Sergei Prokofiev: Sommernacht, Suite op. 123 + Skythische Suite op. 20; Aram Khachaturian: Maskerade-Suite + Spartacus-Suiten (Ausz.); Zagreb Philharmonic Orchestra, Dmitrij Kitajenko; 2 CDs Oehms Classics OC 471; Aufnahmen 03/2019, Veröffentlichung 21/08/2020 (84'33) - Rezension von Remy Franck

Wer nicht erlebt hat, wie sich ein Orchester verändert, wenn Dmitrij Kitajenko vor es tritt, der kann nicht unbedingt ermessen, auf welches Niveau der Dirigent das Zagreb Philharmonic in dieser Aufnahme hebt, ein Niveau, das durchaus nicht üblich für diese Formation ist. Aber dazu ist ein Dirigent ja da: um das Beste aus den vor ihm versammelten Musikern zu holen, sie so zu inspirieren, dass seine suggestive Kraft sie zur Höchstleistung bringt. Read More →

Philipp Glass: Symphony for Solo Piano (Bearbeitung der 8. Symphonie); Pawel Markowicz, Bearbeitung und Klavier; 1 CD Orange Mountain Music 0145; Aufnahme 04/2013, Veröffentlichung 21/08/2020 - (36'56) - Rezension von Remy Franck

Orange Mountain Music veröffentlicht mit der Symphonie für Soloklavier eine von Pawel Markowicz arrangierte und gespielte Klavierfassung der 8. Symphonie von Philip Gass, die 2005 vom Bruckner-Orchester Linz und seinem damaligen Chefdirigenten Denis Russel-Davies in Auftrag gegeben worden war. Read More →

Robert Schumann: Symphonien Nr. 1 & 3; Cappella Aquileia, Marcus Bosch; 1 SACD Coviello Classics  COV92015; Aufnahme 10/2018, Veröffentlichung  07/2020 (58'11) - Rezension von Remy Franck

Im Gegensatz zu seinem Kollegen Roth (Rezension) in dessen Kölner Liveaufnahme gelingt Marcus Bosch ein ständig rhetorischer und fließender Schumann, in dem die Musik wirklich lebt, in der keine Manierismen den Fluss stören. Hier ist die Musik zusammenhängend und entsprechend attraktiv. Die Erste Symphonie ist warmherzig, farbig, vital und im Larghetto auch schwärmerisch und lyrisch. Das Stimmungsvolle, das der Roth-Aufnahme völlig fehlt, ist hier vorhanden, weil Bosch alles in einen verbindenden Atem bringt, wo Roth Puzzleteilchen zusammenflickt. Read More →

Robert Schumann: Symphonien Nr. 1 & 4; Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth; 1 SACD Myrios MYR028; Liveaufnahmen 2018/2019, Veröffentlichung 21/08/2020 (D, UK), 28/08 (F) - (55'16) - Rezension von Remy Franck

Nach Aufnahmen bei Harmonia Mundi kehrt das Team François-Xavier Roth und Gürzenich-Orchester nun beim Kölner Label Myrios ein. Und der Franzose Roth befasst sich dabei mit Schumann und dirigiert dessen zwei erste Symphonien, die Erste, die Frühlingssymphonie, und die Vierte (chronologisch ja die Zweite) in der Originalversion von 1841. Read More →

Francesc Valls: Missa Regalis; The Choir of Keble College, Academy of Ancient Music, Matthew Martin (Dirigent, Orgel); 1 CD AAM 008; Aufnahme 12/2018, Veröffentlichung 06/2020 (66’01) - Rezension von Guy Engels

Die Biographie des katalanischen Barockkomponisten Francesc Valls bleibt noch größtenteils zu erforschen. Als Kapellmeister an der Kathedrale von Barcelona war er eine sehr einflussreiche musikalische Persönlichkeit. Read More →

Dmitri Shostakovich: Präludien & Fugen op. 87 Nr. 1-24; Svjatoslav Richter, Emil Gilels, Tatiana Nikolayeva, Dmitri Shostakovich; 5 CDs Profil PH20054; Aufnahmen 1951-1963, Veröffentlichung 21/08/2020 - Rezension von Remy Franck

