Dmitrij Kitajenko Collection; Sergei Rachmaninov: Aleko + Jugendsymphonie + Frühling op. 20; Nikolai Rimsky-Korsakov: Der Goldene Hahn/The Golden Cockerel; Leonard Bernstein: Symphony No. 2 (The Age of Anxiety); Aram Khachaturian: Gayaneh; Yuri Butsko: Symphonie Nr. 2 in 4 fragmentierten Sätzen; Irakli Gabeli: Symphonie Nr. 1 (Dramatic Dialogue); Alexander Flyarkovsky: Urildaan, Festive Poem on Buryatian Themes; Oleg Yanchenko: Symphonie Andrei Rublev; Dmitri Kabalevsky: Romeo and Juliet, Suite; Mikis Theodorakis: Symphonie Nr. 7 (Frühling); Richard Strauss: Don Juan, Op. 20; Valery Kamyshov, Klavier, Svetlana Volkova, Elena Ustinova, Sopran, Sergei Larin, Alexander Fedin, Tenor, Yuri Mazurok, Bariton, Evgeny Nesterenko, Bass, The Latvian Academic Chorus, Kaunas State Chorus, The Grand Academic Choir of USSR Central Television and All-Union Radio, Yurlov State Academic Choir, Stanislavsky and Nemirovich-Danchenko Moscow Academic Music Theatre Orchestra, Moscow Philharmonic Orchestra, Dmitrij Kitajenko; 8 CDs Melodiya MEL CD 1002645; Aufnahmen 1974-1989, Veröffentlichung 18/08/2020 (493') - Rezension von Remy Franck

Diese Box, von Melodiya herausgegeben zum 80. Geburtstag von Dmitrij Kitajenko, mischt russische Werke mit Musik des 20. Jahrhunderts, die man heute nicht unbedingt als Kitajenko-Werke identifizieren würde. Und dennoch zeigen die Aufnahmen, welch sichere und inspirierende Hand Kitajenko gerade auch in den Werken von Theodorakis und Bernstein hatte. Read More →

Sergei Rachmaninov: Piano Transcriptions (Bach: Gavotte + Bizet: Menuet + Kreisler: Liebesleid, Liebesfreud + Mendelssohn: Scherzo aus Ein Sommernachtstraum + Mussorgsky: Gopak + Rimsky-Korsakov: Hummelflug + Schubert: Wohin? + Tchaikovsky: Wiegenlied + Rachmaninov: Daisies + 6 Stücke vierhändig; Ivan Shemchuk, Alina Andriuti, Klavier; 1 CD Dux 1670; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 21/08/2020 (76'58) - Rezension von Remy Franck

Der junge Ukrainer Ivan Shemchuk weiß, was er Rachmaninov an Brillanz und Virtuosität schuldig ist. Aber man braucht nicht bis zu Rachmaninovs eigenen Aufnahmen zurückzugehen, um zu erkennen, was Shemchuk fehlt: eine Inspiration, die sein Spiel über das Technische hinausheben würde, der Sinn für Nuancen und Farben, und vor allem ein weicherer Anschlag. Alles klingt hier unangenehm gehämmert, was durch das etwas halligen Klangbild nicht verbessert, sondern eher verstärkt wird. Read More →

Ludwig van Beethoven: Canons and Musical Jokes; Ensemble Tamanial, Cantus Novus Wien, Thomas Holmes (Klavier, Dirigent); 1 CD Naxos 8.574176; Aufnahme 2018/2019, Veröffentlichung 07/2020 (54’53) - Rezension von Guy Engels

Manchmal fragt man sich, wo ein viel beschäftigter, umtriebiger Komponist wie Beethoven die Zeit hernahm, auch noch derart kunstvolle, unterhaltsame Miniaturen zu schreiben, wie sie diese CD vorstellt, etliche davon in Ersteinspielung. Read More →

Alle Coplas Sefardies von Alberto Hemsi
Was Bartok für die ungarische Volksmusik war, das war der in der Türkei geborene und vornehmlich in Italien ausgebildete Alberto Hemsi (1898-1975) für das sephardische Liedgut. Insgesamt existieren von diesen Hemsi-Liedern zehn Bände mit jeweils sechs Liedern, zu denen in dieser Veröffentlichung noch einige hebräische Lieder hinzugefügt wurden. Hänssler Classic hatte bereits 2018 auf einer Einzel-CD 20 Lieder veröffentlicht und fügt nun die übrigen hinzu, um so in einer Box die erste Gesamteinspielung aller von Hemsi gesammelten Gesänge in der Originalversion aufzulegen. Read More →

Mieczyslaw  Weinberg: Wir Gratulieren! (Congratulations!); Katia Guedes (Madame), Anna Gutter (Fradl), Olivia Saragosa (Bejlja), Jeff Martin (Reb Alter), Robert Elibay-Hartog (Chaim), Kammerakademie Potsdam, Vladimir Stoupel; 2 CDs OehmsClassics OC 990; Liveaufnahme 09/2012, Veröffentlichung 21/08/2020 (80'23) - Rezension von Remy Franck

