stillstand gibt es in dem trunken erregten, rhythmischen Drive. Nach diesem flotten Ritt wird das Moderato umso lyrischer, und gleichzeitig total verängstigt. Gefolgt wird es von einer sehr introspektiven tiefschürfenden Cadenza. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Serenade für Streicher op. 48; Claude Debussy: Streichquartett g-Moll op. 10 (arr. für Streichorchester von J. Swensen); NFM Leopoldinum Orchestra, Joseph Swensen; 1 CD Accord ACD 271-2; Aufnahme 01/2019, Veröffentlichung 28/08/2020 (54'56) - Rezension von Remy Franck

Unter der Leitung seines amerikanischen Chefdirigenten Joseph Swensen, spielt das NFM Leopoldinum Orcherstra auf dieser CD zunächst Swensens Bearbeitung des Streichquartetts von Claude Debussy für Streichorchester. Das Quartett bekommt in dieser Fassung eine ganz andere Ausdrucksdimension. Swensen legt viel Wert auf die Stimmungen. Im ersten Satz unterstreicht er den drängenden Charakter des ‘très décidé’ mit einem sehr zupackenden Spiel. Read More →

Cortège; Claude Debussy: Violinsonate g-Moll; Lili Boulanger: 3 Pièces pour violon et piano; Nicolas Bacri: Sonata breve, op. 45; Francis Poulenc: Violinsonate FP 119; Véronique Mathieu, Violine, Jasmin Arakawa, Klavier; 1 CD Navona Records NV6305; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 28/08/2020 (48') - Rezension von Remy Franck

Die kanadische Geigerin Véronique Mathieu und die japanische Pianistin Jasmin Arakawa beginnen ihr Programm mit einer ebenso feurigen wie sinnlichen Interpretation von Debussys Violinsonate. Die beiden Interpretinnen können die verschiedenen Stimmungen mit einem ganzen Arsenal an Farben, Schattierungen und dynamischen Nuancen aufregend erlebbar machen. Die Glut des Ausdrucks ist elektrisierend. Read More →

Jozef Zeidler: Nieszpory; Anna Mikolajczyk-Niewiedzial, Agnieszka Rehlis, Tomasz Krzysica, Robert Gierlach, Polski Chor Kameralny, Sinfonietta Cracovia, Michal Klauza; 1 CD Dux 1575; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 28/08/2020 (37'53) - Rezension von Norbert Tischer

Viel ist nicht gewusst von Jozef Zeidler (1744-1806), aber er hat viel geistliche Musik hinterlassen. U.a. hat er fünf Vesper-Kompositionen aufzuweisen, von denen eine in einer nach dem Originalmanuskript rekonstruierten Fassung für diese Einspielung benutzt wurde. Read More →

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