Profil widmet eine Box mit 5 CDs den 24 Präludien und Fugen, op. 87 von Dmitri Shostakovich. Die Veröffentlichung enthält weithin bekannte Aufnahmen mit Svjatoslav Richter, Emil Gilels, dem Komponisten selber und der Interpretin, die den Zyklus uraufgeführt hat, Tatiana Nikolayeva. Das Interessante an der Zusammenstellung ist, dass Richter, Gilels und Nikolayeva sich am Klavier abwechseln, wobei Richter jedoch der größte Teil des Opus 87 zufällt. Auf den CDs Nr. 4 und 5 schließlich ist der Komponist in je einer Auswahl von Stücken zu hören. Read More →

Georg Friedrich Händel: Rinaldo; Delphine Galou, Francesca Aspromonte, Anna Maria Sarra, Raffaele Pe, Luigi de Donato, Federico Benetti, Anna Bessi, Accademia Bizantina, Ottavio Dantone; 2 CDs HDB-Sonus HDB-AB-OP-001; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 07/2020 (130'50) - Rezension von Norbert Tischer

Als erste Produktion auf dem von der Accademia Bizentina neu gegründeten Label HDB-Sonus nimmt das Orchester die von Ottavio Dantone geleitete Aufführung von Händels Rinaldo in den Katalog auf. Read More →

Herbert Howells: Piano Music Vol. 1 (Phantasy, Harlequin Dreaming, Summer Idyls, Siciliana, Petrus Suite); Matthew Schellborn, Klavier; 1 CD Naxos 8.571382; Aufnahme 08/2019, Veröffentlichung 07/2020 (66’01) - Rezension von Alain Steffen & Guy Engels

(Alain Steffen) Obwohl sie durchaus reizvolle Kompositionen enthält, kommt mir diese CD mit Klavierwerken  von Herbert Howells (1892-1983) doch etwas zu gefällig vor. In der Zeit des Ersten Weltkriegs und danach etwa komponierte Howells eine Musik, die einfach zu schön und zu süßlich ist und sich der damaligen Realität entzieht. Salonmusik, das ist wohl der Begriff, der am ehesten auf die frühen Kompositionen Phantasy und Harlequin Dreaming aus den Jahren 1917 und 1918 zutrifft. Read More →

Pedro Rabassa: Kantate Astra Nuevo + Aleph. Ego vir videns (Lamentacion 3a de Viernes Santo a solo con violines + Corred, corred, pastores (Villancico al Nacimiento de Cristo para tiple solo con violines + Sonata para clave; Juan Pascual Vadivia: Area a Solo con violines para tiple Si recatada, si traslucida; Juan Manuel Gonzales: Gaitan: Cantada a solo a la Purisma Conception para soprano, violines, trombas y acompanamiento Eternamente triste; Julia Doyle, Sopran, Carlos Mena, Countertenor, Alejandro Casal, Orquesta Barroca de Sevilla, Enrico Onofri; 1 CD  Passacaille 1071; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 07/2020 (D) 08/2020 (F, UK) - (67'08) - Rezension von Remy Franck

Kaum bekannt, wenig aufgenommen: der 1683 in Barcelona geborene und nach langer Tätigkeit als Kapellmeister an der Kathedrale in Sevilla 1867 ebenda   verstorbene Pedro Rabassa wird uns mit einer Reihe von Vokalwerken und einer Sonata para clave vorgestellt. Seine Musik ist genauso attraktiv wie die der anderen Komponisten dieses Programms, das von Enrico Onofri mit viel Feingefühl dirigiert wird. Read More →

Ralph Vaughan Williams: Symphonie Nr. 5; Gerald Finzi: Klarinettenkonzert; Philharmonia Orchestra, Michael Collins, Dirigent & Klarinette; 1 SACD BIS 2367; Aufnahme 07/2019, Veröffentlichung 07/20 (68’30) - Rezension von Alain Steffen

Der phantastische Klang dieser BIS-Einspielung kommt der Musik von Ralph Vaughan Williams sehr entgegen. Die gewaltigen Klangmassen können sich räumlich hervorragend entfalten, was für den Hörer ein wirklicher Genuss ist, zumal die pastorale 5. Symphonie vom grandios aufspielenden Philharmonia Orchestra aufgeführt wird. Allerdings kommt die Interpretation durch Michael Collins nicht an die Referenzeinspielungen heran. Read More →

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