Mitte der Siebzigerjahre komponierte Mieczyslaw Weinberg seine Kammeroper ‘Wir gratulieren!’. Den jiddischen Originaltext von Sholem Aleichem (1859-1916) hat Weinberg mit nur wenigen Änderungen ins Russische übertragen. Dabei legte er viel Wert auf den dem Stück innewohnenden Klassenkonflikt, was ihm half, das Werk bei der sowjetischen Zensur durchzubekommen. Die Originalfassung der Oper wurde 1883 in Moskau uraufgeführt. Der Autor  des Originalbuchs. Sholem Aleichem ist vor allem wegen seiner Kurzgeschichte ‘Tevye the Dairyman’ bekannt, die das Material für das Musical Fiddler on the Roof/Anatevka lieferte. Read More →

Idylle; Glazunov: Idylle op. 103; Chopin: Barcarolle op. 60; Moszkowski: Idylle op. 94 Nr. 3; Elgar: Streicherserenade op. 20 (Klavierfassung von Kenzie); Grieg: I love you op. 41 Nr. 3ProkofieV: Adagio aus Cinderella op. 97 Nr. 10; Schubert / Liszt: Du bist die Ruh; Hahn: Poèmes Le Rossignol Eperdu Nr. 16, 26, 28, 40, 48, 50; Elgar: Idylle op. 4 Nr. 1; Gershwin / Wild: Etüden über Gershwin-Songs (Ebraceable you; Somebody loves me; The man I love); Sofja Gülbadamova, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC20047; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 21/08/2020 - Rezension von Remy Franck

Inspiriert von nach Hesses Gedicht ‘Weg nach innen’ nennt die russische Pianistin Sofja Gülbadamova ihr Programm ‘Idylle’. Nicht nur Verträumtes gibt es darin, aber viel Poetisches, Stücke, die der Pianistin besonders gut gelingen. Generell ist sie in den Miniaturen erfolgreich, weil sie sie auch farblich differenziert und sehr rhetorisch gestaltet. Nicht so gut ist die Barcarolle von Chopin, die zwar attraktiv beginnt, im weiteren Verlauf aber etwas schwerfällig wirkt. Read More →

Daniel-François-Esprit Auber: Overtures Vol. 2 (Le Concert à la cour, Fiorella, Julie, Léocadie, Couvin, Violinkonzert); Marketa Cepicka, Violine, Czech Chamber Philharmonic Orchestra Pardubice, Dario Salvi; 1 CD Naxos 8.574006; Aufnahme 02/2019, Veröffentlichung 07/2020 (61'16); Rezension von Guy Engels

Hätte er nicht auch La Muette de Portici und Fra Diavolo komponiert, Daniel Auber würde heute wohl eher zu den Vergessenen der Musikgeschichte gehören. Die Popularität dieser Werke führt jedoch dazu, sich intensiver mit seiner Musik zu beschäftigen, sodass wir jetzt die Chance haben, neben einigen Ouvertüren ein Violinkonzert von Auber zu entdecken. Read More →

Sergei Prokofiev: Sommernacht, Suite op. 123 + Skythische Suite op. 20; Aram Khachaturian: Maskerade-Suite + Spartacus-Suiten (Ausz.); Zagreb Philharmonic Orchestra, Dmitrij Kitajenko; 2 CDs Oehms Classics OC 471; Aufnahmen 03/2019, Veröffentlichung 21/08/2020 (84'33) - Rezension von Remy Franck

Wer nicht erlebt hat, wie sich ein Orchester verändert, wenn Dmitrij Kitajenko vor es tritt, der kann nicht unbedingt ermessen, auf welches Niveau der Dirigent das Zagreb Philharmonic in dieser Aufnahme hebt, ein Niveau, das durchaus nicht üblich für diese Formation ist. Aber dazu ist ein Dirigent ja da: um das Beste aus den vor ihm versammelten Musikern zu holen, sie so zu inspirieren, dass seine suggestive Kraft sie zur Höchstleistung bringt. Read More →

Philipp Glass: Symphony for Solo Piano (Bearbeitung der 8. Symphonie); Pawel Markowicz, Bearbeitung und Klavier; 1 CD Orange Mountain Music 0145; Aufnahme 04/2013, Veröffentlichung 21/08/2020 - (36'56) - Rezension von Remy Franck

Orange Mountain Music veröffentlicht mit der Symphonie für Soloklavier eine von Pawel Markowicz arrangierte und gespielte Klavierfassung der 8. Symphonie von Philip Gass, die 2005 vom Bruckner-Orchester Linz und seinem damaligen Chefdirigenten Denis Russel-Davies in Auftrag gegeben worden war. Read More →

Robert Schumann: Symphonien Nr. 1 & 3; Cappella Aquileia, Marcus Bosch; 1 SACD Coviello Classics  COV92015; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung  07/2020 (58'11) - Rezension von Remy Franck

Im Gegensatz zu seinem Kollegen Roth (Rezension) in dessen Kölner Liveaufnahme gelingt Marcus Bosch ein ständig rhetorischer und fließender Schumann, in dem die Musik wirklich lebt, in der keine Manierismen den Fluss stören. Hier ist die Musik zusammenhängend und entsprechend attraktiv. Die Erste Symphonie ist warmherzig, farbig, vital und im Larghetto auch schwärmerisch und lyrisch. Das Stimmungsvolle, das der Roth-Aufnahme völlig fehlt, ist hier vorhanden, weil Bosch alles in einen verbindenden Atem bringt, wo Roth Puzzleteilchen zusammenflickt. Read More →

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