Camargo Guarnieri (1907-1993) ist eine markante Figur der brasilianischen Nationalschule. Auf dieser CD sind neben Seresta für Klavier und Orchester drei seiner sieben Choros zu hören, alle in konzertanter Form, für Fagott, für Flöte und für Violine. Read More →
Mit dem Doppelalbum Experiments in Living feiert das Spektral Quartet aus Chicago seinen 10. Geburtstag. Das Konzept, so sagen die Musiker, würdige den Kerngedanken ihrer Philosophie, nämlich, dass unterschiedliche Musikstile über Jahrhunderte hinweg « auf unerwartete und fesselnde Weise miteinander sprechen und dass das Unbekannte im richtigen Kontext schnell vertraut werden kann ». Das Beste sei es daher, die aufgenommenen Werke in immer wieder anderer Reihenfolge zu hören. Read More →
Tobias Pickers Encantadas, ein bereits mehrmals eingespieltes Werk von 1983, benutzt einen Text von Herman Melville, den man als eine ebenso lebendige wie originelle Beschreibung der Galapagos Inseln, ihrer Vergangenheit und ihrer Gegenwart beschreiben kann. Tobias Picker, der in dieser Aufnahme selber die Rolle des Erzählers übernimmt, hat damit ein Melodram komponiert, das musikalisch in unterschiedlichen Farben den Text umgibt und untermalt. Read More →
Nicht nur im deutschsprachigen Raum brandmarkten die Nazis die Werke jüdischer Komponisten als ‘Entartete Musik’. Auch in Mussolinis Italien gab es ‘Musica Degenerata’, Werke italienisch-jüdischer Komponisten, von denen einige auf dieser CD zu hören sind. Es sind meist leichte, unterhaltsame Stücke, die eine bessere Behandlung verdient hätten als in diesen Aufnahmen. Read More →
Die italienische Cellistin und Komponistin Elvira Muratore komponierte ihr fünfteiliges Werk Alias, Amor zwischen 2016 und 2018. Es beinhaltet die Kapitel Narciso, Haiku, Amore Sacro, Oltre la morte (Jenseits vom Tod) und Vivamus. Die fünf literarischen Quellen dazu stammen u.a. aus Texten von Matsuo Basho, dem Lukas-Evangelium, Edgar A. Poe und von Catull, dessen Text ‘Vivamus mea Lesbia atque amemus’, auch Carl Orff in den Catulli Carmina verwendet wurde. Read More →
Le Timbre d’Argent ist eine ganz ausgezeichnete, leider weitgehend unbekannte Oper von Camille Saint-Saëns. Sie wurde 1877 im Théâtre National Lyrique in Paris uraufgeführt. Der Titel kommt von einer Klingel, mit ihrem silbernen Klang (Timbre d’Argent). Sie schenkt denjenigen, die sie bedienen, haufenweise Gold, verursacht aber auch den plötzlichen Tod einer nahestehenden Person… Ein böses Wesen, Spiridion, ein entfernter Verwandter Mephistos, zieht die Fäden in dieser seltsamen Affäre. Read More →
Leidenschaftlichkeit und Intensität sind wohl die zwei Bezeichnungen, die am besten auf diese Produktion zutreffen. Mit dem Trio Machiavelli wird das Ravel-Trio zu einem Spiel der Kieselsteine in einem Fluss. In dem durchsichtigen Wasser werden sie mit Kraft oder Zartheit gerollt. Sublimierte Kontraste, geschmeidige und elegante Bewegungen, tiefe und poetische Gesten, all das verbindet sich mit Intelligenz und ebenso viel Spontaneität, um der Musik eine elektrisierende Präsenz zu verleihen. Read More →
Die CD Intersection:1955 stellt Kompositionen von zwei griechischen Komponisten gegenüber. Außer Cristous Eliot-Liedern handelt es sich um Weltersteinspielungen, was allein schon der Veröffentlichung eine große Bedeutung gibt. Read More →
Er gehörte er zu den talentiertesten Klaviervirtuosen seiner Zeit, komponierte viel Klaviermusik und daneben sind noch insbesondere seine Spanischen Tänze bekannt: Moritz Moszkowski, 1854 als Sohn polnisch-jüdischer Eltern aus Breslau geboren, unterrichtete in Berlin, wo der Pianist Jozef Hofmann sowie der Dirigent Thomas Beecham zu seinen Schülern gehörten. Im Jahre 1897 verließ Moszkowski Berlin und begab sich nach Paris, wo er 1925 starb. Read More →
Den ersten Satz des 1. Cellokonzerts von Shostakovich hat man nicht oft so unaufhaltsam pulsierend und drängend gehört wie in der Neueinspielung von Alban Gerhardt. Absolut keinen Stillstand gibt es in dem trunken erregten, rhythmischen Drive. Nach diesem flotten Ritt wird das Moderato umso lyrischer, und gleichzeitig total verängstigt. Gefolgt wird es von einer sehr introspektiven tiefschürfenden Cadenza. Read More →