Die kanadische Geigerin Véronique Mathieu und die japanische Pianistin Jasmin Arakawa beginnen ihr Programm mit einer ebenso feurigen wie sinnlichen Interpretation von Debussys Violinsonate. Die beiden Interpretinnen können die verschiedenen Stimmungen mit einem ganzen Arsenal an Farben, Schattierungen und dynamischen Nuancen aufregend erlebbar machen. Die Glut des Ausdrucks ist elektrisierend. Read More →
Viel ist nicht gewusst von Jozef Zeidler (1744-1806), aber er hat viel geistliche Musik hinterlassen. U.a. hat er fünf Vesper-Kompositionen aufzuweisen, von denen eine in einer nach dem Originalmanuskript rekonstruierten Fassung für diese Einspielung benutzt wurde. Read More →
Ferdinand Rebay (1880-1953) hat sich vor allem einen Namen als Chorleiter und Pädagoge in Wien gemacht. Seit einiger Zeit wird nun sein kompositorisches Werk publizistisch aufgearbeitet. Rebay hat unter anderem für die Gitarre geschrieben, die « nicht zuletzt durch ihn aus ihrem Aschenbrödeldasein nach und nach erweckt wird“, wie das Neue Wiener Tageblatt im Jahre 1940 schrieb. Read More →
Die Geigerin Yulia Berinskaya und der Pianist Stefano Ligoratti setzen sich auf eine sehr individuelle Art mit den drei Beethoven-Sonaten auseinander, mit denen sie ihre Gesamtaufnahme der Sonaten für Klavier und Violine beginnen. Auf dem Cover steht fälschlicherweise « für Violine und Klavier », aber die beiden Solisten tragen dem richtigen Titel durchaus Rechnung, weil der Klavierpart hier nicht nur bedeutsam wird, sondern durch Ligorattis phantasievolles Spiel ganz klar aufgewertet wird. Read More →
Bei dieser Aufnahme wird einem die Sinnhaftigkeit des Booklets und des mitgelieferten Textes wieder einmal deutlich bewusst. Ohne diese Hilfe wüssten wir nicht, worum es in den beiden ansprechenden Kompositionen des 1975 geborenen britischen Komponisten Francis Pott überhaupt geht. Read More →
Douce France
Am Klavier begleitet von Emmanuel Strosser hat der Oboist François Leleux für Warner ein Programm unter dem Titel ‘Bienvenue en France’ zusammengestellt, mit den Oboensonaten von Saint-Saëns, Dutilleux, Pecou und Sancan, der Rhapsodie für Oboe & Klavier (nach der Rhapsodie für Saxophon & Orchester) von Debussy, Bozzas Fantaisie Pastorale und Piernés Pièce op. 5. Read More →
Diese Box, von Melodiya herausgegeben zum 80. Geburtstag von Dmitrij Kitajenko, mischt russische Werke mit Musik des 20. Jahrhunderts, die man heute nicht unbedingt als Kitajenko-Werke identifizieren würde. Und dennoch zeigen die Aufnahmen, welch sichere und inspirierende Hand Kitajenko gerade auch in den Werken von Theodorakis und Bernstein hatte. Read More →
Der junge Ukrainer Ivan Shemchuk weiß, was er Rachmaninov an Brillanz und Virtuosität schuldig ist. Aber man braucht nicht bis zu Rachmaninovs eigenen Aufnahmen zurückzugehen, um zu erkennen, was Shemchuk fehlt: eine Inspiration, die sein Spiel über das Technische hinausheben würde, der Sinn für Nuancen und Farben, und vor allem ein weicherer Anschlag. Alles klingt hier unangenehm gehämmert, was durch das etwas halligen Klangbild nicht verbessert, sondern eher verstärkt wird. Read More →
Manchmal fragt man sich, wo ein viel beschäftigter, umtriebiger Komponist wie Beethoven die Zeit hernahm, auch noch derart kunstvolle, unterhaltsame Miniaturen zu schreiben, wie sie diese CD vorstellt, etliche davon in Ersteinspielung. Read More →
Alle Coplas Sefardies von Alberto Hemsi
Was Bartok für die ungarische Volksmusik war, das war der in der Türkei geborene und vornehmlich in Italien ausgebildete Alberto Hemsi (1898-1975) für das sephardische Liedgut. Insgesamt existieren von diesen Hemsi-Liedern zehn Bände mit jeweils sechs Liedern, zu denen in dieser Veröffentlichung noch einige hebräische Lieder hinzugefügt wurden. Hänssler Classic hatte bereits 2018 auf einer Einzel-CD 20 Lieder veröffentlicht und fügt nun die übrigen hinzu, um so in einer Box die erste Gesamteinspielung aller von Hemsi gesammelten Gesänge in der Originalversion aufzulegen. Read More →