(Remy Franck) – Die Liveaufnahme des Ersten Klavierkonzerts von Johannes Brahms aus dem Seoul Arts Center präsentiert eine ungemein farbige und beseelte Interpretation. Die Dresdner Staatskapelle läuft unter Chungs Händen zu größter Form aus, wobei insbesondere die Holzbläser in ihren Soli beeindrucken. Read More →
Vielleicht hatten wir zu hohe Erwartungen an diese CD gestellt. Theo Fouchenneret war uns als Kammermusiker ein Begriff und als solcher hat er im Pizzicato mehrmals gute Kritiken bekommen. Doch seine erste Solo-CD mit zwei Beethoven-Sonaten enttäuscht. Read More →
Wie bei vielen großartigen Musikern des letzten Jahrhunderts zerfiel auch das Leben von Mario Castelnuovo-Tedesco in einen sorgenfreien Teil in seiner Heimat Florenz und den anderen nach der durch die nationalistische Politik forcierten Immigration in die USA. Read More →
Mit enthusiastischem Elan stürzt sich Boris Giltburg in Beethovens Vierte Sonate, die das zweite Programm der Gesamtaufnahme einleitet. Gleichzeitig ist sein Spiel ungemein leicht und nuancenreich. Nicht weniger inspiriert sind die anderen schnellen Sätze der Sonaten Nr. 4 bis 7. Read More →
Der bulgarische Komponist Pancho Vladigerov hatte eine blühende Fantasie. Das zeigen seine an musikalischen Einfällen reichen Klavierkonzerte. Die sind wohl in der Nachfolge der großen slawisch-romantischen Tradition zu sehen, aber wenn die Musik auch oft an Rachmaninov erinnert, so gewinnt sie doch ab dem zweiten Konzert an Eigenständigkeit und Modernität, bleibt aber immer der bulgarischen Volksmusik und ihren typischen Farben verhaftet. Read More →
Die Traversflöte hat im 18. Jahrhundert ihren Weg in Italien später als in anderen Teilen Europas gemacht und dann auch zunächst begrenzt auf Rom. Aus dieser frühen Phase spielt Enrico Casularo exemplarische Beispiele, deren Bedeutung er im Beiheft erläutert. Read More →
Die Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann veröffentlicht ihr zweites Mozart Arien-Album mit dem Kammerorchester Basel bei Sony Classical und bestätigt ihren guten Ruf, eine der besten Mozart-Interpretinnen unserer Zeit zu sein. Read More →
Tragisch war das Schicksal des Wiener Komponisten Hans Rott (1858-1884). Am Wiener Konservatorium war Gustav Mahler sein Klassenkamerad und Freund, und Anton Bruckner einer seiner Lehrer. Trotz Bruckner bewunderte er Brahms und wurde justament von diesem gegen den Kopf gestoßen, als Brahms 1880 seine 1. Symphonie ablehnte. Wegen dieses und anderer Misserfolge verlor Rott den Verstand. Read More →
Es wurde wirklich Zeit, Elgars gewaltiges Konzert für Violine und Orchester in einer modernen und doch wunderschönen Wiedergabe neu zu entdecken. Gerade dieses Werk besitzt ein solches Pathos, dass, wenn man nicht richtig mit der Musik umgeht, ein unwahrscheinlich kitschiges Resultat herauskommt. Read More →
Sie beginnt spannungsvoll, diese Fünfte Symphonie, eines der stärksten Bekenntniswerke von Shostakovich, doch dann scheint Jansons einen Nagel erwischt zu haben, und die Luft entweicht aus dem Reifen. Er kann das Rad zwar mit Reparaturschaum wieder ins Rollen bringen, doch was andere Dirigenten im Moderato offenbart haben, Kitajenko an erster Stelle, Urbanski auch (Rezension), das will Jansons in dieser Interpretation nicht gelingen. Read More →